Unser Test zum Spiel: Star Wars: The Force Unleashed
Star Wars! Ein großer Name, den Georg Lucas, Drehbuchautor, Produzent und Regisseur, ins Leben gerufen hat. Insgesamt umspannt Star Wars sieben Filme und über 100 Bücher. Auch mit Merchandise bleibt die Erfolgsmarke nicht verschont. Doch wir sollten nicht die ganzen Videospiele vergessen, die im letzten und jetzigen Jahrhundert erschienen sind. Seit dem 18. September 2008 ist Star Wars: The Force Unleashed auf dem europäischen Markt für alle Systeme erhältlich. Was für eine Bewertung und Kritiken das Spiel von uns erhalten hat, erfahrt ihr im Review. Möge die Macht mit euch sein!
„Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis…“
So werdet ihr in die Story von The Force Unleashed eingeführt. Die Geschichte spielt zwischen den Episoden drei und vier. Die Galaxis befindet sich vor dem Abgrund der Finsternis. Seitdem die Klonkriege beendet sowie die meisten Jedi vernichtet wurden, und das galaktische Imperium die alte Republik gestürzt hat, werden unzählige Welten von Angst beherrscht. Nur ein paar Jedi konnten den Händen der imperialen Streitkräfte entkommen und sind nun über die gesamte Galaxis verteilt. Doch der böseste Mann im Universum, Darth Vader, macht sich auf die Reise, um auch die letzten Jedi zu vernichten. Als er auf Kashyyyk einen jungen Jedi findet, nimmt er ihn als Schüler auf. Ein paar Jahre später wechselt der Jedi, der außerdem Starkiller genannt wird, auf die dunkle Seite. Zusammen mit Darth Vader begibt er sich auf die Suche nach den restlichen Jedi, um diese auszulöschen.
Steuern tut ihr Star Wars: The Force Unleashed mit der Kombination aus Wii-Remote und Nunchuk. Hierbei könnt ihr mit eurer Wii-Remote das Laserschwert einsetzen. Dies funktioniert sehr gut, auch wenn die Steuerung natürlich nicht 1:1 umgesetzt worden ist. Die Bewegungssensorik erkennt mindestens sechs Richtungen, mit denen man das Schwert kontrollieren kann, Das heißt, wenn ihr nach links wackelt, übernimmt Starkiller diese Bewegung mit seinem Laserschwert. Auch wenn die 1:1 WiiMotion-Plus-Steuerung noch nicht verfügbar ist (wie auch?), kommt insgesamt ein sehr gutes Spielgefühl rüber, und die Entwickler von Krome-Studios haben sehr gute Arbeit geleistet. Neben der Funktion mit der Wii-Remote wird auch die Sensorik des Nunchuks blendend genutzt. Sobald ihr mit dem Nunchuk einen Ruck nach vorne macht, löst sich ein kleiner Machtschub aus, der die Gegner nach hinten wirft. Blitze und Heben von Gegenständen werden mit einem Knopfdruck vom Nunchuk aktiviert. Falls sich ein Gegner in einer weiteren Entfernung befindet, könnt ihr durch den Button A und das Schütteln der Wii-Remote euer Laserschwert zum Gegner schmeißen, damit ihr ihm Schaden zufügen könnt. Im Nahkampf könnte es mal passieren, dass ihr euch in einem Duell mit den Lichtschwertern verhakt; dabei müsst ihr mehrmals die Wii-Remote in eine Richtung drehen, um gegen den Feind anzukommen. Wenn ihr mal in eine knifflige Lage geratet, kann euch auch das Blocken mit dem A Knopf weiterhelfen. Um den Einstieg am Anfang zu erleichtern, werdet ihr in ein gutes Tutorial geführt, in dem euch alle Attacken vorgeführt werden.
