Mit Kraut und Fürsorge zur gesunden Stadt

Wenn es um Spiele aus dem Genre „Wholesome“ oder „Cozy“ geht, dann bekommt man oft ein Farming-Spiel, in dem man einen alten Bauernhof wieder zu neuem Glanz verhelfen soll. Potion Permit legt den Fokus jedoch auf einen neuen Aspekt, den es in der Form noch nicht gab. Ihr seid nämlich Teil des Rats der Alchemisten und habt euch der Heilung von Menschen versprochen. Wie sich das Ganze spielt, hab ich mir einmal genauer angeschaut.


Die Bewohner von Mondburg sind euch nicht wohlgesonnen.

© MassHive Media

Euer Abenteuer beginnt in einem fahrenden Zug nach Mondburg, in dem ihr von Dr. Nestor angesprochen werdet, der dem Alchemistenrat angehört. Auch ihr gehört dem Rat an und sollt einen guten Eindruck auf der Insel machen, um dort eine Zweigstelle zu eröffnen. Vor Ort werdet ihr vom Bürgermeister und seiner Frau empfangen, die einen Brief an den Rat geschrieben haben, da ihre Tochter erkrankt ist und niemand ihr helfen kann. Der Ruf des Alchemistenrates ist allerdings nicht wirklich gut in Mondberg, weswegen ihr auch nicht mit offenen Armen empfangen werdet. In der Vergangenheit gab es mehrere Vorfälle mit Mitgliedern des Rates, weswegen die Menschen in Mondburg den Alchemisten nicht mehr über den Weg trauen. Eure Aufgabe besteht nun darin, den Ruf des Rats wieder aufzubauen und natürlich Rue, der besagten Tochter des Bürgermeisterpaars, zu helfen.


Nachdem ihr das Haus des alten Alchemistengenies zugewiesen bekommen habt, endet euer erster Tag. Am nächsten Morgen werdet ihr erneut vom Bürgermeister empfangen und nach einem kurzen Gespräch könnt ihr die Insel etwas erforschen. Beim Ranger Forrest lernt ihr die ersten Dinge und er versorgt euch mit euren ersten Werkzeugen: eine Sichel, eine Axt und ein Hammer. Ihr begebt euch anschließend auf die Suche nach ein paar Kräutern, um dem Bürgermeister zu beweisen, dass ihr durchaus Ahnung von eurem Fach habt. Nicht steigt das Vertrauen der Leute nach dem Brauen verschiedener Tränke, sondern ihr erhaltet auch eine Genehmigung, um weitere Gebiete rund um Mondburg zu besuchen. Neue Orte sind wichtig, damit ihr an weitere Zutaten kommt, um den Leuten im Dorf effektiver zu helfen. Letztendlich ist es euer Ziel, ein Teil der Dorfgemeinschaft zu werden und den verschiedenen Bewohnern bei ihren Krankheiten und Gebrechen zu helfen. Dafür nutzt ihr eigens gebraute Tränke und selbsthergestellte Tinkturen.


Je komplexer der Trank, desto schwieriger ist er zu brauen.

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Das Brauen der Tränke ist eine essenzielle Tätigkeit, um die Bewohner von Mondburg wieder auf die Beine zu bringen. Das passiert an eurem Kessel im Haus, den ihr zu Beginn repariert bekommt. Das Brauen ist als eine Art Puzzlespiel aufgezogen, das sehr an Tetris erinnert, und jede Zutat hat ihre eigene Form und Farbe. Kombiniert ihr die Zutaten richtig und füllt das entsprechende Feld aus, dann erhaltet ihr einen Trank. Es gibt allerdings auch Beschränkungen, denn manche Tränke erfordern bestimmte Farben und auch die Anzahl an Zutaten ist begrenzt. Allerdings müsst ihr kein Puzzlemeister sein, um hier Erfolg zu haben, denn meist reicht es schon, erneut in den Wald zu gehen, um ein paar mehr Zutaten zu sammeln.


