Das Rote X, Xenogears - Der zerbrochene Spiegel und die einflügeligen Engel

„Was ist der Grund für unsere Existenz?“
„Woher kommen wir?“
„Wohin gehen wir?“
„Was sollen wir tun?“
„Was ist eigentlich der Mensch? Sind wir denn wirklich wie ein zerbrochener Spiegel? Oder doch eher wie die Wellen eines endenden Meeres?“


Das ist nur ein kleines Fragment der Fragen, die in dem Videospiel „Xenogears“ behandelt werden. Und genau über dieses Spiel möchte ich heute in diesem Blogeintrag reden. Aber ist es wirklich passend, Xenogears einfach ein „Spiel“ zu nennen? Das wird ihm gar nicht gerecht, denn es ist weit mehr als das – ein Phänomen, welches begeistert und das schon seit es 1998 erschienen ist.



Na, wer kann sich noch an den Januar 2013 erinnern? Die meisten werden ihn wohl schon vergessen haben, da er nun schon mehr als 3 Jahre her ist und damals nichts wirklich Weltbewegendes geschehen ist. Doch ein paar, deren Hobby Videospiele sind, hatten in diesem Monat sicher ein Lächeln im Gesicht, denn es wurde das ein oder andere aufregende Spiel angekündigt. Shin Megami Tensei X Fire Emblem, Pokemon X und Y, Wind Waker HD und vieles mehr. Mehr, als sich wohl jeder erwartet hat. Und besonders ein Spiel stach aus diesen ganzen Ankündigen hervor: „Xenoblade X“, damals nur „X“ genannt.
Der Vorgänger „Xenoblade“ erfreut sich bis heute größter Beliebtheit unter vielen Fans von RPGS und Videospielern generell. So konnte dieses Spiel nämlich mit einer riesigen hübsch gestalteten Welt, einem etwas anderem Kampfsystem, einem fabelhaften Soundtrack und auch einer spannenden Story überzeugen.
X schien auf diese Elemente weiterhin aufzubauen, doch fügte auch spannende Neuerungen hinzu. So konnte man im ersten Trailer sehen, dass man die offene Welt auch mit Mechs bereisen kann, was im Vorgänger nur den Feinden in Zwischensequenzen möglich war. Doch nun konnte man selbst hinter das Steuer eines solchen Monstrums und gibt es was Cooleres als das? Ja, eindeutig, aber in einer Open World mit einem Roboter herumzufliegen begeistert allein schon, wenn man darüber nachdenkt.
Der erste Trailer des Spieles endete mit einem riesigen roten „X“, dem vorläufigen Titel des Spieles.
Und genau das lies die Augen manche Leute noch mehr strahlen, denn eben dieses X erinnerte ziemlich an das X von Xenogears – rot und fast wie Blut wirkend. Sollte Xenoblade X ein Spiel werden, das das Beste von Xenoblade und Xenogears kombiniert? Immerhin hatte der Trailer diesen gewissen Xenogears Flair und das Gameplay von Xenoblade. Wie sich etwa drei Jahre später herausstellte – Nein.
Mit Xenogears hat das Spiel so viel gemeinsam wie ein Apfel mit einer Banane. Sogar manche Fans von Xenoblade waren enttäuscht, denn X unterscheidet sich erheblich vom Vorgänger. Denn das Spiel gleicht nicht mehr einem traditionellem JRPG, sondern ist viel offener. Offenheit ist ja nichts Schlechtes in einem Spiel, doch aufgrund dieser Offenheit wurde anscheinend etwas geopfert, das am ersten Xenoblade von Vielen geliebt wurde – die Story.


Auch mich konnte das Spiel nicht sonderlich begeistern. Ich hatte zwar 100 Stunden Spaß damit, doch es ist eben kein Meisterwerk, zu dem manches Spiel heutzutage viel zu schnell ernannt wird. Meiner Meinung nach fühlt sich das Spiel manchmal sogar wie Arbeit an, denn man grindet und farmt um letztendlich noch mehr grinden und farmen zu können. Spaß sieht für mich anders aus. Spielerisch ist das Spiel zwar genauso großartig wie der Vorgänger, doch eine wirklich gute Story fehlt. Und wieso sollte ich ein Spiel spielen, das sich wie Arbeit anfühlt, wenn ich dann nicht einmal etwas zurückbekomme? Der Vorgänger hatte eine Story, ein Ziel, für das es sich lohnte die Welt zu bereisen, doch X fehlt das eindeutig.



