The Legend of Zelda - Just a Fairy's Tale | Part 4

The Legend of Zelda
Just a Fairy's Tale
4. Part


Mittwoch - 2. Tag


~~~~~ Navis Wohnung ~~~~~ Stadtteil: Kokiri ~~~~~


Navi flog nach dem Mittagessen aus dem Haus und während sie am Rande des Bürgersteiges saß, überlegte sie, was sie jetzt als Nächstes tun sollte. Sie sah noch einmal ihre Fotos durch und entschied sich mal mit Ganondorf zu sprechen.


~~~~~ Gerudo Female Forces - Alt Hylia Station ~~~~~ Stadtteil: Alt Hylia ~~~~~


Gegen 13 Uhr saß Navi im Wartebereich der G.F.F.-Station. Ganondorf würde heute Abend seine Spätschicht antreten. Dafür war anscheinend Nabooru hier und ein paar Minuten später durfte Navi zu ihr.


Nabooru saß im Doppelbüro von sich und ihrem Verlobten. Navi nahm direkt auf dem Tisch Platz und formte ein Dreieck mit ihren Beinen und der Tischplatte. Die Hände stützte sie hinter sich ab. „Also, Frau Fee! Was kann ich für Sie tun?“ „Ich würde gern mit ihrem Mann sprechen!“ „Der liegt wahrscheinlich gerade zu Hause und schläft. Er wurde heute morgen von einem komischen Kerl angegriffen und hat heute Spätschicht. Ist es wichtig?“ „Ich wollte eigentlich fragen, ob wir als Zivilisten sicher sind und was er tut um dieses oder diese Monster zur Strecke zu bringen!“ „Frau Fee, ich kann Ihnen versichern, dass wir alles tun um die braven Bürger dieser Stadt zu beschützen!“ „Wenn Sie das sagen, Frau Dragmire!“ „Noch nicht Dragmire! Aber bald! War sonst noch was?“ „Ich vermisse einen Freund von mir, sein Name ist Link und er ist stumm!“ „Ach! Sie kennen den Kerl der meinen Verlobten angriff?“ Navi tat erstaunt. Natürlich wusste sie das Link zusammen mit dieser Taya dagewesen sein musste. Genau wie sie und er bei ihrem zweiten Versuch nach dem Ausbruch. „Klar! Ich fand den immer voll nett!“ „Tja, scheint so als wäre einigen Leuten das zweite Gesetz nicht mehr viel Wert, Frau Fee!“ „Und Link?“ „Liegt im Krankenhaus! Sobald er über dem Damm ist wird er ins Gerudo Prison verlegt und je nach Präsidentin Zeldas Entscheidung hingerichtet oder lebenslang weggesperrt.“ „Aber...“ „Vergessen Sie nicht, Frau Fee, Zelda ist nicht nur die Präsidentin von Hylian Industries, sondern auch die Regierungspräsidentin Hyrules.“ „Natürlich! Vielen Dank!“ Link hatte also erneut versagt. Und irgendwie war sie froh darüber. In diesem ganzen Puzzle schienen ihr, seit ihrem gestrigen Fund bei Ganondorf, immer mehr Teile zu fehlen.


~~~~~ Hylian Industries Tower ~~~~~ Stadtteil: Neu Hylia ~~~~~


Im Tower telefonierte Zelda gerade mit Impa. „Link ist im Krankenhaus? Oh, dieser Trottel! Man könnte meinen der nutzt Model F nicht korrekt. ... Ja ,so nützt er uns nichts! Der Zeitplan ist jetzt komplett im Eimer! Töte ihn! Hoffentlich reicht eine Rücksetzung dafür aus.“ („Ich mach so etwas nicht gerne, aber dieser Trottel von einem Träger des Triforce des Mutes, lässt mir keine Wahl.“)


Das Telefon klingelte nach ein paar Minuten des Wartens. „Und? ... Du böse Shiekah! Warte! Er ist tot? ... Aber wie können wir telefonieren, wenn doch alles zurückgesetzt wird! Irgendwas stimmt da nicht! Hat er die Kugel je berührt? ...“, Zelda schrie jetzt wieder rum, „Nein! Mann! Darum frag ich ja! Diese Kokiri! Ich schwöre, wenn die unsere Pläne zum Weltfrieden und Vereinigung des Triforce...“, Impa redete ihr dazwischen und Zelda fuhr wieder etwas herunter „... Ja, töte Salia! Bleibt uns ja wohl nichts anderes übrig! Aber sie darf nichts merken! ... Ja! Hoffentlich hören wir uns nicht wieder! Ruf mich nur an, wenn nach Salias Tod noch immer alles stehen sollte!“


Zelda hoffe Impas Nummer nicht wieder im Display ihres Haustelefons zu sehen. Doch genau das war eine Stunde später der Fall. Mit zitternden Händen griff Zelda zum Hörer. Das ganze entwickelte sich nicht wie geplant. Das war gar nicht gut. Impa schwieg erst einmal und wartete Zeldas Reaktion ab. „Töte Taya und Navi! Ich bin mir sicher, dass eine dieser quirligen Feen die Kugel zuerst berührt hat! Und wenn das nicht reicht, dann töte auch noch Ganondorf und Nabooru! Aber keiner darf dich erkennen! Noch nicht einmal deine Shiekah-Kleidung! Wer auch immer uns hier gerade in die Suppe spuckt, ich will nicht, dass ihn seine Suche zu uns führt! Notfalls löschen wir jeden einzelnen Bewohner in dieser Stadt aus, bis alles wieder zurückgesetzt wird!“


