Wii U – Die Jahre 2014 bis 2017 Historie

Nachdem Nintendo 2012 die Wii U veröffentlichte, blieb diese meist in den Regalen liegen und die PlayStation 4 und Xbox One saßen Nintendo zum Weihnachtsgeschäft 2013 im Nacken. Aber seit Sommer 2013 schien es mit der Wii U bergauf zu gehen, kamen doch immer mehr Nintendo- und Exklusiv-Spiele und auch durch eine Preisreduzierung konnte sich die Konsole verkaufen. Also weiter geht es mit der Historie der Wii U (Hier geht es zu Teil 1:(


2014 – Das vermutlich beste Jahr für Nintendo-Fans


Das Jahr schien gut zu werden. Mario Kart 8 im Frühjahr, Donkey Kong Country: Tropical Freeze schon im Februar und Super Smash Bros. sowie X im Laufe des Jahres. Doch etwas stimmte nicht im Hause Nintendo. Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen im Januar musste Satoru Iwata die Vorausschau der Wii U-Verkäufe von 8 Millionen auf 2,8 Millionen reduzieren, da das Weihnachtsgeschäft schwächer als erwartet war. Auch der operative Verlust des Unternehmens zog sich weiter fort und trotz des guten Software-Angebots der kommenden Monate musste Nintendo bald wieder Gewinne einfahren. Außerdem kündigte Satoru Iwata an, sich einem Langzeitprojekt in der Kategorie Quality of Life zu widmen, um auch außerhalb der Videospielbranche zu agieren. Entsprechende Pläne wurden aber auf ein anderes Jahr geschoben und im Mai sollte dann Mario Kart 8 folgen. Des Weiteren kündigte Satoru Iwata an, wegen der finanziellen Lage sein eigenes Gehalt, sowie das Gehalt der Manager zu kürzen, damit keine Mitarbeiter gefeuert werden mussten. Weiterhin würde Nintendo aktuell die Nutzung der NFC-Stelle des Wii U-Gamepads evaluieren, sowie eine Vielzahl von Titeln, welche das GamePad verstärkt nutzen sollten, würden sich in Entwicklung befinden. Auch sollte die IP bekannter Nintendo-Charaktere ausgebaut und Smartphones als neue Verbindungsmethode der Konsolen zum Kunden untersucht werden, jedoch nicht die Assets oder Spiele übertragen werden, da dies dem Sinne des Unternehmens widersprechen würde. Das Jahr konnte gut für das Unternehmen werden, jedoch sah Nintendo in ihrer Vorausschau für das nächste Fiskaljahr nur 3,8 Millionen Wii U-Konsolen über den Ladentisch gehen. In einer neuen Nintendo Direct am 13. Februar wurde die GameBoy Virtual Console für die Wii U angekündigt. Kurz darauf erschien mit Donkey Kong: Tropical Freeze der Titel der Retro Studios, welcher die Funktionen des GamePads gar nicht nutzte, außer der Möglichkeit zum Off-TV-Spielen. Ein weiterer Rückschlag war die Ankündigung Ubisofts nach Watch Dogs, welches für die Wii U erst im Herbst erscheinen sollte und auf allen anderen Plattformen schon im Mai erschien, keine Spiele mehr für Erwachsene auf der Nintendo-Plattform zu veröffentlichen. Auf dem Investorentreffen am 8. Mai riss Satoru Iwata das Thema NFC erneut an. Unter dem Projekttitel NFP sollten Nintendo-Figuren erscheinen, welche sowohl die Fähigkeit zum Speichern bieten, als auch Daten auslesen lassen sollten. Am 30. Mai war es dann soweit und der bis heute meistverkaufte Titel der Wii U, Mario Kart 8, wurde in Europa veröffentlicht.


Nintendos Helden als Figuren im Stile von Robot Chicken.