Doch um Xenoblade X soll es in diesem Blog gar nicht gehen, sondern um Xenogears. War diese lange Einleitung denn überhaupt nötig? Ja, denn genau an Spielen wie Xenoblade X kann man sehen, was Xenogears so besonders macht.
Nun eine kleine Anmerkung: Ich könnte nun aufzählen, was Xenogears ist und warum es so toll ist, wer den Soundtrack gemacht hat, wie man es spielt und und und. Doch das möchte ich nicht, denn es gibt mehr als genug Reviews von Xenogears im Internet. Ich möchte hier in diesem Blog eher mein eigenes Erleben von Xenogears präsentieren. Wie ich überhaupt dazu gekommen bin es zu spielen und wie es mich begeistert hat. Da das ein simpler Blogeintrag ist, denke ich, es ist auch okay sein eigenes Empfinden so in der Vordergrund zu stellen. Also, fangen wir an.


Alles begann mit Xenoblade im Jahre 2012. Eigentlich hat mich das Spiel nie interessiert, doch als ich es als Limited Edition in der Grabbelkiste für nur 25€ sah, musste ich zugreifen. Ich hatte nicht einmal eine eigene Wii, doch stand der Release der Wii U kurz bevor und so konnte ich einen Classic Controller quasi „gratis“ bekommen.
Doch einen Tag später war mir langweilig und deswegen legte ich das Spiel in die Wii meines Bruders ein, anstatt, wie gedacht, noch ein paar Monate auf die Wii U zu warten.
Das Spiel hat mich sofort vom Intro an in den Bann gezogen. Die Musik, die Welt, die Story, einfach alles. Doch am meisten gefiel mir die Geschichte, die mich irgendwie vom Aufbau und den Ideen her begeistert hat. Der mächtige fast unbesiegbare Feind; Schicksal; sich gegen Gott stellen; Hochentia, die sich in Monster verwandeln; sich und seine Seele für seine Überzeugung opfern. Das alles waren Ideen, die genau meinen Geschmack trafen.
Nachdem ich mit dem Spiel fertig war, habe ich mich natürlich sofort im Internet darüber informiert und herausgefunden, dass es noch 4 weitere Spiele mit dem Xeno-Titel gibt. Leider nur für die Playstation und noch schlimmer, bis auf eine Ausnahme nie in Europa erschienen. Dank der Regionalsperre der Playstation konnte ich die Spiele also an den Nagel hängen und so spielte ich Xenoblade ein weiteres Mal durch.
Doch ungefähr ein Jahr später hatte ich genug Geld beisammen und ich hatte im Internet so viel Positives über Xenogears gelesen, sodass ich es mir mitsamt Playstation 2 und den Xenosaga Spielen importiert habe.
Als es endlich ankam, habe ich es natürlich sofort in die Playstation eingelegt und losgespielt. Auch bei Xenogears überzeugte mich schon das Intro doch.. das Spiel war irgendwie nicht wie Xenoblade. Die Story war zwar ähnlich aufgebaut, aber es fühlte sich komplett anders an. Ich muss zugeben, zu diesem Zeitpunkt gefiel mir Xenoblade sogar mehr als Xenogears.
Xenogears wirkte einfach etwas langweiliger, politischer und die spannenden Sachen ließen etwas zu lange auf sich warten. Bei Spannung halten konnte es mich zwar trotzdem, doch sonderlich begeistert war ich nicht.
Doch wie habe ich mich geirrt! Die Story baut zwar etwas lange auf, doch das, was dann geliefert wird, ist einfach unglaublich. Nach ungefähr 30 Stunden verschlang ich das Spiel, ich konnte fast nicht mehr aufhören zu spielen. Ich musste einfach wissen, wie die Geschichte weitergeht. Auf Disc 2 angekommen dachte ich gar nicht mehr an Xenoblade, denn das war für mich schon fast gestorben - in meinem Kopf gab es nur noch Xenogears. Meine Freunde waren schon etwas genervt davon, weil ich fast nur noch davon redete. Sie konnten nicht glauben, dass ein simples Videospiel so toll sein kann. Doch mit ein paar Zitaten aus dem Spiel konnte ich auch sie zu Diskussionen anregen.
Irgendwann jedoch war ich mit dem Spiel durch und das Ende hatte meine Erwartungen noch ein weiteres Mal übertroffen. Das Finale war sogar das beste am Spiel. Ich war begeistert. Stundenlang habe ich mir Artikel im Internet durchgelesen und Zwischensequenzen erneut angesehen. Ich hatte zwar noch die drei Xenosaga Spiele ungespielt zuhause herumliegen, doch die interessierten mich nicht. Erst einen Monat später konnte ich mich dazu ringen, auch diese Spiele anzufangen. Aber zuvor dachte ich wirklich nur an Xenogears und wie toll die Geschichte ist. Wie toll die Musik ist, wie genial das gesamte Design ist und wie großartig doch die Story ist.