~~~~~ Navis Wohnung ~~~~~ Stadtteil: Kokiri ~~~~~


Navi saß gegen 17 Uhr an ihrem Laptop und hörte über kleine, angeschlossene Boxen etwas Musik. Sie lag auf ihrem Sofa und sah an die Decke. Plötzlich hörte sie ein lautes Knacken, die Decke brach und während sie noch versuchte aus dem Haus zu fliegen, war sie schon von Impas großem magischen Hammer geplättet worden.


Dienstag - 1. Tag


~~~~~ Altes Wohnhaus ~~~~~ Stadtteil: Kokiri ~~~~~


„Ich habe so keinen Bock mehr! Was war das denn jetzt gerade?“ Navi zückte ihr Handy und bemerkte, dass alle Bilder die sie geschossen hatte, natürlich nicht mehr da waren. „Hätte mich auch gewundert! Okay, versuchen wir mal etwas Anderes!“ Navi verkleinerte das für Link gedachte Paket und nahm das Master Combat Knife an sich. Sie nahm mit ihrer linken Hand die Kugel aus der Tasche und schüttelte sie ein paar Mal. „Oh, ich werde das hier so bereuen!“ Danach legte sie die Kugel zurück in die Tasche und brachte sich mit dem Messer selbst um. Indem sie es sich mitten in ihr Herz rammte.


Montag - Neuer 1. Tag


~~~~~ Steppen Allee ~~~~~ Stadtteil: Neu Hylia ~~~~~


Es war etwa 23 Uhr als Navi am Tatort eintraf, an dem das dritte Opfer der mysteriösen Bestie sterben würde. Eine dunkle Seitengasse im Neu Hylia Bezirk. Die Informationen zu Tatzeit und -ort hatte Sie ja durch die Nachrichten erfahren. Welche sie am Mittwoch kurz vor ihrem Tod im eigenen Haus gelesen hatte. Sie setzte sich auf einen der Fensterrahmen und kauerte sich in eine Ecke. Sie packte ihr Smartphone aus und vergrößerte es mit Feenstaub. Sie nutzte es um sich dahinter zu verstecken. So leuchtete sie in der Dunkelheit nicht zu stark. Sie wartete noch etwas. Der Mord fand laut Nachrichten zwischen 23 Uhr und Mitternacht statt.