Bevor es allerdings an die Medizin geht, muss erst einmal herausgefunden werden, was den Bewohnern eigentlich genau fehlt. Dazu muss eine Diagnose gestellt werden und die passiert, indem ihr zunächst mit einer Lupe über den Umriss des Bewohners fahrt und erfragt, was die Person für Beschwerden hat. Dann startet ein Minispiel, bei dem es auf das richtige Timing ankommt. Hier muss eine Tastenkombination über das Steuerkreuz richtig angegeben werden – wenn ihr erfolgreich seid, dann ist auch die Diagnose von Erfolg gekrönt. Auch wenn die Minispiele schnell repetitiv zu werden drohen, sind sie dann doch nicht so lästig, wie man zunächst annehmen könnte. Konntet ihr schließlich ein Krankheitsbild erstellen, wird euch auch angezeigt, welcher Trank nötig ist, um dem betroffenen Patienten zu helfen. Schließlich sind sie euch sehr dankbar, dass sie wieder fit sind und das Vertrauen euch gegenüber erhöht sich. Das ist auch wichtig, denn nur so könnt ihr verschiedene andere Interaktionen mit den Bewohnern freischalten, die euch dann auch in der Geschichte weiterbringen.


Um das Freundschaftslevel zu erhöhen, reicht es, mit den verschiedenen Bewohnern zu sprechen. Einmal am Tag könnt ihr ihnen zudem ein Geschenk geben. Hier ist das System jedoch deutlich einfacher gehalten als zum Beispiel bei Stardew Valley. Es lohnt sich aber, den Bewohnern eure Zeit zu schenken, denn der Tiefgang der verschiedenen Figuren war wirklich überraschend. Je höher das Level steigt, desto mehr findet ihr über sie heraus und ihre Probleme und Sorgen waren teilweise wirklich sehr nachvollziehbar. Darüber hinaus gibt es auch romantische Beziehungen, egal mit welchem Geschlecht.


Das Sammeln von Zutaten benötigt Zeit, Geduld und eine scharfe Sichel.

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Zudem könnt ihr die Freundschaft zu verschiedenen Tieren leveln und das beste Beispiel ist euer Hund, der euch von Anfang an begleitet. Der möchte regelmäßige Streicheleinheiten und gibt euch auch Bescheid, wenn er Hunger hat. Hier müsst ihr aber nicht auf eine tiergerechte Ernährung achten, sodass er sich auch über ein Glas Apfelsaft freut. Nichtsdesotrotz gibt es Nahrungsmittel, die euer Hund besonders mag – oder eben nicht. Mit jedem Freundschaftslevel lernt euer Hund dann neue Fähigkeiten und kann sogar Ressourcen für eure Tränke ausgraben.


Das Heilen der Bewohner von Mondburg ist jedoch nicht eure einzige Tätigkeit, denn recht schnell erfahrt ihr, warum ihr so unbeliebt bei den Menschen seid: Vor eurer Zeit hat ein Mitglied des Alchemistenrates zu sehr herumexperimentiert und das ganze Ökosystem zerstört. Das fällt jetzt auf euch zurück und ihr müsst versuchen, nicht nur die Menschen, sondern auch ihre Umwelt zu heilen.


So erhaltet ihr verschiedene Quests, wovon manche nur zu einer bestimmten Uhrzeit abgeschlossen werden können. Denn wenn der Bürgermeister beispielsweise Feierabend hat, müsst ihr bis zum nächsten Tag warten, um die Aufgabe abzuschließen. Hier funktioniert der Tag- und Nachtwechsel wie bei ähnlichen Games und ihr müsst euch schlafen legen, um zum nächsten Tag zu springen. Zudem habt ihr einen Ausdauerbalken und sogar eine Lebensanzeige, die ihr im Auge behalten solltet. Beide Leisten sind jedoch schnell wieder aufzufüllen, sodass sich das Gefühl ergibt, etwas mehr Freiraum als zum Beispiel bei Stardew Valley zu haben.