Jetzt aber genug von der Vergangenheit. Über die Jahre habe natürlich auch ich mich weiterentwickelt und von Tag zu Tag habe ich Xenogears besser verstanden. Sätze, die ich früher schnell überflogen habe, ergeben heute plötzlich Sinn. Gewisse Details, an denen niemand Gedanken verschwendet, sind heute für mich genial. Wenn ich heute Xenogears spiele, genieße ich wirklich jede Sekunde davon. Noch heute ist es für mich unglaublich, wie viel Genialität in diesem einen Spiel steckt.
Schon die Grafik ist einzigartig. Die Welt ist in 3D gehalten, während die Charaktere Sprites sind. Die Textboxen aller wichtigen Charaktere werden von einem Porträt begleitet. Die Angriffe der Charaktere sind ausnahmslos alle sehr gut animiert. Harte Schläge fühlen und hören sich hart an, Heilungen erklingen wie Wohlklang. Das Kampfsystem selbst mag zwar simpel sein, doch muss man für die besten Attacken eine Tastenkombination eingeben, was dem Spiel mehr Tiefe gibt, als wenn man nur Angriffe auswählen müsste.
Die Mechs des Spieles, die namensgebenden „Gears“, sorgen auch für die nötige Abwechslung, die ein Rollenspiel braucht, denn sie verändern das Gameplay zwar nicht sehr, aber immer noch genug um den Spieler an der Stange zu halten.
Doch das Wichtigste an Xenogears ist und bleibt die Story, denn die ist einfach unfassbar genial. Meiner Meinung nach übertrifft sie sogar Meisterwerke wie „Der Herr der Ringe“ und „Dune“, auch wenn man sie nicht mit Xenogears vergleichen sollte. Aber für mich stellt Xenogears einfach Alles in den Schatten und ich kann mir auch keine Geschichte vorstellen, die mehr meinen Geschmack treffen könnte.


Die Geschichte ist einfach erhaben. Jetzt die gesamte Handlung zu erklären wäre Blasphemie, denn ein Blogeintrag reicht dazu nicht aus. So viel sei aber gesagt: Die Geschichte ist umfangreich, ergibt Sinn, die Charaktere sind sympathisch und die Metaphern und Dialoge sind auch schlau – wenn nicht sogar genial.
So wird der Mensch mit einem zerbrochenen Spiegel verglichen und das ist ein zentrales Thema des Spieles. Sogar der Ending Song des Spieles handelt von diesem kaputten Spiegel und seinen Scherben. Doch was hat ein zerbrochener Spiegel mit dem Menschen gemeinsam? Die Antagonisten des Spieles wissen es und deswegen ist es auch der Plan von zweien, die Menschen von eben jenem Scherben Dilemma zu erlösen. Denn die Menschen sind wirklich wie ein Spiegel, der zu Boden fiel und in tausend Scherben zerbrach. Wir Menschen sind die Scherben und eines unserer Ziele ist es, die Teile zu finden, zu denen wir passen. Alleine sind wir denn nicht mehr als nur ein Splitter und ein solcher kann einsam nur schwer sein Glück finden.
Aber es gibt ja auch Millionen von anderen Scherben und zu manchen passen wir perfekt. Doch der Spiegel ist zerbrochen und wir können nicht wirklich wieder ein Teil werden. Und selbst wenn wir ein Teil finden, das perfekt zu uns passt, so kann das auch schief gehen. Denn kommt man einer Scherbe zu nahe, so schneidet man sich an den Kanten und verletzt sich gegenseitig. Deswegen braucht man Abstand, aber mit Abstand kann man auch nie wirklich eins werden. Deswegen gibt es wohl auch keine wahre Liebe, denn Konfrontationen gibt es immer, egal ob man es will oder nicht.


Perfekt passend dazu ist der Wechsel von der Oberwelt zum Kampfbildschirm. Denn immer wenn ein Kampf startet, zerbricht zuerst das Bild, bevor in den Kampfmodus gewechselt wird. Wie ein Spiegel der eingeschlagen wird, zerbricht das Bild in Scherben. Passend, nicht wahr? Denn jeder Kampf ist eine Konfrontation. Zwei Scherben, die gar nicht zueinander passen, sind kurz davor sich zu verletzen. Bei Bosskämpfen gibt es öfters eine Ausnahme, denn da verzieht sich der Bildschirm mit einem welligen Effekt. Doch auch das ergibt Sinn, denn mit Wellen haben die Menschen genauso viel gemeinsam wie mit dem Spiegel. Denn die Wellen eines Meeres haben immer einen gewissen Abstand zwischen sich, bis sie letztendlich am Strand sind und sich zu nahe kommen. Und wir alle wissen, was dann passiert.. Sie zerschellen..