Gegen 23:05 kam ein junger Hylianer in die Seitengasse. Navi kannte ihn nicht. Aber das machte die Tat nicht weniger schlimm. („Ich würde meinen gesamten Besitz verwetten, dass ich gleich nicht Ganondorf hier sehe! Zumindest nicht als Täter! Hoffentlich ist es nur eine reißende Bestie! Die lässt sich besser erledigen als ein intelligentes Wesen! Din! Was denke ich da?!“) Sie hatte das Messer natürlich nicht dabei und konnte eigentlich nur zusehen. Aber diese Information allein war es wert, noch ein paar Stunden auf den Dienstag zu warten.


Der Hylianer vertickte ein paar illegale Potions während sie wartete und irgendwann betrat eine Person die Bühne, auf die Navi nie im Leben gekommen wäre. Salia. Ihre Fee hatte sie allerdings nicht bei sich. „Guten Tag!“ „Schnecke! Brauchst du Stoff?“ „Immer doch!“ „Was willst du denn? Hasch-Skulltula? Ich hab sogar Regenbogen-Crack!“ „Es war von Vorteil mir diese Gasse auszusuchen.“ Die Person sah sich noch einmal nach hinten um und ging dann tiefer in die Gasse. „Und es ist auch gerade keiner in der Nähe, sehr gut!“ „Hä? Was laberst du?“ „Zu hoch für dich? Normalerweise lasse ich mich ja nicht auf so ein niederes Niveau ab! Aber wenn man so jemanden wie Link zum Freund hat, dann gewöhnt man sich auch an solche Schleimer und Versager wie dich und ihn! Versteh mich nicht falsch! Ich mag den Kerl aber er ist so... urgh! Aber du, du bist einfach nur Abschaum! Dich wird keiner vermissen!“ Das tat weh. Salia so über Link reden zu hören.


Salia sah sich noch einmal genauer um, während der Dealer sie zutextete und auch handgreiflich wurde. Aber Salia schien es nichts auszumachen, dass er sie gerade vom Boden hievte. „Kokiri-Bitch! Ich mach dich fertig!“ Salia sah sich weiter um und traf schließlich auf Navis Versteck. Sie flüsterte leise zu sich selbst aber Navi hatte gute Ohren. „Verstehe! So ist das also!“ Salia küsste den Dealer jetzt und nutzte die Verwirrung von beiden um sich von ihm loszureißen und zu verschwinden.


Danach kamen noch ein paar Junkies aber selbst als der Morgen graute war der Dealer noch immer am Leben und schlenderte gemütlich nach Hause. „Seufz! Und wieso hat es diesmal nicht funktioniert? Ich verstehe das nicht! Bis auf das eine Mal wo Salia mich gesehen hat... aber... das würde... nein! Das kann nicht sein! Aber sie sprach immerhin davon, dass ihn niemand vermissen würde! Also ist sie die Täterin? Aber wie hat sie es gemacht? Sie hatte keine Waffen dabei! Ich brauche Gewissheit!“ Navi war müde und gähnte erst einmal, bevor sie sich vom Fensterrahmen aus in den Tod stürzte.


