Monatsrückblick Februar 2016

Im Februar 2016 gespielt und erlebt:


Und (fast) täglich grüßt der Bewohner: Animal Crossing: New Leaf setzte im Februar seinen Höhenflug fort und konnte noch deutlich mehr unserer Zeit rauben als im Vormonat. Meine Frau spielte immer mal wieder abends auf der Couch; ich meist in der Mittagspause. Manchmal blieb es beim „nur kurz reinschauen“. Meist blieben wir aber hängen und wollten noch dies und das erledigen. Woher kommt die Sogwirkung, die das Spiel momentan auf uns ausübt? Genau genommen sind es doch nur einige repetitive Aufgaben, die einem das Spiel zur Auswahl stellt.


Darüber habe ich mir ein paar Gedanken gemacht und bin zu folgendem Schluss gekommen. Natürlich ist die Einbindung der Systemuhr des 3DS ebenso cool wie die fest terminierten Events. Was mich aber wohl am Meisten motiviert, ist der Drang, angefangene Dinge zu Ende bringen zu wollen. Und ich glaube, da hat New Leaf im Vergleich zu früher die größten Fortschritte gemacht. Da man ja als Bürgermeister Stadtprojekte in Auftrag geben darf, gibt es einen Grund, immer und immer wieder zu spielen, damit man für die Finanzierung genug Geld zusammenbekommt. Gab es dieses Feature früher schon, bei Wild World oder beim Gamecube-Erstling? Keine Ahnung, ist lange her und ich habe früher nicht so intensiv gespielt. Jedenfalls fällt mir bei New Leaf einfach stark auf, dass es nicht, wie oftmals bei anderen Spielen, Geld im Überfluss gibt und man nicht weiß, wohin damit. Nein, hier kann man jeden Tag ein bißchen was „arbeiten“ und investiert die Kohle direkt in die Kreditrückzahlung für das Haus oder eben das laufende Stadtprojekt.


So war ich Anfang Februar happy, als das erste Projekt (eine zweite Brücke für Baumdorf) zum Abschluss kam. 128.000 Sternis hat das Ding insgesamt gefressen, wobei ich pro Spielsession so zwischen 2.000 und 6.000 gespendet habe. Aber es hat sich gelohnt. Denn jedes Mal wenn ich im Spiel über diese Brücke laufe, weiß ich: Das habe ich in Auftrag gegeben. Und zusammen mit meiner Frau habe ich es großteils bezahlt. Wir haben damit entscheidend zum Stadtbild beigetragen und ziehen sogar noch einen kleinen Nutzen daraus, weil man weniger Umwege laufen muss. Cool finde ich halt auch, dass die Bewohner ebenfalls hier und da ein bißchen was spenden. Lange nicht so viel wie meine Frau (ein großes Dankeschön an dieser Stelle fürs Sternis sammeln und zahlreiche Bienenstiche in Kauf nehmen!), doch einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul.




Das ist es also, was Animal Crossing: New Leaf so interessant und langlebig macht. Vorher dachte ich noch „Och ja, da kannste nicht viel mehr machen, als für die Museums-Sammlung Fische zu angeln und Insekten zu fangen. Wird auf Dauer sicher schnell wieder öde.“ Aber jetzt verstehe ich und weiß, dass mehr dahinter steckt. Mit der Zeit schaltet man wirklich neue, coole Dinge frei, wie zum Beispiel den Club Kalauer, und wird dafür durch kleine Events oder Dankesbriefe von den Bewohnern belohnt.


Im Laufe des Februars haben wir auch das Schlummerhaus finanziert, dann einen Springbrunnen und aktuell läuft die Spendensammlung für einen Grillplatz. Nebenbei wollen natürlich auch unsere Häuser wieder vergrößert werden. Es gibt also noch viel zu tun!