Unglaublich, wie viele Gedanken schon hinter dem Bildschirmwechseleffekt von Oberwelt zu Kampf stecken. Ihr könnt also schon erahnen, wie genial die Story ist, wo diese Sachen auch ausgesprochen werden.


Und umso tragischer ist dennoch dieses Dilemma.. Wir Menschen sind also einfach nur Scherben? Und diese Metapher bleibt bis zum Ende des Spieles auch konsequent. Doch keine Sorge, nicht alles ist negativ.
In der Stadt Nisan gibt es eine Statue – zwei Engel, einer männlich, der andere weiblich und hinter den beiden ist noch ein Licht. Doch beide haben sie nur jeweils einen Flügel. Oh, Engel mit nur einem Flügel, wie dramatisch. Die einflügeligen Engel stehen für die Menschen – sie sind unvollkommen. Sie werden quasi schon als Fehler geboren. Doch ich habe gerade vorher geschrieben, dass nicht Alles in dem Spiel so pessimistisch ist? Und genau diese zwei Engel sind eine positive Metapher. Denn egal wie viele Fehler wir haben, wir sind und bleiben Menschen. Und was uns besonders macht, ist, dass wir uns gegenseitig helfen können. Alleine mögen wir zwar voller Fehler sein – wir verletzen uns und andere, machen die Welt kaputt, denken meistens nur an uns selbst – doch gemeinsam kann man diese Fehler ausbessern. Alleine kann man nichts vollbringen, aber gemeinsam hat man zwei Flügel, mit denen man fliegen kann. Wir sind Scherben die sich gegenseitig verletzen, aber wenn man das akzeptiert und einander versteht, kann man trotzdem zufrieden leben.
Jetzt stellt sich noch die Frage, was das Licht hinter den Engeln symbolisieren soll? Das ist der Weg zu Gott, oder auch Gott selbst. Manche brauchen einen Gott, der ihre Probleme löst. Doch nicht diese zwei Engel. Sie sind zu zweit zufrieden und brauchen keinen Gott.
Und für das steht die Sekte in Nisan. Diese braucht keinen allmächtigen Gott, sondern jeder Mensch sollte sich selbst einen eigenen Gott erschaffen. Man soll nicht auf Wunder Gottes warten, sondern Gott in sich selbst finden.


Unglaublich aber wahr. Und von diesen Metaphern werden auch manche Antagonisten des Spieles beeinflusst. So haltet einer die Menschen für nicht lebenswert, weil sie sich sowieso nur leid zufügen, eben weil sie wie Scherben sind. Ein anderer verliert die Hoffnung und interpretiert eine Metapher falsch. Er verliert die Hoffnung in die Menschen und denkt, dass nur noch Gott ihnen helfen kann. Und auch wenn sie den Menschen viel Leid zufügen, sind sie nicht gleich böse. Denn niemand ist absolut böse, denn es gibt immer Gründe, die Menschen verändern. Die „Bösen“ haben einfach die Hoffnung verloren wie es jedem passieren kann.
Doch die Protagonisten sind das Gegenteil davon. Sie wissen, dass sie fehlerhafte Menschen sind. Doch sie denken genau das, was die Metapher mit den einflügeligen Engeln aussagt. Sie sind stolz Menschen zu sein, denn wären sie perfekt, dann könnten sie wohl auch nicht lieben.