Montag - 1. Tag


~~~~~ Steppen Allee ~~~~~ Stadtteil: Neu Hylia ~~~~~


Navi hatte sich diesmal ihren Dunkelgrünen Kapuzenmantel von Zuhause mitgenommen und grüne Overknee-Stiefel angezogen, um ihre Leuchtkraft zu verringern. Danach versteckte sie sich tiefer in der Gasse und legte sich zwischen eine Mülltonne und Hauswand auf den Boden.


Irgendwann kam schließlich Salia „Guten Tag!“ „Schnecke! Brauchst du Stoff?“ „Immer doch!“ „Was willst du denn? Hasch-Skulltula? Ich hab sogar Regenbogen-Crack!“ „Es war von Vorteil mir diese Gasse auszusuchen.“ Die Person sah sich noch einmal nach hinten um und ging dann tiefer in die Gasse. „Und es ist auch gerade keiner in der Nähe, sehr gut!“ „Hä? Was laberst du?“ „Zu hoch für dich? Normalerweise lasse ich mich ja nicht auf so ein niederes Niveau ab! Aber wenn man so jemanden wie Link zum Freund hat, dann gewöhnt man sich auch an solche Schleimer und Versager wie dich und ihn! Versteh mich nicht falsch! Ich mag den Kerl aber er ist so... urgh! Aber du, du bist einfach nur Abschaum! Dich wird keiner vermissen!“


Salia sah sich wieder um und der Dealer nahm sie wieder in die Mangel. Diesmal fand Salia aber Navi nicht und wurde vom Dealer schließlich unsanft gegen eine Hauswand gedrückt. Während er sie noch immer am Schlafittchen gepackt hielt. „Und jetzt? Schlägst du mich nieder, raubst mich aus und missbrauchst mich eventuell sogar noch?“ Sie nährte sich seinem Gesicht und flüsterte ihm etwas ins Ohr. „Abschaum! Dich würde noch nicht mal Links Oma wollen!“ Er trat ihr unsanft in den Magen und warf sie gegen die Mülltonne, an der Navi sich versteckt hatte. Doch Navi war zum Glück noch schnell genug in die Tonne hineingeflogen. Hoffentlich hatte keiner sie gesehen. „Komm Bitch! Steh auf!“ Salia lachte laut los, stand auf und zog erst einmal langsam ihre Klamotten aus. Faltete diese sorgfältig und legte sie auf die Tonne. Auch ihre Brille zog sie ab und legte diese auf die Kleidung. „Dann wollen wir die Welt mal von Abschaum wie dir säubern! Das wird ein guter Testlauf!“ Navi sah zu wie Salia sich innerhalb von wenigen Sekunden in ein Monster verwandelte.


Sie stand noch immer aufrecht auf zwei Beinen. Sah aber nicht mehr wie Salia aus. Sie hatte jetzt Klauen, Fell, stärkere Muskeln, ein Wolfsgesicht und einen entsprechenden Schwanz. Allerdings war ihr Fell grün und schimmerte. Ihre Augen leuchteten in bedrohlichem weiß. Ihr Fell war im Kopfbereich sogar soweit gewachsen, dass es ihre Frisur nachstellte. Während der Dealer schrie und versuchte wegzulaufen, begab sich Salia auf alle Viere. Mit einem Hechtsprung warf sie ihn zu Boden und bohrte ihre Krallen in seinen Körper. Sie sah das Blut auf ihren Krallen, ging rückwärts und heulte auf, während sie sich wieder zurückverwandelte. Sie fasste sich an den Kopf und kauerte sich zusammen. „Das wollte ich nicht! Nein! Dabei lag die Stabilität des M-Faktors doch bei über 70 %! Wieso? Arrhh! Nein!“ Salia schnappte sich ihre Kleidung und setzte sich ihre Brille auf. Nachdem sie sich schnell wieder angezogen hatte rannte sie weinend aus der Gasse. Navi zog ihren Mantel aus und warf diesen über ihren rechten Arm. („Danke, Salia! Das war alles sehr aufschlussreich! Und dennoch wirft das hier alles nur noch mehr Fragen auf!“)


Dienstag - 2. Tag