Das ist auch gut so, denn es gibt einiges zu tun in Potion Permit – auch wenn ihr einen Großteil eurer Zeit damit verbringt, verschiedene Zutaten zu sammeln und gegen Kreaturen zu kämpfen, die ebenfalls Materialien fallen lassen. Das wird allerdings nicht repetitiv, da ihr immer wieder neue Gebiete freischaltet und die Monster auch immer hartnäckiger werden. Hier kommt auch das Schnellreisen zum Zuge, denn ihr könnt Banner aktivieren, die als Teleportpunkt fungieren. So müsst ihr nicht immer bis in die entferntesten Gebiete laufen, sondern seid recht fix unterwegs und dadurch auch viel flexibler.


Es gibt für alles einen passenden Trank oder eine helfende Tinktur.

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Hin und wieder ertönt nach dem Verlassen eures Hauses ein Alarm, was bedeutet, dass ein neuer Patient im Krankenhaus auf eure Hilfe wartet. Das solltet ihr auch zuerst erledigen, denn ihr habt nicht unendlich viel Zeit, um den Bewohnern zu helfen, die auf eure Arznei angewiesen sind. Habt ihr jedoch einen guten Vorrat an Zutaten parat, sind die Behandlungen meist schnell abgeschlossen. Kommt doch einmal Langeweile auf, dann könnt ihr auch Angeln gehen oder die lokale Arcade-Halle besuchen, in der ihr Minispiele spielen könnt. Ihr könnt auch kleinere Aufgaben für die verschiedenen Bewohner erledigen, die als eine Art Minijob ausgeschrieben sind, in denen ihr zusätzliches Geld verdienen könnt. Letztendlich könnt ihr alle Tätigkeiten jedoch in eurem eigenen Tempo erledigen und ich fühlte mich zu keiner Zeit irgendwie unter Druck gesetzt.


Technisch gesehen läuft Potion Permit wirklich flüssig auf der Nintendo Switch und mir sind keinerlei Bugs begegnet. Hinzu kommt, dass die Entwickler zu Beginn direkt einen Patch veröffentlicht haben, der dann doch bekannte Fehler behoben hat. Grafisch ist Potion Permit unglaublich niedlich und detailverliebt gestaltet, allerdings muss man ein Fan der Pixeloptik sein. Auch musikalisch gibt es genug Abwechslung, sodass nichts irgendwie eintönig wirkt. Zudem ist das Spiel komplett auf Deutsch spielbar und dadurch auch für jüngere Spielerinnen und Spieler gut geeignet.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Kerstin Steiner

Potion Permit hat mich seit der Ankündigung fasziniert, da hier einmal nicht der Fokus auf eine Farm gelegt und doch das gleiche Gefühl eines entspannten Spiels übermittelt wird. Zudem hatte ich Bedenken, dass das Sammeln der Zutaten schnell eintönig wird, doch die Entwickler schaffen es, durch die verschiedenen Gebiete und die unterschiedlichen Biome genug Abwechslung zu bieten. Und trotz des anderen Fokus finden Spielerinnen und Spieler auch in Potion Permit genug Elemente, die an andere Spiele des Genres erinnern. Beziehungen knüpfen, spannende Charaktere und eine niedliche kleine Stadt, die zu altem Glanz zurückkehrt. Alle Fans von Stardew Valley, Animal Crossing: New Horizons oder anderen „Wholesome“-Games können gerne bei Potion Permit zugreifen.
Mein persönliches Highlight: Der Tiefgang der Charaktere und die allgemeine Pixeloptik.

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Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

0 User haben bereits bewertet

Kommentare 13

  • Karistor

    Entschuldigung aber dies ist kein Test sondern Werbung. Das Spiel ist nie und nimmer eine 8 sondern eine 4.
    Es gibt bekannte Bugs (auch mit der Switch):

    - Pro Controller

    - NPC Dialoge die den Spieler Festhalten bis entweder der Tag beendet wurde oder das Spiel Neu gestartet wird

    - Buggy Quests (Piratin 20 Weiße Fleisch nur um zu lernen ne doch nur 10 + 5 Rosa)

    - ...


    Hinzu kommen Defizite die das Spiel an sich schlechter machen als Gedacht:

    1. Es gibt keine Jahreszeiten -> Keine Feiertage

    2. Es gibt keine echte Romanze! -> Man geht "miteinander" -> Kann dann einmal am Tag "ausgehen" was lediglich eine Cutscene ist.