Kurz vor der E3 2014 wurde bei Satoru Iwata ein Krebsgeschwür am Gallengang festgestellt, weswegen er nicht zu der Messe in die USA reiste und sich sofort einer Behandlung unterzog. Dennoch hatte er einen Auftritt im Nintendo Digital Event, als er mit Reggie Fils-Áime kämpfte, welches nach einem rasanten Schlagabtausch schnell zu einer Partie Super Smash Bros. for Wii U und der Einführung von Mii-Kämpfern und den amiibo führte. Die amiibo sind die unter dem Namen NFP vorgestellten Figuren, welche in Super Smash Bros. for Wii U ihren ersten Einsatz finden sollten und trainiert werden konnten. Weitere Themen waren das neue The Legend of Zelda, Mario Maker, Xenoblade Chronicles X, Yoshi's Woolly World und die neue IP Splatoon, welche alle 2015 erscheinen sollten. Für 2014 gab es noch mit Hyrule Warriors, Bayonetta, Bayonetta 2 (zusätzlich zu entsprechenden Nintendo Direct-Präsentationen) und Captain Toad: Treasure Tracker sowie dem bereits erwähnten Super Smash Bros. for Wii U eine ganze Reihe von Spielen für die Nintendo-Konsole. Die meisten der gerade erwähnten Titel erhielten auch entsprechende Aussagen der Entwickler zu den Ideen hinter dem Spiel. Auch wurde ein neues Star Fox kurz angeteasert und im Nintendo Treehouse Live zwei von fünf Miyamoto-Projekten für die Wii U, nämlich Project Giant Robot und Project Guard, vorgestellt. Aufgrund der Operation von Satoru Iwata fand keine Investorenkonferenz im Juli statt, aber dennoch erschienen eine ganze Reihe Titel für den Nintendo eShop und im Handel gab es im Sommer One Piece: Unlimited World Red.


Die Monate bis zur nächsten Investorenkonferenz vergingen und am 19. September erschien Hyrule Warriors. Im Oktober gab es mit Skylanders: Trap Team, Just Dance 2015 und den beiden Bayonetta-Titeln wieder eine reichliche Auswahl an Spielen. Am 30. Oktober fand dann besagtes Investorentreffen statt, wo Satoru Iwata nach seiner gesundheitlich bedingten Pause wieder Rede und Antwort stand. Zwar redete man über den New Nintendo 3DS und über Quality of Life, das Thema Wii U wirkte aber nicht so vordergründig. Durch Mario Kart 8 nahmen die Konsolenverkäufe zu und man erwartete auch einen großen Effekt durch Super Smash Bros, welches am 5. Dezember erscheinen sollte. Am 5. November war es soweit und eine neue Nintendo Direct-Ausgabe wurde ausgestrahlt. So wurde der Veröffentlichungstermin von Super Smash Bros. for Wii U auf den 28. November, an dem auch die ersten zwölf amiibo-Figuren erscheinen sollten, vorgezogen. Auch Captain Toad: Treasure Tracker sollte nun am 2. Januar 2015 erscheinen. Weitere Themen waren Kirby und der Regenbogen-Pinsel, die amiibo-Funktionalitäten und das erste Zusatzpack für Hyrule Warriors, der erste DLC-Inhalt und amiibo-Funktionen zu Mario Kart 8 für den 13. November, die Pikmin-Kurzfilme sowie eine Demo zu Pikmin 3, Gameplay-Elemente von Xenoblade Chronicles X und ein neuer Trailer zum Einzelspieler von Splatoon. Am 21. November erschien dann das letzte große Erwachsenen-Spiel von Ubisoft, Watch Dogs, für die Wii U im Handel. Eine Woche darauf dann Super Smash Bros. for Wii U mit den zwölf ersten amiibo. Doch das Jahr war noch nicht ganz zu Ende. Während den The Game Awards wurde erstes Spielmaterial von dem neuen The Legend of Zelda-Spiel für Wii U samt GamePad-Funktionen gezeigt und für 2015 bestätigt. Miyamotos Star Fox-Projekt wurde auch erwähnt und sollte sogar vor dem neuen Zelda-Titel erscheinen. 2015 schien super zu werden.


2015 – Das Jahr der Tränen


Das Jahr startete nach Captain Toad: Treasure Tracker am 2. Januar mit einer Nintendo Direct-Folge mit Satoru Iwata und Satoru Shibata am 14. Januar. In dieser gab es für Fans herunterladbarer Spiele eine gute Nachricht: Es ist nun möglich, Wii-Titel im Nintendo eShop zu erwerben. Die ersten Spiele dieser Art waren Super Mario Galaxy 2, welches kurz nach der Präsentation veröffentlicht wurde, Donkey Kong Country Returns sowie die Metroid Prime: Trilogy und es sollten noch mehr erscheinen. Natürlich standen auch neue amiibo, Mario Party 10, Splatoon und Xenoblade Chronicles X auf dem Plan. In der folgenden Investorenkonferenz widmete Satoru Iwata sich noch einmal Mario Kart 8 und den daraus resultierenden verstärkten Verkaufszahlen, welche auch durch Super Smash Bros. for Wii U angekurbelt wurden. Außerdem verkündete man, ganze 4,77 Millionen Exemplare von Mario Kart 8 und 3,39 Millionen mal Super Smash Bros. for Wii U sowie 5,7 Millionen amiibo bis zum Jahresende von 2014 ausgeliefert zu haben. Der digitale Markt würde auch zunehmen. Am 20. März erschien dann Mario Party 10 und Mario vs. Donkey Kong: Tipping Stars. Außer einigen LEGO-Spielen gab es keine weiteren großen Dritthersteller-Titel, die für 2015 angedacht waren. Doch halt, drei Tage vorher war etwas geschehen.