~~~~~ Altes Wohnhaus ~~~~~ Stadtteil: Kokiri ~~~~~


Navi hatte ihren Dienst ganz normal aufgenommen, um das Messer ausliefern zu können. Beziehungsweise um überhaupt in dessen Besitz zu gelangen. Sie hatte sich auch im Smartphone ein paar Notizen gemacht. Es stand vor allem die Frage im Raum, ob es noch mehr solcher Monsterwandler wie Salia gab. Und wer hatte sie in ihrem eigenen Haus getötet und wahrscheinlich noch alle anderen Bewohner dazu? Sollte sie Zelda informieren, dass sie Ganondorf zu unrecht verdächtigte? Sollte sie mit Links Hilfe Salia töten und stattdessen sie ausliefern? Und wieso konnte Salia sich außerhalb des Kokiri Bezirkes aufhalten ohne zu sterben? Wieso hatte Salia die Kugel nicht an sich genommen als sie die Gelegenheit dazu hatte? Wollte sie damit nur von sich ablenken? Hatte sie den Brief absichtlich zerstört um Link den Gebrauch zu erschweren? Oder wollte sie verhindern, dass Link die Kugel zuerst berührte? Irgendwie ergab das alles keinen Sinn und war extrem verworren. Sie entschied sich also für den nächsten logischen Schritt. Nämlich Salia zu verhören.