    Keine weiteren Interaktionen wie zusammenziehen oder ähnlichem.


    3. Dafür das der Fokus auf Brauen liegt gibt es nur sehr wenige Notfälle. Vor allem nicht täglich was dazu führt, dass die gesammelten Ressourcen überhand nehmen und so (selbst wenn man im späteren Verlauf mal 6 Notfälle hat) diese in einem Rutsch behandeln kann (5 Minuten).

    4. Das Spiel hat durch fehlende Feiertage und Jahreszeiten ein klares Ende: Main Story + Freundschaftsevents -> Ende. Danach gibt es nur die alle paar Tage auftretenden Notfälle.

    5. Tiefgang der Charaktere: Es gibt 3-4 Freundschaftslevel die extrem Schnell erreicht werden, dann gibt es eine Quest und ein Bild im Journal. Das wars.


    Ja es sieht gut aus. Aber als "Life Simulator" ist es nicht zu gebrauchen. Einen Vergleich mit StardewValley Version 1.0 (natürlich nicht mit 1.5....) hält es auch nicht stand was den Preis mit 20 - 25€ etwas hoch erscheinen lässt.

    Ein Speedrunner schaffte es bisher das Spiel in 8 Stunden zu beenden.


    Persönliche Tests schön und gut... wenn aber er Publisher, der Provider und gar Twitter/Discord/SteamHub des Spiels von Bugs voll ist sollte eventuell etwas Recherchiert werden.

  • TheLightningYu

    Grim Dawn'er

    @Karistor
    Das hast halt du einfach nicht zu entscheiden, was ein Tester für eine Wertung rausgibt und was nicht. Und nur weil DU nicht mit einer Wertung einverstanden bist, heißt es nicht das der Test kein Test sondern ne Werbung ist. Und viele deiner Kritikpunkte sind auch einfach nur Subjektiv.


    Und klar sind Steam, Discord voll mit solchen Bug-Threads, weil halt Leute eher das als Anlaufstelle nehmen um Bugs zu melden, als Leute die Spass am Spiel haben ohne Problem, wäre ja unsinnig wenn der Großteil der Leute - der keine probleme hat jetzt in besagte Foren & Co gehen nur um zu melden das sie keine Probleme haben. Das ist immer so ein kleiner Denkfehler den Leute haben die sich darüber gern echauffieren, das die Tatsache das das so in Foren gemeldet wird, nicht wirklich aussagekräftig ist wieviele Tatsächlich Probleme damit haben... weil einfach ein kleiner Prozentsatz wirklich daran interessiert ist mit Foren & Co zu interagieren.


    Mal ab davon das ich es sowieso eine Merkwürdige einstellung finde, das Leute ein Spiel testen / bewerten sollen anhand was sie recherchieren und nicht was sie tatsächlich gespielt haben ._.


    Zudem ja so Sachen wie Bugs auch von jedem Gewichtet wird (vorallem weil auch nicht jeder alle Bugs einfach haben wird, da wird auch gerne mal übersehen weil Leute nicht verstehen wie Bugs funktionieren... ). Der einzige Bug den ich bisher im Spiel hatte war - das ich nach dem Bad in der Heißen Quelle mit B die Cutscene skippen muss, weil es da festhängt. Das ist unschön, aber kein ernsthaftes Problem und keines was ich in meinen eigenen Test wirklich abstrafen würde. (So als bsp.) (Und es muss auch nciht alles ein Bug sein ... kann sein das bspw. bei den Fischen einfach vergessen wurde die Texte anzupassen... weil man gen ende der Early Access am Balancing / Finetuning war und sowas kann man halt auch ma übersehen).

  • KaTeaChan

    Danke für den Test. Habe das Spiel schon seit einer ganzen Weile im Auge :) :thumbup:

  • Karistor

    Und viele deiner Kritikpunkte sind auch einfach nur Subjektiv

    Nichts von dem war Subjektiv.

    Rein gar nichts.