Kommen wir zu einem anderen Spiel: Ende Januar hatte es sich ja schon angekündigt, Anfang Februar setzte ich es dann in die Tat um. Ich spielte Fire Emblem: Awakening endlich komplett durch. 41 Stunden brauchte ich dafür ingesamt (laut 3DS-eigener Statistik), allerdings verteilt auf 10 Monate – und im Anfänger-Modus. Ob ich es jemals schaffe, das Ganze im normalen Modus zu wiederholen, bei dem die tödlich verwundeten Charaktere nach der Schlacht eben nicht wieder bei bester Gesundheit sind, sondern sterben? Ich bezweifle es ehrlich gesagt. Aber ich habe vor, es irgendwann einmal zu probieren. Und dann noch mehr zu grinden, um ja keinen meiner Mitstreiter dauerhaft zu verlieren.



Durch eine freundliche Aktion eines Gamestop-Mitarbeiters hier auf ntower.de (vielen Dank!) kam ich Anfang Februar an einen Seriencode für die Verteilung des Pokemons Mew. Natürlich musste ich noch am gleichen Abend mit Pokemon Y online gehen und mir das legendäre Pokemon #151 herunterladen (in den ersten Gameboy-Spielen der Reihe gab es eigentlich nur 150). Sobald es in meinem Team war, dachte ich, es wäre doch mal wieder toll, Pokemon Y weiterzuspielen. Schließlich hatte ich Fire Emblem: Awakening gerade beendet. Zuerst streifte ich ein bißchen durch die Gegend, um Mews Kraft zu testen. Leider hörte es so gut wie gar nicht auf mich und weigerte sich, meine Befehle auszuführen. Es verletzte sich sogar selbst. Nun bin ich absolut kein Pokemon-Experte und hatte Y bisher nur so 15 Stunden gespielt. Aber ich weiß zumindest, dass nicht selbst gefangene Pokemon erst mal widerwillig sind und Vertrauen zu ihrem neuen Besitzer gewinnen müssen. Was ich aber noch nicht weiß ist, wie es neue Attacken lernen kann. Es ist nämlich ausgelevelt (Level 100), kann aber nur die Standard-Attacke namens Pfund.

Jedenfalls habe ich mich mit dem Wiedereinstieg in Pokemon Y etwas schwer getan. Ich wusste schlicht und ergreifend nicht mehr, welche wilden Pokemon ich schon gefangen hatte. Das ließ sich zwar durch einen Blick in den PC im Pokemon-Center so einigermaßen abfangen, es ist aber natürlich einfacher, wenn man regelmäßig spielt und die Viecher mehr im Gedächtnis hat. Das gilt noch viel mehr für die Attacken. Da musste ich auch erst mal wieder lernen, welche Attacke was bewirken kann. Mit Abstrichen habe ich das auch hinbekommen, jedoch frage ich mich ernsthaft, wer wirklich so viel auswendig lernen oder immer nachschauen will, um stets besonders effektive Attacken parat zu haben. Früher war das irgendwie noch einfacher und das Schere-Stein-Papier-Prinzip leuchtet mir bei grundsätzlichen Regeln wie „Wasser ist stark gegen Feuer“ ja ein. Aber herrje, mittlerweile gibt’s ja so viele Arten von Pokemon, dass ich echt nicht mehr durchsteige. Dazu kommen noch Aspekte wie das Spielen mit den Pokemon, um ihre Werte noch mal leicht zu steigern, oder das Füttern mit diesen Muffins, wobei meine Viecher irgendwie immer eine Schnute ziehen und das gute Teil verschmähen. Nicht zu vergessen diese komische „O-Kraft“ oder das Züchten von Beeren, die Statuswerte verändern können. Und dann gibts noch diese VM-Attacken, die man bestimmten Pokemon beibringen kann. Manche bringen in Kämpfen was, manche sogar in der Spielwelt. Das alles erschlägt mich regelrecht!