Sie wartete bis Salia Link im Hausflur verabschiedet hatte und sich mit ihrer Fee auf zur Arbeit machte. Sie wusste wo das Hauptgebäude der beiden Kokir Labs Unternehmen stand und machte sich schon einmal auf den Weg dorthin.


~~~~~ Kokiri Science Labs ~~~~~ Stadtteil: Kokiri ~~~~~


(„Die Gerüchte über geheime Experimente müssen also war sein. Zeit den Laden mal alleine unter die Lupe zu nehmen! Ich kann Link später immer noch in alles einweihen!“)


Da Navi noch immer wie eine Postbotin gekleidet war und hier auch schon mal ausgeliefert hatte, kam sie ohne Probleme ins Gebäude. Und da alle Mitarbeiter gerade keine Zeit hatten ihre Briefe entgegen zu nehmen, ließ man sie bis vor Salias Bürotüre. Natürlich hatte sie nichts dabei, was sie hier ausliefern musste. Sie wartete ganz normal auf Salia und ihre Fee. Salia nahm sie mit in ihr Büro und dann musste alles sehr schnell gegen.


Navi nahm Platz auf dem Tisch und wartete bis Salia mit ihrer Fee auf der anderen Seite Platz genommen hatte. Sie vergrößerte sich schnell. Stand auf, klatschte ihre Feenkollegin bewusstlos, fing sie auf und legte sie auf den Tisch. Flog darüber, knallte Salia von ihrem Stuhl aus auf den Boden und verdrehte ihr die Arme auf dem Rücken. „So meine Liebe! Und jetzt reden wir beide mal Tacheles! Ich weiß, was du mit dem armen Dealer gemacht hast! Entweder du zeigst mir, woran ihr da im Geheimen werkelt oder ich gehe damit zur Gerudo Female Force!“ Salia fing zu weinen an. „Keine Ahnung wovon du redest! Bitte! Lass mich los!“, Salia rief jetzt los, „Hil... !“ Navi hielt ihr flux die Hand vor den Mund. „Schnauze, Wolfsbitch! Ich hab alles auf meinem Smartphone! Du bist geliefert! Weißt du wie extrem nervenaufreibend das ist, sich jedes Mal erneut umzubringen? Ich hab darauf keine Lust mehr ständig von vorne anzufangen! Sag mir was ich wissen will! Jetzt!“ „Du? Du hast die Kugel berührt?“ „Ja! Und sobald ich zurückreise hast du all das hier vergessen.“ „Mach mich los und ich beweise dir, dass wir hier nichts zu verbergen haben! Wir sind sauber!“ „Das glaubst du doch selbst nicht, Salia! Ich glaubte dich und deine Fee zu kennen aber anscheinend habe ich mich in euch getäuscht! Wo wir gerade dabei sind. Mittwoch gegen 17 Uhr hat jemand unser Feenwohnhaus zerstört und mich und alle anderen darin umgebracht. Wer war das?“ „Keine Ahnung, ehrlich! Du weißt wir Kokiri sind eure Freunde!“ Navi ließ Salia los und stellte sich neben den Stuhl und vor den Laptop, der auf dem Schreibtisch stand. Navi drehte ihn in Salias Richtung während sie sich aufrichtete und hinsetzte. Sie atmete noch ein bisschen schwer und sah hoch zu Navi. „Gut, ich will dir glauben! Los! Zeig mir alles und wehe du veräppelst mich!“ Salia schnaubte einmal tief aus und klemmte sich hinter ihren Laptop.


Salia zeigte ihr einen Grundriss des Gebäudes. „Hier, bitte! Alle Bereiche sind nach vorheriger Anmeldung für Besucher zugänglich. Das kannst du gerne überprüfen!“ „Interessiert mich nicht! Zeig mir woran ihr alles gerade arbeitet!“ Salia tippte ein bisschen herum und öffnete einen Sammelordner für diverse Projekte. „Hier! Alle großen Projekte. Alles behördlich genehmigt von der höchsten Autorität im Land - Präsidentin Zelda.“ „Mach das auf!“ Navi deutete auf den Unterordner mit dem Namen „Model F“. „Ich könnte dich hier in Stücke reißen und es würde kein Hahn nach dir Krähen. Anders als nach Link.“ „Und ich komme so oft hier her, bis ich alle notwendigen Infos habe.“ „Model F basiert auf einer von mir aufgestellten Theorie auf Basis der mittelalterlichen Verwendung von...“ „Wird das ein längerer Text? Ich hatte eigentlich woanders hingezeigt.“ „Für mich sah es so aus, als hättest du auf diesen Ordner gezeigt! Aber, na gut!“ „Wieso verwandelst du dich in ein Monster?“ „Ab und an gibt es Fälle in denen es schwer ist freiwillige Versuchskaninchen zu finden und ich verabscheue nichts mehr als Gewalt.“ „Hab ich gesehen, du Mörderin!“ „Ich bin genau so erschüttert wie du! Es tut mir leid aber das Serum weckt auch Seiten in uns die... ich wollte ihm nichts tun! Ehrlich! Anscheinend reicht selbst ein M-Faktor von über 70 % nicht aus um die Urbestienform sicher zu kontrollieren!“ „M-Faktor? Okay, andere Frage! Wie konntest du außerhalb des Kokiri Bezirkes sein?“ Salia zog ihre Brille ab und legte diese auf ihren Schreibtisch. „Dank Model K!“ „Model K?“ „Offiziell existiert es nur in der Theorie aber wie du wohl gestern Abend gesehen hast - funktioniert es einwandfrei. Es ist in meine Brille integriert und ermöglicht es mir, mich auch außerhalb des Kokiri Bezirkes aufzuhalten.“ „Ja, aber wie? Ich hätte dir einfach den Laptop stehlen sollen.“ „Der Laptop ist auf meine Fingerabdrücke programmiert und schaltet sich direkt aus, wenn jemand anderer seine Finger auf die Tasten legt. Wolltest du noch irgendwas wissen?“ „Ich will wissen, wieso du das tust, was du tust!“ „Meine Arbeit?“ „Das Monster in dir!“