    Was ist daran bitte subjektiv:

    A) Es gibt keine Jahreszeiten

    B) Es gibt keine Feiertage

    C) Freundschaften steigen extrem schnell

    D) Romanzen bringen einem nichts

    E) Der Spielfokus liegt auf heilen und brauen und dennoch sind es in der Gewichtung zu wenig Notfälle (alle paar Spieltage auftretend) und zu viel Zeit zum Sammeln von Resourcen


    Mal ab davon das ich es sowieso eine Merkwürdige einstellung finde, das Leute ein Spiel testen / bewerten sollen anhand was sie recherchieren und nicht was sie tatsächlich gespielt haben ._.

    News-Seite. Und ein Spiel das auf Spiele Hit bewertet wird sollte getestet werden. Switch hat Handheld und TV. Controller Probleme bei TV fallen direkt auf. Auch nicht Subjektiv und stark einschränkend da man aktuell nur mit JoyCon am TV oder Handheld spielen kann.


    Edit:
    Subjektiv wäre gewesen:

    Alles was auch nur annährend Sinn macht ist hinter Stein und Holzsammeln verrammelt was das Spiel statt den Fokus auf Alchemie auf Stein und Holzsammeln zu 90% Reduziert. Subjektiv daran ist: Man kann dies mögen oder nicht.


    Edit2:

    Spieltests verleiten zu Käufen. Also sollten diese auch Pro und Contra (selbst wenn es Subjektiv ist) widerspiegeln und sich nicht wie ein Werbetext lesen.

  • KaTeaChan

    A) Es gibt keine Jahreszeiten

    B) Es gibt keine Feiertage

    Objektiv ist es eben nicht da, aber du bewertest diese Dinge als negativ. Was nun mal ein Subjektives Empfinden ist.


    Mich stört es jetzt nicht unbedingt.

    C) Freundschaften steigen extrem schnell

    Ist mir persönlich lieber als schnell sinken. Ich mag solche Spiele lieber einfach, so dass ich einfach entspannen kann.

    D) Romanzen bringen einem nichts

    in vielen Spielen bringen Romanzen nichts, zumindest haben sie für mich keinen großen nutzen außer "war nett eine Romanze zu spielen"

    E) Der Spielfokus liegt auf heilen und brauen und dennoch sind es in der Gewichtung zu wenig Notfälle (alle paar Spieltage auftretend) und zu viel Zeit zum Sammeln von Resourcen

    Siehe oben bei Freundschaft, ich mag entspannte Spiele lieber einfach.



    Wie du siehst objektiv hast du Dinge genannt, die aber subjektiv als positiv oder negativ empfunden werden können.

  • Kerstin Steiner

    Verrückte Katzen-Lady

    Hallo Karistor und danke für deinen aufgebrachten Kommentar!


    Ich bin mir den vielen Bugs, die einige Spieler haben, durchaus bewusst, allerdings kann ich sagen, dass ich das Glück hatte und keinem der Bugs begegnet bin. Daher kann ich nur von dem ausgehen, was ich persönlich während meines Tests erlebt habe. Zudem kannst du dir sicher sein, dass ich als Redakteurin Recherche betreibe und das Spiel auch in sämtlichen Szenarien (am TV, im Handheld, mit und ohne Controller) teste, sodass ich mir auch ein Gesamtbild machen kann.


    Dass Potion Permit letztendlich nicht deinen Erwartungen entspricht, ist schade, aber Geschmäcker sind nun mal verschieden. In meinem Fazit weise ich ebenfalls noch einmal darauf hin, worin der Fokus im Spiel liegt, weswegen Dinge wie Romanzen oder ähnliche Elemente, die man aus vergleichbaren Spielen kennt, nun mal etwas stiefmütterlicher behandelt. Sie sind aber vorhanden, auch wenn sie natürlich keinen wirklichen Mehrwert bringen. Aber wo war das jemals wirklich der Fall? :D

  • Karistor

    @KaTeaChan

    Tschuldige aber das Spiel soll eine LifeSimulation sein.