Der Aufbau eines Systems, welches alles verbinden soll.

Die Meldungen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer im Internet. Die Firmen DeNA (ein großer japanischer Vertriebskonzern für Smartphone-Applikationen) und Nintendo hatten Aktienanteile ausgetauscht und einiges bekanntgegeben. Durch die Entwicklung von Apps mit Nintendos IPs wollte man die Bekanntheit von Nintendo-Marken verbreiten und so neue Kundenkreise anlocken. Des Weiteren sollte ein neues Ökosystem alle Nintendo-Systeme mit PC- und Smart Device-Besitzern einheitlich verbinden. Im selben Atemzug erwähnte Satoru Iwata erstmals das Buchstabenpaar NX, das nächste dedizierte Videospielsystem von Nintendo, was neben den beiden anderen Plattformen koexistieren sollte und auch das Kerngeschäft von Nintendo symbolisieren sollte. Seitdem fragten sich viele, was diese ominöse NX ist und ob sie vielleicht der Wii U-Nachfolger sein könnte. Ein herber Schlag für Nintendo-Fans war am 27. März zu spüren, als Eiji Aonuma ankündigte, dass Zelda nicht mehr 2015 erscheinen würde, da sie nun das beste Spiel entwickeln wollen und dadurch das Jahr nicht mehr die Prorität hätte. Fast als Aprilscherz erschien am 2. April eine neue Nintendo Direct-Präsentation. In dieser wurden Mewtu, Lucas und ein neues Update für Super Smash Bros. angekündigt, mit Mario Maker an das 30. Jubiläum von Mario erinnert, Yoshi's Woolly World mit Woll-Yoshi-amiibo für den 26. Juni sowie Splatoon samt zugehörige amiibo-Figuren für den 29. Mai terminiert. Nintendo 64 und Nintendo DS Virtual Console, Shin Megami Tensei x Fire Emblem sowie Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers wurden ebenfalls angekündigt. Den Abschluss machte der 200ccm-Modus von Mario Kart 8 und der zweite DLC. Anfang Mai erschien noch eine spezielle Nintendo Direct zu Splatoon, die das Spiel genau vorstellte. In der letzten Investorenkonferenz zum abgelaufen Fiskaljahr gab Satoru Iwata am 8. Mai noch einmal Auskunft über die Verkäufe. So hatten sich bis zum 31. März 2015 seit dem Erscheinen weltweit 9,54 Millionen Wii U-Konsolen und 56,68 Millionen Software-Titel verkaufen können. Alleine im Geschäftsjahr bis März 2015 konnte man 3,38 Millionen Konsolen absetzen und man erwartete nur 3,4 Millionen Wii U-Käufe für das folgende Fiskaljahr, ebenso 23 Millionen Software-Verkäufe. Damit konnte Nintendo erstmals wieder einen operativen Gewinn erwirtschaften. Bis zur E3 erschienen in Europa noch Kirby und der magische Regenbogenpinsel am 8. und Splatoon am 29. Mai. Satoru Iwata gab auch seine Nichtteilnahme an der E3 bekannt.


Der coolste Fuchs der Galaxie und seine Crew kehrten auf der E3 2015 wieder zurück.