Zuletzt habe ich wenigstens versucht, mich auf das Wesentliche zu konzentrieren und viele der oben genannten Dinge einfach auszublenden. Da kam ich dann besser zurecht und gewann auch endlich den dritten Orden (Rauforden). Zum ersten Mal überhaupt kam ich auch in den Genuss einer Mega-Entwicklung mithilfe des jünst erhaltenen Mega-Rings. Bisher kannte ich das alles nur so vom Lesen im Internet, jetzt hab ich es auch mal selbst erlebt und kann diese Fähigkeit im Kampf einsetzen. Mal sehen, wie lange ich Pokemon Y noch treu bleiben kann, bevor es mich zu einem anderen 3DS-Spiel zieht.



Nun zur Wii U. Die war natürlich auch im Februar in Gebrauch. In erster Linie wegen Assassin’s Creed IV: Black Flag, was ich nun tatsächlich abschließen konnte. Insgesamt 75 Stunden brauchte ich dafür und am Ende hatte ich 97% erreicht. Die paar fehlenden Prozentpunkte sind in den oftmals nicht geschafften Nebenzielen im Rahmen der Hauptstory begründet. Ganz ehrlich, einige davon stressten mich schon beim Spielen. Daher werde ich jetzt nicht nochmal einzelne Missionen wiederholen, nur damit am Ende volle 100% dastehen. Ich denke doch, dass ich aus Black Flag, was mich nur 10,- Euro gekostet hat, mit den 75 Stunden Spielspaß mehr als genug herausgeholt habe. War eine tolle Zeit mit einem tollen Spiel. Black Flag hat einige Ecken und Kanten, die aber weniger ins Gewicht fallen, wenn es einen frei agieren und in der Open World herumschippern lässt. Ich fand es klasse!




Einige „Minecraft Mondays“ mit Minecraft: Wii U Edition gab es auch wieder. Die ersten Spielstunden im Januar waren noch relativ langweilig gewesen, weil wir einfach nur unser kleines Haus gebaut und die Nahrungsversorgung in einem verschneiten Taiga-Biom sichergestellt haben. Im Februar ging es dann aber mal auf größere Höhlen-Erkundungstour und wir wurden relativ schnell fündig. Zuerst sah es nach einer eher kleinen Höhle aus, aber dann ging es durch einen Spalt weit runter. Sehr weit. Ehe wir uns versahen, gab es Abzweigungen in verschiedene Richtungen. Wer Minecraft spielt, kennt das ja. Naja, die alte Fackel-setzen-Weisheit „Left to the depth, right to the light“ half uns ein bißchen, die Orientierung zu behalten.


Leider machte meine Frau, die vor der Wii U Version noch gar kein Minecraft gespielt hat, in diesem Höhlengeflecht einen verhängnisvollen Fehler und schaute einen Enderman direkt an. Noch während sie mich fragte, was das denn sei, hatte der sich auch schon zu ihr teleportiert und sie platt gemacht. Und mir erging es nicht viel besser. Aber wir hatten halt auch kaum Rüstung an und die Steuerung ist nicht so schnell wie auf dem PC, das war wohl nicht anders zu erwarten. Nun ja, wir waren beide zuerst genervt vom schnellen Tod, rafften uns aber nach der kurzen „Na super, ich hab schon keine Lust mehr“ Phase wieder auf und rannten schnell zum Ort des Geschehens, um unsere Habseligkeiten einzusammeln.


Anschließend stießen wir auf einen Skelett-Spawner. Beinahe hätten mich die Gesellen erneut ins Gras respektive in Stein beißen lassen. Also zogen wir geschwind eine Mauer hoch, um sie uns vom Leib zu halten. Jetzt war unser Ehrgeiz geweckt. Wir bauten vor Ort einen Ofen, verarbeiteten das gesammelte Eisenerz zu Eisenbarren und schmiedeten uns so viele Rüstungsteile wie möglich. Damit wagten wir den Angriff – und stellten fest, dass nur ein Skelett am Leben war. Die anderen hatten sich gegenseitig attackiert und getötet. Höhö! Der Spawner war daher schnell beseitigt und wir nahmen uns zur Belohnung den Inhalt von zwei Truhen, die da rumstanden. So kamen wir immerhin an eine Schallplatte und ein verzaubertes Buch mit „Unendlichkeit“. Damit scheint man, wie ich gelesen habe, unendlich viele Pfeile abschießen zu können – mit nur einem einzigen Pfeil im Inventar. Cool!