    Wenn Montag - Sonntag klar definiert sind, stellt sich einfach die Frage wo der Kalendar dann ist der auch Feiertage anzeigt. Aktuell dienen die Tage nur um zu sagen: Shop hat offen oder nicht. Und diese sind sogar unabhängig davon ob der NPC im Laden ist oder nicht: Die Kasse ist der Shop was Öffnungszeiten einfach nur absurd erscheinen lassen.


    Was daran dann "Subjektiv negativ" sein soll wenn das Spiel in der Mechanik von sich aus selbst schon sagt: Ich wollte es offensichtlich anders machen - habs aber gelassen.


    Romanzen bringen einem nichts:

    In normalem Dialog wird nicht mal erwähnt das man zusammen ist.


    Freundschaften steigen extrem schnell:

    Du kriegst ein Item das 40% der ersten, 25% der zweiten und 20% der dritten Bar steigen lässt, kannst dies Täglich einem NPC geben + mit diesem Sprechen. Es gibt keine Freundschaft sinkt Mechanik.


    Spielfokus:

    Die Relation von "Behandle Patient" und "Sammel dafür Resourcen" muss einer Balance unterliegen. Das hat mit Gemütlichkeit (Und Subjektivität mal gar) nichts zu tun.

    Wenn du nur alle 2-3 Tage einen Patienten bekommst, welchen du in 2 Minuten geheilt hast - obwohl das Spiel dir 4 Ingame Tage dafür Zeit geben würde, weil du alle Ressourcen im Überfluss Sammeln konntest ist das nicht wirklich "Spielfokus".

    Anstatt mir Subjektivität zu unterstellen - obwohl du das Spiel scheinbar noch gar nicht hast - eventuell überlegen ob ich das Spiel nicht schon durch habe und nur offensichtliche Mängel und keine Subjektiven benannt habe.


    Von den ganzen Logik Fehlern habe ich noch gar nicht angefangen:
    Oma spricht dich im Park an weil sie ihr Strickzeug verloren hat - Oma sagt sie hat es wohl bei der Schneiderei verloren - du gehst in die Schneiderei und triggerst ein Event wo die Besitzer das Strickzeug gefunden haben, dich bitten es der Oma zu geben OBWOHL DER NPC AKTUELL SELBST IM LADEN IST!

    Warum ist das so? Weil Cutscenes Technisch schlecht umgesetzt wurden:

    Statt eine neue Instanz zu erstellen wo nur die aktuellen NPC vorhanden sind werden die benötigten NPC in die aktuelle Szene geportet (und verschwinden nach der Szene) ohne zu prüfen ob der Hintergrund zur Szene passt. In diesem Beispiel: Oma die was verloren hat sollte nicht zu sehen sein, weil warum nicht der Oma selbst geben?



    Ich finde es aber durchaus amüsant wie meine "Subjektivität" als Negativ betrachtet wird aber ein komplett Subjektiver Werbetest als gut empfunden wird :D

  • Cyan

    Alpha Nerd

    TheLightningYu Ich stimme dir zwar durchaus zu kann aber auch @Karistor verstehen.


    Ich empfinde die Spieletests auch manchmal als nicht objektiv genug. Viele Spiele haben eigentlich immer die gleichen Bewertungen. Ein Spektrum oder Transparenz lässt sich nur schwer erkennen. Man hat oft das Gefühl, dass hier nur "ich finde das spiel gut aber nicht 10/10 gut" Bewertungen durchgeführt werden. Wenn man sich anschickt Spieletests zu veröffentlichen, sollten Erfahrungsberichte und Quellen durchaus genutzt werden. Und ja auch Spiele sollten untereinander verglichen werden. Das macht jede große erfolgreiche Testplattform. Stärken und Schwächen sowie Stärken und Schwächen im Vergleich zu Konkurenzprodukten ist bei einem Test sehr entscheidend.


    Wenn man Dinge schreibt wie "Alle Fans von Stardew Valley, Animal Crossing: New Horizons oder anderen „Wholesome“-Games können gerne bei Potion Permit zugreifen." dann sollten die Spiele auch wirklich gegeneinander abgewogen werden. Es hat halt nicht den Umfang eines Stardew Valley und das muss Erwähnung finden sonst kann man das durchaus unter "irreführende Werbung" verstehen. Natürlich iost es subjektiv, ob weniger Inhalt einem stört oder nicht, aber ein objektiver Test müsste dieses zumindest aufführen, damit jeder für sich selbst entscheiden kann ob es schlimm ist oder nicht. Nur um ein Beispiel zu nennen.