Voller Erwartungen ging man auf die E3 zu. The Legend of Zelda für Wii U sollte nicht gezeigt werden, obwohl viele Fans dies hofften. Auch zur NX und den Mobilplänen sollte nichts gesagt werden. Das Nintendo Digital Event 2015 begann mit der Transformation von Satoru Iwata, Reggie Fils-Aime und Shigeru Miyamoto in Star Fox-Charaktere und zwar als Muppet-Figuren. Darauf folgte dann der erste Trailer zu Star Fox Zero und ein Entwicklerkommentar von Shigeru Miyamoto. Skylanders Superchargers, Xenoblade Chronicles X, Genei Ibun Roku #FE, Yoshi's Wolly World, Animal Crossing: amiibo Festival, Mario Tennis: Ultra Smash und der Super Mario Maker waren alles Themen dieser Präsentation. Trotzdem war die Präsenz von Wii U-Titeln geringer und die für den Nintendo 3DS mehr. Wie es mit Project Giant Robot und Project Guard aussah, war ein Geheimnis. Die Anzahl neuer Titel war für viele jedoch unterwältigend und obwohl Star Fox Zero, Mario Tennis: Ultra Smash und Animal Crossing: amiibo Festival im vierten Quartal erscheinen sollten, äußerten sich viele Fans negativ zur damaligen Softwareflaute. Yoshi's Woolly World erschien als erstes auf der Welt in Europa am 26. Juni. Doch der Sommer sollte eine tragische Wendung nehmen, als Nintendo am 13. Juli 2015 mitteilen musste, dass ihr Präsident und CEO, Satoru Iwata, am 11. Juli 2015 verstarb. Die Trauer saß tief. Nach der überwiegend negativen Kritik ist nun der Präsident gestorben. Shigeru Miyamoto und Genyo Takeda übernahmen vorübergehend die Unternehmensgeschäfte. Über die nächsten Wochen hinweg erschienen noch Titel wie Legend of Kay am 28. Juli sowie Devil's Third am 28. August und am 11. September schließlich dann Super Mario Maker.


Dann passierte es: Am 16. September wurde Tatsumi Kimishima als nächster CEO und Präsident von Nintendo, mit Shigeru Miyamoto als Creative Fellow und Genyo Takeda als Technology Fellow vorgestellt. Die Unternehmensstruktur sollte sich seitdem im Führungsstil ändern und den jüngeren Generationen mehr Chancen geben. Kurz darauf wurde Star Fox Zero auf das Jahr 2016 verschoben, wodurch das gefühlte Weihnachtsgeschäft nur noch aus Animal Crossing: amiibo Festival und Mario Tennis: Ultra Smash bestand. Beide Titel erschienen am 20. November, nachdem auch Skylanders SuperChargers, LEGO Dimensions und Just Dance 2016 erschienen, sowie mit Project Zero: Priesterin des schwarzen Wassers pünktlich zu Halloween ein erwachsener Horrortitel veröffentlich wurde. Aber halt, am 4. Dezember erschien noch Xenoblade Chronicles X, für viele das Rollenspiel des Jahres 2015. Die Investorenkonferenz am 29. Oktober wurde erstmals durch Tatsumi Kimishima in seiner neuen Rolle geleitet. In dieser sagte er aus, dass Splatoon und der Super Mario Maker für verbesserte Software-Verkäufe 2015 gesorgt hatten, was wohl auch in den anderen Märkten spürbar gewesen sei. Selbst die Wii U-Verkäufe hätten in Japan deswegen einen leichten Zuwachs zu verzeichnen. Weiterhin sollte es ein neues Account-System geben, Nintendo Account, welches Satoru Iwatas Gedanken vom 11. März aufgriff und alle Plattformen verbinden sollte. Dadurch könnte man nun auch Software über die Nintendo-Webseite einkaufen und würde in einem neuen Punkte-System, namens My Nintendo, Punkte erhalten. Die erste Smartphone-App Miitomo, sowie die Pläne für 5 mobile Spiele bis zum März 2017, fand ebenfalls Erwähnung. Die erste Nintendo Direct ohne Satoru Iwata flackerte am 11. November über die Bildschirme und The Legend of Zelda: Twilight Princess HD wurde für den 4. März 2016 angekündigt. Eine Wolf-Link-amiibo-Figur wurde ebenfalls vorgestellt, welche auch im neuen The Legend of Zelda Verwendung finden sollte, welches nach langer Zeit wieder einen kleinen Teaser von 10 Sekunden und den Schriftzug 2016 erhielt. Ansonsten wurde noch ein neues Update für Splatoon, sowie eine Aussicht auf weitere kostenlose Inhalte bis Januar 2016 bekannt gegeben und eine Webseite zu Super Mario Maker für Dezember angekündigt. Erstmalig wurde Pokémon Tekken für das Frühjahr 2016 genau wie Star Fox Zero für April mit einer längeren Erklärung erwähnt. Aber auch FAST Racing NEO und neue amiibo kamen in der Nintendo Direct-Ausgabe vor. Den Abschluss bildete der Charakter-Trailer zu Cloud Strife in Super Smash Bros. for Wii U, der gleichzeitig auch die finale Super Smash Bros. Präsentation, in welcher Corrin, Cloud und Bayonetta vorgestellt werden sollten, bekanntgab. Somit endete das Jahr 2015 mit einem etwas flauen Weihnachtsgeschäft.