Bei unserer letzten Minecraft-Session entschieden wir uns dafür, die Monster auszuschalten und uns ganz auf das Abtragen eines großen Berges und dadurch das Sammeln von möglichst viel Pflasterstein zu konzentrieren. Dabei zeigte sich, dass wir unbedingt mehr Platz zum Lagern brauchen. Unsere Mini-Hütte, die wir zum Spielbeginn gebaut hatten, reicht einfach nicht mehr. Also machte ich mich auf, das nachfolgend gezeigte Lagerhaus zu errichten.




Dieses Mal wagte ich mich nicht nur zum ersten Mal an Dachgauben, sondern führte auch ein für mich neues System für die Lagerhaltung an sich ein: Kommt man rein, sieht man im hinteren Bereich des Hauses mittig vier Zweier-Truhen stehen, die mit einer niedrigen Wand aus Brettern voneinander getrennt sind und sozusagen Rücken an Rücken stehen. Über den Truhen hängen Bilderrahmen mit Motiven darauf, die anzeigen, was sich in den Truhen befindet. Momentan trennen wir nach: Erde, Pflasterstein & Steinprodukte, Holz & Holzprodukte sowie Nahrungsmittel & Tier-Drops. Ein Stück davor befindet sich an der linken Wand des Raumes ebenfalls ein zwei Block hoher Bretterturm, davor an den freien Seiten jeweils eine Einer-Truhe. Hier sind Waffen, Rüstungen und Werkzeuge untergebracht. Auf der gegenüberliegenden Seite liegt derzeit noch nichts in den Truhen, hier überlegen wir uns noch was. Auf jeden Fall finde ich das Lagerhaus schick, zumal man auch über eine Treppe in das Dachgeschoss gelangt, wo wir dann unsere Betten aufschlagen wollen.



Was gab es sonst noch bei uns? Ach ja, das neu gekaufte Animal Crossing: amiibo Festival. Wir haben es bisher noch nicht so lange gespielt, aber ich bin der Meinung, dass es seinen schlechten Ruf und den vernichtenden Metascore von 46% bei weitem nicht verdient hat. Ja, es ist absolut anspruchslos, mit seiner simplen Steuerung, für die man zum Würfeln eine amiibo-Figur ans Gamepad hält und wieder wegzieht. Aber es hat auch was Entspannendes an sich und erscheint mir daher für den Feierabend gar nicht verkehrt zu sein. Ich mag einfach den ruhigen Ablauf und die Animal Crossing Optik in HD. Dass quasi alles vom Glück abhängig ist, kann man gerne schlecht finden. Ich denke aber, dass das durchaus in Ordnung ist. Schließlich haben wir es mit einem Brettspiel zu tun! Eines ohne Minispiele zwischen den Runden. So als ob man ein klassisches Brettspiel aus dem Schrank holt, mit seiner Familie spielt und schaut, wer am Ende der Sieger ist. Und wenn ich dran denke, dass ich früher auch mal ein Monopoly Spiel für die PS1 gekauft hatte oder eine Casino „Simulation“ für das CD-I, bei der man nicht mal den Highscore (sprich das verdiente Geld) speichern konnte, dann muss ich sagen, dass amiibo Festival weitaus hochwertiger und mit mehr Liebe zum Detail daherkommt. Zugegeben, etwas mehr Anspruch in Form von Geschicklichkeitsaufgaben wäre auch nicht verkehrt gewesen. Aber Animal Crossing war noch nie anspruchsvoll. Daher finde ich es nicht richtig, diesem Ableger das vorzuwerfen.