  • KaTeaChan

    Ich finde es aber durchaus amüsant wie meine "Subjektivität" als Negativ betrachtet wird aber ein komplett Subjektiver Werbetest als gut empfunden wird :D

    Deine Subjektivität wird nicht negativ betrachtet. Eher die Tatsache, dass du andere Meinungen als falsch betitelst. Siehe hier:

    Das Spiel ist nie und nimmer eine 8 sondern eine 4.

    Und die Tatsache, dass du dein Empfinden als Objektiv verkaufen willst.

  • Maik Styppa-Braun

    Redaktion

    @KaristorIch glaube du verstehst das Problem an deinem Kommentar nicht: Deine subjektive Betrachtungsweise ist spitze und hilft durch den Kommentarbereich, einen weiteren Eindruck fernab von Kerstins Test zu vermitteln. Ihren Test aber im Eingangsatz als Werbung zu bezeichnen, hat einen sehr faden Beigeschmack und ist einem Redakteur gegenüber, der viel Zeit in das Spiel investiert, einfach nicht fair. Kerstin kam gut durch das Spiel und ihre Wertung liegt im Vergleich zu anderen namenhaften Redaktionen ja auch genau im Mittel.


    CyanEin Test kann niemals objektiv sein. Wer das von seinen Tests behauptet, hat den Begriff der Objektivität nicht verstanden. Jeder kommt mit eigenen Erfahrungen, Erwartungen und Gefühlen daher und das Gesamtbild Mensch hat einfach Einfluss auf die Wertung. Wir versuchen hier immer ein gutes Bild von einem Spiel zu erzeugen und vermitteln das, was wir erlebt haben. Und natürlich kann man den Vergleich mit anderen namenhaften Spielen anstellen, die vielleicht wie Stardew Valley mehr Umfang bieten. Doch auch dann sollte ein Spiel doch als das gesehen werden, was es ist und die vielen bereits veröffentlichten Testberichte geben ja ein gutes Bild ab.


    Ansonsten seid ihr herzlich eingeladen, User-Tests zu veröffentlichen oder sich als Teil des ntower-Teams zu bewerben, um eure Erfahrungen mit anderen zu teilen.

  • Flokaaki | Atha

    Moderation

    Kerstin hat eigentlich alles dazu gesagt. Warum das Spiel in Ihren Augen die 8/10 verdient hat, wurde auch gut begründet.


    Ich für meinen Teil interessiere mich auch für solche Spiele. Bin also eigentlich froh, dass ich mal nicht in einer Dauerschleife stecke und die "Quests" schneller beenden kann.

    Einerseits kann ich deinen Ärger @Karistor durchaus verstehen, aber nach wie vor kannst du nicht verlangen, dass deine Meinung allgemeingültig ist ^^ ich denke für dich kommen in nächster Zeit noch andere Spiele raus.



    PS: kommt bitte also alle wieder zum Thema zurück ;)



    Update: wieder gab es einige Offtopicbeiträge. Bitte nutzt das Forum dafür. Danke!

  • Lillyth

    <3

    Ich hatte die Demo gespielt und fand die eigentlich ultra gut. Da aber so viele ähnliche Spiele im Anmarsch sind, hab ich es nicht sofort gekauft und bin ganz froh drum. Das Spiel hat cosmetics als Mikrotransaktionen, die einzeln mehr als das Spiel kosten. Ich unterstütze kleine Spiele sehr gerne, auch mit Supporter Bundles. Aber das klingt nach schnellem Cashgrab und das reicht, wenn die AAA Studios das machen...

  • Flokaaki | Atha

    Moderation

    Offtopic bedeutet in diesem Fall, dass hier über Objektivität von Tests allgemein diskutiert wird. Das gehört hier nicht her. Bitte nutzt das Forum und eröffnet einen Thread dafür. Danke 🙏