Die Perspektive befindet sich in der so genannten Third-Person. Ihr durchforstet mit eurem Charakter verschiedene Planeten, wie zum Beispiel den Jedi-Tempel, Kashyyyk, einen Sternenzerstörer und viele andere Orte, die aus Episode 3 stammen. Im Laufe des Spiels steigert sich euer Held zusammen mit dem Droiden Prox und eurer Pilotin Eclipse in die Story hinein und wird ein Teil davon, wie es zwischen dem Imperium und der Rebellion heiß hergeht. Auch die Storys einiger Charaktere werden hier ziemlich gut erzählt und geben euch einen Überblick über die Situation. Leider ist das Spiel nur auf das Kämpfen ausgelegt, da Rätsel fehlen. Als Attacken stehen hier Blitz, Schub, Griff und Schwertwurf zur Verfügung. Diese Grundtalente könnt ihr durch Machtpunkte, die ihr durch das Besiegen von Gegnern erhaltet, weiter ausbilden. Dazu schaltet ihr neue Kampf-Kombos frei, die ihr euch im Shop mit den Machtpunkten kaufen könnt. Insgesamt sind die Levels nur nach dem A zu B Schema sehr linear aufgebaut. Das Kampf-System ist sehr gut umgesetzt worden und spielt sich ziemlich gut. In den Levels begegnen euch öfters größere als auch kleinere Bossgegner, die auf euer Kommen warten. Meistens erwarten euch Bosse in einer Form von einem Sith/Jedi oder einem anderen mächtigen Gegner wie zum Beispiel dem ATST. Gegen Sith oder Jedi müsst ihr immer mit einem Laserschwert-Duell rechnen; hingegen ihr Bossgegner, die größer ausfallen sind, am besten zur Strecke bringt, wenn ihr diese mit Gegenständen bewerft oder zu Tode blitzt. Wenn die Bossgegner am Ende ihrer Kräfte angekommen sind, erwartet euch immer eine Sequenz, in der ihr bestimmte Gesten nachmachen müsst, um dem Gegner den Rest zu verpassen. Leider bietet The Force Unleashed neben den Kämpfen keine weitere Abwechslung, die das Konzept ein bisschen abrunden könnte. Doch hat man an die Sammelfreaks gedacht. Wer jedes Level genau durchsucht, kann weitere Lebens- oder Machtenergie sammeln und somit seine Leiste verlängern. Zu finden gibt es ebenso 200 Holocrons und bunte Lichtschwertkristalle und -griffe. Im Raumschiff könnt ihr dann euer Lichtschwert oder eure Klamotten, die ihr gefunden habt, an euren Charakter anpassen.
Ein kleines Highlight, welches die anderen Plattformen nicht besitzen, ist der exklusive Duellmodus. Euch stehen mindestens 30 Charaktere zur Verfügung, mit denen ihr eure Freunde mal richtig auf den Popo hauen könnt. Diese müsst ihr aber zuvor im Story-Modus frei schalten, um aus dieser Vielfalt an Charakteren auszuwählen. Der Kampf ist sehr im Beat’em’Up-Stil aufgebaut, das heißt eine Arena, ein Lebensbalken und eine Waffe. Somit müsst ihr um das Überleben kämpfen, um siegreich die Arena zu verlassen. Aber neben dem Laserschwert stehen auch zahlreiche Items und Gegenstände zum Bewegen zur Verfügung. Hierbei empfehlen wir, taktisch an die Sache ranzugehen. Wer einfach ohne Plan und ohne zu pausieren draufhaut, kann leicht mit dem A Knopf geblockt werden.
Am Anfang, wenn man sich die InGame-Zwischensequenzen reinzieht, denkt man erst „Uh? Das ist doch nur PS2-Niveau!“ Zwar sehen die Texturen nur nach PS2-Niveau aus, aber dadurch können die ganzen Effekte von Grund auf überzeugen und so was kann die PS2-Version sicherlich nicht darstellen. Natürlich kann man die Texturen nicht mit den HD-Versionen vergleichen, aber da wäre schon viel mehr drin gewesen. Auch die Mimiken der Charaktere lassen sich mit der Grafik-Engine nicht sehr gut darstellen und somit kann man nicht erkennen, welche Gefühle Starkiller gerade ausdrücken möchte. Nichtsdestotrotz sind die Levels und Gegner sehr abwechslungsreich gestaltet und motivieren zum Weitererforschen, auch wenn man bestimmte Levels mehrmals betritt. Das Spiel unterstützt den 60HZ-, sowie den HDTV-Modus.
Kurz und Knapp: Hier findet ihr die typische Klangkulisse und natürlich den Soundtrack von Star Wars wieder. Auch neue komponierte Stücke passen zu den bereits bestehenden Liedern. Die deutsche Synchronisierung ist den Entwicklern von Krome Studios auch gut geglückt und beweist wieder mal, dass es besser gehen kann als bei anderen bestimmten Spielen. Doch leider bekamen bis auf Senator Bail Organa die Charaktere keine Original-Filmstimmen, aber dies fällt nicht wirklich ins Gewicht.
Unser Fazit
7
Spaßgarant