Zudem hat die Steuerung mit den amiibo meiner Meinung nach auch einen kleinen Vorteil: So baut man eher einen Bezug zu den Charakteren auf. Man kann nämlich den aktuellen Stand der „Glückspunkte“, um die sich alles dreht, auf dem amiibo speichern und so mit der Zeit neue, wenn auch eher belanglose Dinge freischalten, nämlich Outfits und Gestiken. Ich weiß… Sowohl das Würfeln, als auch das Freischalten von neuen Features könnte man problemlos auch mit dem Gamepad und einem Ingame-Speicherplatz realisieren. So sehe ich aber meinen Tom Nook im Regal stehen und denke „Da schau ihn dir an. Der will sicher wieder ein paar Sternis verdienen.“ Das ist schon was anderes, als einfach nur das Spiel einzulegen und einen anonymen Spielstand zu laden.

Knuffig ist neben dem Design natürlich auch die Sache mit den verschiedenen Events, je nach Monat. Zwar ist auch das alles nur ein kleiner Teil des Ganzen und objektiv betrachtet halt wieder nur eine kurze Szene, die beschreibt, ob man etwas bekommt oder verliert. Aber läuft es bei Animal Crossing: New Leaf so viel anders ab? Da hat man auch sein Angelturnier alle vier Wochen und nimmt es halt mit, obwohl man schon einen Goldpokal im Haus stehen hat. Es geht also eher darum, wie man an die Sache herangeht. Entweder man ist genervt von den ständigen Einblendungen, die sich leider auch öfter mal wiederholen, oder schaltet einen Gang zurück und denkt sich „Reg dich nicht auf. Bei anderen Spielen mache ich diese oder jene Tätigkeit auch immer und immer wieder.“ Mit einem etwas großzügigeren, eher kindlichen Blick auf das Spiel wird man also feststellen, dass Animal Crossing: amiibo Festival zwar absolut belanglos sein mag, nichtsdestotrotz aber mit so viel Charme präsentiert wird, dass es im sonst oft hektischen Alltag für kurze Zeit ein Rückzugspunkt sein kann. So wie New Leaf eben, das einen immer mal wieder für eine kleine Weile zu beschäftigen weiß.



Und selbst wenn amiibo Festival am Ende nur 15-20 Stunden gelaufen sein wird, hat sich die Anschaffung meiner Meinung nach durchaus gelohnt. Denn das Spiel gab es samt den beiden amiibo Moritz und Melinda (so cute!) im Angebot für 24,97 Euro. Ein ziemlich guter und fairer Preis, wie ich finde. Zieht man mal für die beiden amiibo jeweils 8,90 Euro ab (andere Figuren waren zu der Zeit nämlich zu diesem Preis ebenfalls im Angebot), blieben noch knapp 7,- Euro rein für das Spiel übrig. Da kann man dann wirklich nicht meckern. :aclaugh:



So, und jetzt noch schnell zum letzten erwähnenswerten Spiel des Monats Februar: Ich habe, nachdem ich Black Flag beendet hatte, das Download-Spiel Art of Balance des Münchner Entwicklers Shin’en Multimedia angefangen. Hier geht es darum, verschiedene vorgegebene Blöcke so zu stapeln, dass das Konstrukt wenigstens 3 Sekunden lang stehen bleibt. Natürlich wird das Ganze immer kniffliger, denn der Untergrund wechselt. Auf dem Screenshot hier ist es z.B. eine Waage, statt fest installierter Ablageflächen. Und während man am Anfang nur mit Holzfiguren arbeiten muss, kommen bald schon Glasblöcke dazu, die entweder nach ein paar Sekunden Belastung zerbrechen oder nur maximal zwei weitere Blöcke tragen können, ehe auch sie zu Bruch gehen. Dabei ist es nicht schlimm, wenn ein Glasblock kaputt geht. Vorausgesetzt, der Rest rutscht so nach, dass nichts herunterfällt bzw. den Abschluss des Levels ermöglicht.