Salia stand auf und ging zum Wasserspender. „Auch etwas?“ „Nein, danke! Also, antworte!“ Salia nahm einen Schluck und begann durch den Raum zu laufen. Wobei sie kurz zu ihrer Fee rüber sah. „Wissenschaft! Alles im Namen der Wissenschaft!“ „Weiß Zelda davon?“ „Die Präsidentin? Sie hat das Serum selbst in Auftrag gegeben!“ „Was? Wieso?“ „Sie hat keine Ahnung, dass es solche Nebenwirkungen hat. Sie will damit nur die Monster die in jedem von uns Schlummern kontrollieren!“ „...“ „Es ist in unserer DNA, Navi! In jedem einzelnen von uns! Mir! Dir! Der Code der Urbestien! Mit einem wirksamen Serum kann man die Bestie in uns allen für immer schlafen legen...“ „... oder erwecken!“ „Genau! Aber die Kontrolle zu behalten ist unmöglich! Einzig Ganondorf erreicht dies als Ganon mit Hilfe des Triforce der Stärke! Und das in jeder Reinkarnation! Das Schweinemonster ist die in seiner DNA verborgene Urbestie! Die immer wieder erneut zum Vorschein kommt, wenn er Hand ans Triforce legt!“ „Aber außer Ganon haben im Laufe der Jahrhunderte auch andere das Triforce berührt!“ „Ja, aber deren Urformen sind nicht so dominant wie die von Ganondorf! Ich denke, dass das mit dem von Demise ausgesprochenen Fluch zusammen hängt!“ „Und jetzt versucht Zelda ein Serum zu entwickeln um Ganon im Falle des Falles besiegen zu können?“ „Das Serum in der richtigen Dosierung könnte einen zur Urbestie gewordenen wieder normal werden lassen und oder das Monster für alle Zeiten versiegeln - mit einer Priese Siegelmagie! Allerdings hatte keiner damit gerechnet, dass der Effekt bei Verabreichung in zu hoher Dosierung an einer normalen Person ganz anders wirkt. Es macht diese zu Monstern und nach dem gestrigen Testlauf bin ich mir absolut sicher, dass wenn der S-Faktor bei 100 % liegt und man es einem normalen Humanoiden verabreicht, dass dieser danach nie wieder menschlich werden kann und die humanoide DNA so weggesperrt wird, wie es vorher mit der DNA der Urbestie geschah.“ „Aber wer tut so etwas? Wieso haben wir das alle in uns?“ „Mutter Natur! Es ist einfach eine Laune der Evolution! Und der Urbestiencode wird eigentlich nur von der Magie die uns umgibt und durchströmt am Leben gehalten. Wir scheinen uns aus diesen entwickelt zu haben. Natürlich war man damals im Mittelalter noch nicht so weit wie wir heute und wusste so etwas nicht.“ „Okay, jetzt mal ernsthaft, Salia? Wofür ist das Serum? Nur alleine für Ganon betreibt man doch keinen solchen Aufwand!“ „Wir stellen es nur her! Der Auftrag kam direkt von Präsidentin Zelda!“


Navi dachte nach. („Wieso gibt Zelda so etwas in Auftrag, wenn sie Link doch eh gebeten hat Ganondorf zu töten und ihn zu ihr zu bringen?“) „Irgendwas riecht hier!“, fand Navi. Salia roch an sich. „Also ich bin es nicht!“ „Ich muss los! Man sieht sich!“ Navi flog in die Raummitte, zückte das Messer und Salia wisch instinktiv zurück. „Eines noch!“ Salia nahm ihre Augen nicht vom Messer. „Ja?“ „Das Serum wird nicht hier hergestellt?“ „Wir haben hier zwar Labore aber können nur kleine Mengen produzieren. Und die Testergebnisse senden wir auch direkt zur Vize-Präsidentin nach Hylian Industries, damit es dort in Massenproduktion gehen kann!“ „Wieso?“ „Ich bin nur Wissenschaftlerin und habe einfach mal angenommen Zelda will uns alle heilen! Mit geringer Dosierung ist dies durchaus möglich!“ Navi nahm jetzt das Messer und begann sich aus dieser Realität zu schlitzen. Salia wollte schon los hechten aber hielt dann mittendrin an. „Äh! Okay, ich hatte für einen Moment die Kugel vergessen!“ Sie sah aber trotzdem weg. „Eines noch, von Kokiri zu Fee. Zerstöre die Kugel!“ „Wieso?“ „Bitte! Ich hätte im Leben nie damit gerechnet, dass Zelda einen Prototyp herstellen lässt! Das ist einfach... falsch!“ Navi sah noch ein letztes Mal zu Salia. Sie weinte. „Wenn ich alles geregelt habe, Salia!“ Navi verlor schließlich erneut das Bewusstsein.