2016 und 2017 – Die letzten beiden Jahre der Konsole


Nach dem jährlichen Weihnachtsgeschäft und den angekündigten neuen Bestrebungen Nintendos, ihre Marken nun zugänglicher zu machen, warteten viele die erste Investorenkonferenz ab. Immerhin sollte es 2016 neue Informationen zur NX geben und die Wii U wäre laut mehrerer Aussagen auf einem sterbenden Ast. So begann am 3. Februar die Investorenkonferenz. Auf ihr wurde bekannt gegeben, dass die Wii U sich im letzten Jahr besser als im Vorjahr in Japan verkauft habe, was an Splatoon und Super Mario Maker gelegen habe, was ebenfalls für bessere Softwarezahlen sorgte. Insgesamt seien seit Veröffentlichung 4,06 Millionen Einheiten von Splatoon und 3,34 Millionen Super Mario Maker-Titel ausgeliefert worden. Somit wären 12,60 Millionen Wii Us und 79,30 Millionen Software-Titel insgesamt an den Mann gebracht worden. Auch die Downloadzahlen und die amiibo verzeichneten fortschreitende Erfolge. Auf einer neuen Nintendo Direct am 3. März wurden neue Informationen zu den geplanten Splatoon-Updates und den Super Mario Maker-Verbesserungen preisgegeben. Aber zuerst kam von Shigeru Miyamoto die Bestätigung, das Star Fox Zero fertig wäre und am 22. April erscheinen würde, genau wie Star Fox Guard, welches auf der E3 2014 als Project Guard vorgestellt worden war. Danach folgten noch einige Details zu Tokyo Mirage Sessions #FE und einem neuen Wii U-Action-Adventure: Paper Mario: Color Splash. Außerdem sollte im Laufe des März auch My Nintendo eingeführt werden, während der Nintendo Account schon vorhanden war. Am 04.03.16 erschien aber erstmal The Legend of Zelda: Twilight Princess HD, am 18. März Pokémon Tekken und am letzten März-Tag sogar besagtes My Nintendo. Dann am 22. April 2016 kamen Star Fox Zero und Star Fox Guard in den Handel, welche aber von der Spielerschaft nicht so gut aufgenommen wurden und vermutlich als Flop gewertet werden müssen.


Darauf haben fast alle Wii U-Besitzer seit 2013 gewartet: The Legend of Zelda: Breath of the Wild.

Auf der Investorenkonferenz zum Abschluss des letzten Fiskaljahres wurde bekannt gegeben, dass die Wii U sich insgesamt 12,80 Millionen Mal verkauft habe und man mit nur 800.000 Verkäufen im folgenden Geschäftsjahr rechne, neben einer Verbesserung der Software-Verkäufe in Japan. Die NX sollte dann im März 2017 weltweit erscheinen. Die E3 2016 stand ganz im Zeichen vom neuen The Legend of Zelda: Breath of the Wild, dessen Entwicklung in einer Nintendo Direct-Präsentation im Januar 2013 bestätigt und erstes Bildmaterial 2014 gezeigt wurde. Es gab kein Nintendo Digital Event oder eine Nintendo Direct, nur den neuen Trailer und mehrere Stunden Nintendo Treehouse Live. Dabei durften die Anwesenden das Spiel auf der Wii U ausprobieren und es wurde sogar ein eigenes großes Areal aufgebaut. Das Spiel sollte aber erst 2017 erscheinen, da es auch für die neue Nintendo-Konsole NX erscheinen sollte. Nach der E3 erschienen dann noch Tokyo Mirage Sessions #FE und Mario & Sonic bei den Olympischen Spielen in Rio 2016. Bis zum 7. Oktober, an welchem Paper Mario: Color Splash erschien, gab es keine nennenswerten Spiele oder Ankündigungen. Lediglich auf der Nintendo 3DS Direct vom 1. September wurde nebenbei The Legend of Zelda: Skyward Sword als Virtual Console-Titel für die Wii U sowie neue Zelda-amiibo zum 30. Jubiläum der Serie angekündigt. Am 28. Oktober gab es mit Just Dance 2017 noch ein Dritthersteller-Spiel für die Konsole. Darksiders: Warmastered Edition sollte eigentlich schon im Oktober erscheinen, wurde dann auf November verschoben und ist bis heute nicht für die Wii U erschienen. Ende Oktober wurde auch ein erster Trailer zur NX, die nun Nintendo Switch heißt, ausgestrahlt. Damit wurde das Jahr 2016 abgeschlossen, mit nur wenigen neuen Spielen für das Weihnachtsgeschäft und insgesamt 13,56 Millionen verkauften Wii Us und 96,52 Millionen Software-Verkäufen, wie am 31. Januar 2017 bekannt gegeben wurde.