Dazu gibt es auch immer mal wieder zeitkritische Aufgabenstellungen. Oder man muss (ebenfalls siehe Screenshot) eine bestimmte Höhe erreichen. Erschwert wird das Stapeln zudem, indem nicht alle Blöcke sofort verwendet werden können, sondern einige erst zum Aufheben bereitgelegt werden, wenn man schon ein oder zwei andere Figuren benutzt hat.


Von acht Welten haben wir vier schon durchgespielt. Wir? Ja, Art of Balance bietet nicht nur Einzelspieler-Puzzlespaß, sondern kann auch kooperativ angegangen werden. Dann spielt einer mit Touchscreen und Stift, die anderen mit der Wii Remote. Natürlich muss man sich dann absprechen. Zu zweit oder mehreren kann dafür jeder seine Ideen einbringen, wie es besser funktionieren könnte.


Neben dem Standard-Modus gibt es auch noch Multiplayer-Modi. Zum Beispiel wird im Splitscreen geschaut, wer über mehrere Runden hinweg (Best of 5 etc.) schneller die Stapelaufgaben erledigt. Oder man baut am selben Konstrukt und wer den Einsturz verursacht, hat die Runde verloren. Quasi wie Jenga, nur dass man halt keine Blöcke wegnimmt, sondern immer wieder neue draufpackt. Und zwar möglichst so, dass der nachfolgende Spieler es verdammt schwer hat, alles noch in Waage zu halten. Sehr spaßig und schön fies! Also uns hat das Spiel bisher schon mal supergut gefallen. Im März wird es damit garantiert weitergehen!



Im Februar gekauft:


Animal Crossing: amiibo Festival (plus amiibo Tom Nook und K.K. Slider)
Animal Crossing: Happy Home Designer (plus diverse Boosterpacks und einzelne Karten)


Im Februar am meisten gespielt:


Animal Crossing: New Leaf - 41,0 Stunden
Assassin’s Creed IV: Black Flag - 20,5 Stunden
Minecraft: Wii U Edition - 9,5 Stunden
Art of Balance - 3,5 Stunden
Animal Crossing: amiibo Festival - 3,0 Stunden



Play & Check Spiel im Februar:


Ich gebe zu, diesen Monat habe ich ein bisschen geschummelt. Beim ersten Mal spuckte der Zufallsgenerator Fire Emblem: Awakening aus. Aber das hatte ich doch gerade erst abgeschlossen! Sicher, ich hätte es von vorne beginnen können. Dieses Mal auf dem normalen Schwierigkeitsgrad, bei dem gefallene Helden tot bleiben. Aber ganz ehrlich, wenn ich Awakening nochmal anfange, dann will ich das nicht nur für ein, zwei Stunden. Also ließ ich den Zufallsgenerator nochmal seine Arbeit tun und heraus kam Mario Paint. Jahaaa, das Malprogramm für das altehrwürdige Super Nintendo, dem sogar eine Maus beilag. Selbige schloss ich also an und startete das Modul. Schon beim Spielstart musste ich grinsen, denn die Musik weckte schöne Erinnerungen an meine frühe Jugend.