Und das ist nur ein kleiner Teil, den die Geschichte von Xenogears behandelt. Es gibt noch so unglaublich viel mehr. Den Willen zum Leben wiederfinden, Akzeptanz schrecklicher Dinge. Xenogears ist die Geschichte der Trauer und sie zeigt, wie man über Trauer hinwegkommt. Manche machen es falsch, andere richtig. Jeder geht damit anders um. Die Charaktere entwickeln sich nicht eindimensional, nein, ihre Gedanken gehen in verschiedene Richtungen. Sie sind eben Menschen und die entwickeln sich nicht perfekt. Genau wie Xenogears. Die Story ist kein simpler Strich, der nur in eine Richtung geht, sondern wie ein Würfel. Einflüsse kommen von allen Seiten und Ereignisse entwickeln sich in verschiedene Richtungen.
Die Story trägt auch das Spiel und motiviert es bis zum Ende durchzuspielen. Xenoblade und X stellt es locker in den dunklen Schatten der Tatsachen, denn diese sind eher wie ein Pfeil in eine Richtung, egal wie viel Open World sie haben. Xenogears mag zwar linear sein, doch hat es einen so viel größeren Horizont. Und im Gegensatz zu Xenoblade X hat man auch ein wirkliches Ziel, außer das Spiel zu spielen. Nämlich zu erfahren, wie die Geschichte ausgeht. Wenn man spielen will, kann man spielen. Man muss nicht zuerst ein bestimmtes Level erreichen oder ein Gebiet zu so und so vielen Prozent erforscht haben. Und mit dem ein oder anderen Minispiel ist auch für Abwechslung gesorgt. Will man mal nicht der Hauptstory folgen, so kann man auch mit den NPCs reden. Doch selbst diese sind von der Welt geprägt. Einer Welt, die zwar nicht die Erde ist, aber trotzdem mehr als genug Gemeinsamkeiten mit ihr hat. Die meisten erkennt man jedoch nicht sofort. Wie schon die Entwickler gesagt haben, ist Xenogears ein Spiegel der die Wahrheit reflektiert. Aber keine Sorge, kein zerbrochener Spiegel, denn das sind nur die Leute die es spielen. Und was passiert wenn man eine Scherbe vor einen Spiegel hält?


Also jedem, der mal über den Tellerrand schauen will, empfehle ich Xenogears. Es ist zwar nur für die PS1 und das PSN erschienen, doch ich versichere, dass sich die Anschaffung einer solchen Konsole lohnt, falls man sie noch nicht besitzt. Xenogears ist wahrlich mehr als nur ein Spiel und es ist schade, dass es keine richtige Fortsetzung gibt. Aber das hat Xenogears auch nicht nötig, denn es ist allein schon unfassbar gut. De Facto ist Xenogears sogar der fünfte Teil einer sechsteiligen Geschichte, doch das tut ihm keinen Abbruch. Alle wichtigen Handlungsstränge sind zu Ende gebracht worden und die, die fortgesetzt worden wären, bekommt man nur oberflächlich mit. Und falls ihr es spielt, erwartet kein Xenoblade. Denn Xenogears ist viel mehr als Xenoblade, auch wenn sie beide den Xeno-Namen tragen. Die, die zum Denken zu faul sind und sich lieber nur amüsieren, sollten aber lieber die Finger davon lassen. Jedem, der über die Entstehung, den Machern und den Ideen des Spieles lernen will, empfehle ich diesen Artikel. Also gehabt euch wohl und bis später, euer 7om.


Kommentare 5

  • Auch wenn ich das xenoblade sehr gut finde und anderer Meinung bin als du, so sehr informativ wobei ich persönlich nichts neues mehr mitbekommen habe da ich mich mittlerweile eine sehr gut eingelesen habe.


    Zum Spielen fehlt mir die Zeit und der Aufwand wäre mir zu groß.

  • Du hast echt mein Interesse an dem Spiel erweckt - schade, dass es (für mich) eine Englisch-Barriere hat. Dennoch, danke für diesen Spoiler freien Text, den ich mir aufmerksam durchgelesen habe :)

  • Ich bin ehrlich, ich hab Xenoblade gespielt und fand es gut. Mehr nicht. Irgendwie hat mich die Story nicht richtig gepackt. Ich war oft überrascht, sprachlos aber nicht. Weiß auch nicht genau warum^^
    Von Xenogears mag ich ''Small Two Pieces'' total gern, hab aber kein Kontakt zur Reihe. Ich denke jeder hat so seine Reihe, für die er sterben würde :D
    Schöner Blog :)

  • EinName@ Ja, ich glaube so ist es :)
    Und keine Sorge, so viel religiösen Symbolismus gibt es nun auch wieder nicht. Zumindest steht er nicht im Vordergrund, wie manche denken. Und ääh, Chu-Chu finde ich ganz witzig, aber nicht süß. Aber auch hier keine Sorge, denn Chu-Chu ist nicht wirklich wichtig und es wird auch nicht viel Zeit mit ihr verschwendet ;)


    Und... mal sehen :)

  • Xenogears ist für dich also was Avatar für mich ist.


    Habe dieses Jahr jedenfalls noch vor es zu spielen, auch wenn ich kein sehr großer Fan von religiösen Symbolismus bin und dieser Chu Chu der süß sein soll echt hässlich ist.


    Und jetzt will ich einen Berserk Blog sehen :D