Aktuell schreiben wir das Jahr 2017 und was soll man darüber im Zusammenhang mit der Wii U noch schreiben? Seit der Nintendo Switch Präsentation am 13. Januar 2017 erschienen nur kleinere Titel im Nintendo eShop der Konsole und Titel wie Hollow Knight und Yooka-Laylee wurden für die Wii U gestrichen und erscheinen nun auf der Nintendo Switch. Der nächste und letzte große Titel der Wii U wird The Legend of Zelda: Breath of the Wild sein, welcher auch noch etwas in der Spielerfahrung reduziert wurde, damit es inhaltsgleich und spieltechnisch gleich mit der Nintendo Switch-Version ist. Letztere sei seit Frühling 2016 in Entwicklung. Damit erfüllt Nintendo ihr Versprechen und das Spiel erscheint somit nach langem Warten auf der Wii U. Project Giant Robot wurde auch für eingestellt erklärt und die Produktion der Konsole wurde weltweit beendet. Die Nintendo Switch wird, wie es scheint und entgegen vorheriger Aussagen die Wii U ablösen und damit ist die Unterstützung der Wii U und auch ihre Geschichte so gut wie zu Ende.

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Kommentare 8

  • Crimsmaster_3000

    Bastardo de Crimson

    es ist einfach wie es ist...d ie Wii U hat eine sehr tolle Auswahl an (Nintendo) Games, leider insgesamt etwas wenig. Aber sie ist und bleibt eine tolle Konsole mit der ich viele hunderte Stunden verbracht habe. Nur kann ich mir nicht vorstellen was ich in der Zeit, wo einfach mal 6 Monate nichts gscheids erschienen ist, ohne PS4 gezockt hätte. Das ist wirklich ein Armutszeugnis für die Wii U. Und ich bin froh, dass es in ein paar Tageb mit der Switch in eine hoffentlich bessere Zukunft für Nintendo gehen wird. ARMS, 1,2 Switch und Snipperclipps machen richtig Spaß und vom neuen Zelda muss ich glaub ich gar nicht erst anfangen :P Nach einer 20 Minuten Demo will man es gar nicht mehr aus der Hand legen und einfach alles erkunden... aber wie gesagt ein paar Tage noch.


    PS: Paper Mario Color Splash muss ich noch nachholen, darum wird meiner Wii U noch lange nicht der Stecker gezogen ;)


    PPS: in eurem Special sind manche Jahreszahlen, also vorwiegend 2015 und 2016, vertauscht

  • nintendofan89

    Captain Toad's Kumpane

    Was viele auch vergessen ist dass die Wii U ja relativ kurz gelebt hat.
    2 Jahre länger und die Wii U hätte bestimmt noch 3-4 Games mehr bekommen. Wenn nicht sogar 5 oder 6.

  • Vorposten

    meist nur Leser

    @Crimsmaster_3000 wenn du die Bezeichnung der Geschäftsjahre/Fiskaljahre meinst, dann kann ich dir sagen, dass die Bezeichnung dahingehend oftmals nicht konsistent in den Berichten von Nintendo ist.

  • Düstermond

    Turmheld

    Ich muss sagen, dass ich eure Artikel zur Themenwoche echt super finde. Ganz großes Lob!
    Es macht Spaß so kurz vor dem Release nochmal die alte Generation revue passieren zu lassen. Ich habe die WiiU seit gestern sogar mal wieder in Betrieb genommen und mit Paper Mario gefüttert, welches ich wegen anderen Titeln immer mit "Ach, das kauf ich mir später" verschoben habe.

  • Zyraxx

    Turmbaron

    ne danke. Ein 300 Euro teures Spielzeug, dessen Farbkraft jeder lobt, versau ich mir bestimmt nicht mit ner Folie.

  • Mr_Ananas

    Turmbaron

    @nintendofan89
    Made my day! :troll:

  • Talo

    Turmheld

    @Zyraxx
    Flasche News? (^.^)?

  • Zyraxx

    Turmbaron

    Das ist richtig. :D :D :D