So ein paar Sachen probierte ich aus. Zum Einen natürlich das freie Malen. Hier ein Werkzeug gewählt, da eine Farbe und los geht’s. Nun bin ich aber kein guter Maler, also wandte ich mich schnell dem kleinen Animationsprogramm zu. Hier hat man mehrere kleinere Felder und kann diese so bemalen oder beschriften, dass es hinterher beim Abspielen als Diashow mit wählbarer Geschwindigkeit eine mehr oder weniger schöne Animation gibt. Wie schon erwähnt, ich bin kein guter Maler, also wählte ich ein einfaches „I love U“ für meine Frau. Ooooooh… :love:


Als nächstes ging es zum Musikbereich. Das Prinzip ist einfach: Man platziert Icons, die allesamt verschieden klingen (Piano, Hundebellen etc.), auf dem Notenblatt. Dann kann man die Geschwindigkeit und 3/4 oder 4/4 Takt auswählen und das Ganze abspielen. Was man mit etwas Zeit, Muße und Notenkenntnis damit machen kann, zeigt das Programm einem mit drei vorgefertigten Musikstücken selbst. Und beim Abspielen selbiger musste ich auch wieder grinsen und mitpfeifen, denn die Dinger haben meine Schwester und ich früher immer wieder ablaufen lassen. Wer mal reinhören will:


Musikstück 1 / Musikstück 2 / Musikstück 3

Dann wandte ich mich doch nochmal dem Freien Malen zu und kreierte etwas, über das meine Schwester genau jetzt sicher auch lachen muss. Ich präsentiere… Die Tapetenausstellung! Ein Klassiker unserer frühen Videospiel-Zeit. Meine Schwester unterteilte immer den Bildschirm mit Linien und ließ dann das Füllwerkzeug verschiedene Muster hinzaubern, um am Ende eine Tapetenausstellung anbieten zu können. Das waren noch Zeiten. :mltanz:



Bevor ich das SNES wieder ausschaltete, lud ich noch ein vorgefertigtes Ausmal-Bild und nutzte das Füllwerkzeug, um Yoshi sowie dem auf ihm reitenden Mario Farbe zu verleihen. Früher machten wir das auch ganz gerne mal. Vor allem das Unterwasser-Bild mit den Korallen und Fischen war prädestiniert zum ausmalen.


Ehrlich gesagt dauerte mein Mario Paint Rückblick nicht länger als eine halbe Stunde. Ich meine, was hätte ich hier noch mehr machen sollen? Malen, animieren und komponieren habe ich alles ausprobiert. Selbst das Minispiel mit der Fliegenklatsche, was zum Üben der Mausbewegung gedacht ist, habe ich kurz angetestet. Mehr ist da einfach nicht und wenn ich heute malen will, versuche ich, bei Art Academy die Anweisungen meines Mentors zu befolgen. Trotzdem reichte die Zeit, um mir Gedanken über meine Bewertung machen zu können: Die Grafik habe ich einen halben Punkt aufgewertet. Für damalige Verhältnisse war das doch ne ziemliche Leistung, glaube ich, auch wenn natürlich keine Prachtoptik wie bei Donkey Kong Country erwartet werden kann. Auch den Sound habe ich einen halben Punkt nach oben geschraubt, denn die Idee mit dem Komponieren eigener Songs ist klasse und die vorgefertigten Songs haben Kultstatus bei mir. Dafür ging es in Sachen Steuerung, die stärker gewichtet ist, einen halben Punkt nach unten. Denn auch in der höchsten Geschwindigkeitseinstellung ist die Bewegung des Mauszeigers noch etwas träge und es ist halt eine Kugelmaus, wie es damals so üblich war. Die rutscht nicht so gut wie die modernen Nager. In Sachen Spielspaß bin ich schließlich bei der 7.0 geblieben. Mario Paint ist so ein Titel, der okay ist und das, was er macht, auch ganz gut macht. Aber ich würde es jetzt nicht ausgiebiger oder häufiger spielen wollen. So eine Art Spiel ist Mario Paint halt auch einfach nicht. Ergo, keine Veränderung der Gesamtnote.


VORHER
Grafik: 6.5
Sound: 7.0
Steuerung: 8.0
Spielspaß: 7.0
Ergibt: 72%


NACHHER
Grafik: 7.0
Sound: 7.5
Steuerung: 7.5
Spielspaß: 7.0
Ergibt: 72%


Mal sehen, welches Spiel im März hervorgekramt wird!