Chrono Trigger - Eine Trilogie (3/3)

Buenas Noches, Muchachos!


Eines gleich vorweg: Ich habe nun endlich Lavos' außerirdischen Alien-Arsch versohlt und beende hiermit diese schier endlos lange Trilogie. Here we go!


Chrono Trigger ist, wie ich bereits durchblicken ließ, sprichwörtlich das Gelbe vom Ei, ja die Crème de la Crème der damaligen Videospielwelt und sogar noch heutzutage. Viele Fans gehen sogar soweit, Chrono Trigger als bestes Game aller Zeiten zu bezeichnen, wenngleich ich diese Aussage etwas gewagt empfinde.


Nichtsdestotrotz findet man auf dem SNES nicht sehr viele JRPGs, die es mit der spielerischen und technischen Brillianz eines Chrono Triggers aufnehmen können, wenn man mal von Final Fantasy VI, Lufia und (mit Abstrichen) Secret of Mana absieht. Und genau aus diesem Grund werde ich dem geneigten Leser nun ein (ziemlich) grobes Protokoll der Reise mit Crono und seiner Gefolgschaft präsentieren.


Alles beginnt in Cronos Gegenwart, sprich im Jahre 1000 vor dem "Day of Lavos". Crono lernt auf dem Milleniumsfest Marle kennen, die sich später übrigens nebenbei als Prinzessin entpuppt. Durch einen "Unfall" landet Marle schließlich in einer anderen Zeit und unser Held zögert natürlich keine Sekunde, die hübsche Lady aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Durch eine Reihe von dramatischen Ereignissen landet das Team - das aus verschiedensten Mitstreitern aus verschiedensten Zeiten zusammengesetzt wurde - unter anderem in folgende Epochen:


600 B.D. - Mittelalter

2300 A.D. - Durch Lavos verwüstete Erde in der Zukunft

65000000 B.D. - Steinzeit

12000 B.D. - Königreich Zeal


In jeder neuen Epoche bekommen Crono und seine Kumpanen je einen neuen Party-Member, insgesamt sind es sieben an der Zahl.
Das faszinierende an Chrono Trigger, ist die Tatsache, dass Handlungen in der Vergangenheit die Zukunft verändern können. Das führt natürlich zu einigen Zeitparadoxen, die zum Teil stark an Zurück in die Zukunft erinnern. Im Laufe der Reise gibt es zudem zahlreiche Backtracking-Passagen, die allerdings nicht allzu zahlreich und störend sind. Ab einer gewissen Spielzeit verfügt Cronos Crew sogar über eine Zeitmaschine, wodurch das Spiel erfreulicherweise enorm an spielerischen Freiheiten gewinnt.


Und dann gibt es da ja noch den finalen Endkampf, der - für Chrono Trigger typisch - ganz klassisch verläuft. Eine epische Musik- und Bilduntermalung in Kombination mit dem exzessiven Schwierigkeitsgrad, ergeben schlichtweg einen der erinnerungswürdigsten Bossfights aller Zeiten!


Doch Chrono Trigger wäre nicht Chrono Trigger, wenn danach schon Schluss wäre. Mit der New Game-Funktion kann man sage und schreibe über ein Dutzend verschiedene Endsequenzen freispielen. Welches Videospiel kann das heutzutage noch von sich behaupten?


In Chrono Trigger ist so unfassbar viel Herzblut geflossen, dass es beinahe trieft. Yasunori Mitsuda, seines Zeichens der Komponist des Spiels, landete während der Entwicklung sogar im Krankenhaus, weil er sich überarbeitete. Aus dieser enormen Hingabe zur Kunst, entstand damals ein wahrer Mythos. Chrono Trigger ist einer dieser Meilensteine, die so glatt und rund sind, dass es beinahe schon an Perfektion grenzt. Jeder, absolut jeder, der sich selbst als Videospielfan bezeichnet, muss dieses Meisterwerk mindestens einmal im Leben zocken!


☆ The End ☆

Ich putze hier nicht, ich bin nur eine Signatur.

Kommentare 7

  • Völlig richtig, Uematsu hat ja schon (zu Recht) genügend Ruhm durch die FF-Reihe geerntet. Da sollte man Mitsudas Arbeit schon ausreichend würdigen!


    SFC-Versionen scheinen übrigens meistens viel günstiger zu sein, nur schreckt mich die Sprachbarriere ab.

  • Stimmt, aber ich finde es gegenüber Mitsuda ein wenig unverschämt und es stört mich , dass manche immer noch denken, dass Uematsu für den Soundtrack verantwortlich war, was ja durch die Aufnahme ins DT auch so erscheint.
    Und zur Sache mit den SNES-Versionen für 100€: Ich hab die Super Famicom Variante, die bekommt man schon für 20-30.

  • Freut mich, dass es dir gefallen hat. :)


    Ja, Mitsuda hat in einem Interview mal gesagt, dass er schon oft ins Krankenhaus musste, da er alles in seine Arbeit investiert. CT war wie du bestimmt weißt, sein erstes Werk als Videospielkomponist. Ohne Uematsu hätte er diese Chance aber nie bekommen. Dennoch kann man sagen, dass dieser im Dream Team eher eine untergeordnete Rolle inne hatte.

  • Ich kann alle Sachen, die du angesprochen hast, nur so unterstreichen. Es war wirklich eine Freude diesen Dreiteiler zu verfolgen. Aber ist es sicher, dass der Krankenhausaufenthalt von Mitsuda am Stress lag? Ich weiß nur, dass er ein Magengeschwür hatte. Was hältst du eig. davon, dass Uematsu ins Dream Team aufgenommen wurde, obwohl er nur einen geringen Anteil am Soundtrack hatte? Schweinerei, wenn du mich fragst!

  • @ Super_Mario: Dann halt dich ran! Unsere Welt soll ja auch bald dem Untergang geweiht seim :D


    @dunsti: Ich finde dieses Spiel sollte man auf einem großen Bildschirm genießen. Da kommt die Atmosphäre einfach besser 'rüber, auch wenn die DS-Version inhaltlich mehr bietet. Ich hab's mir für VC geholt. Originalverpackte SNES-Versionen kosten an die 100€, Neuware sogar 1000€!

  • Chrono Trigger gibt es auch auf der PS1 und DS! Ich selbst besitze nur die DS Version.
    Ausserdem gibt es 14 Enden!
    Die DS Version beinhaltet auch noch ein Bonuskapitel und Zusatz dungeons (nachdem man Lavos besiegt hat)
    Dort erfährt man auch was mit Schala passiert ist und die Story Lücke zwischen Chrono Trigger und Chrono Cross wurde gefüllt.

  • Jetzt habe ich auch lust bekommen Chrono Trigger zu spielen:D Eine der wenigen Spiele die ich noch nie gespielt habe aber unbedingt spieleen möchte.