Akte X Season 8
Ich weiß nicht was einige haben bzw. wie ich so viel negatives über die Season gehört habe. In meinen Augen gehört sie zu den Besten. Die Fälle der Woche sind wirklich nicht so stark wie zu Beginn der Serie bzw. zu grandiosen Season 5-Zeiten. Dafür bietet sie aber die interessanteste Charakterdynamik der Serie seit ever. Zunächst die neue Einspielung der beiden Partner Dogett und Scully. Später kommt Reyes dazu. Und selbstverstädnlich Mulder. Dann noch ein bisschen Skinner. Apropo Mulder: Sein "Abgang" war nicht so schlimm wie befürchtet. Später ist ersogar ganz dabei. Und das alles im Wechsel. Besonders in der zweiten Staffelhälfte sind fast nie die gleichen Agents am Fall dran, wie in derFolge zuvor. Das lässt die Serie nie redundant wirken und bringt eine ordentliche Prise Frische rein. Das Wort "Supersoldat" - um auf die Mythologie zu sprechen zu kommen - ist zwar lächerlich hoch zehn, aber die Story an sich gefällt mir.
Zwei Sachen, die jetzt nicht so wichtig sind, aber mich irgendwie störten: Mulders Ausweis im Vorspann wurde nur wirklich dann gezeigt, wenn er auch vorkam. Nahm die Spannung -womit Akte X eigentlich kein Problem hat, da man auf "Was bisher geschah"-Rückblenden verzichtete (Oder damals nicht üblich waren?). Dazuspäter aber noch mehr. Außerdem hatte ich irgendwann mein Problem mit dem strunz dummen Cliffhangar, das wirklich fast jede Mytghologie-Folge mit einem "Auf den Nacken"-Zoomen endet, wo dann die ominösen Supersoldaten-Halswirbel erscheinen.Jetztfällt mir aber erst wieder das Ende ein: Superstark! Billie Miles als Supersoldat. Die
ganze Verfolgungsjagd. Hier wurde Akte X tatsächlich zum reinen Serial.
9/10
Akte X Season 9
Mulder ist futsch. Weg. Verschwunden. Lag sicher am Vertrag, aber das war mehr als schleeeecht inszeniert. Ansonsten: Die veränderte Dynamik im Team fehlt,da nun alle eingespielt sind und es feste Teams gibt. Die Folgen mit MdW werden deshalb auch schlechter, weil das angesprochene qualitative Gegengewicht fehlt und die Fälle an sich nun einmal seit Jahren nicht mehr Top-Niveau haben und hier sogar noch einmal deutlich schlechter werden. In Season 8 hat man auf Humor-Folgen gänzlich verzichtet, was mich total freute, hier greift man aber wieder darauf zurück. Die ganze Folge mit Burt Reynolds als gaststar war totaler Crap - ich hab vorgespult zum Ende. Die Mythologie wurde weitergespannt und dann ging es auf das Ende zu: Dogett fasst den Mörder seines Sohnes: Sehr toll, das Fowler raus ist und seine Strafe verdient. (Ich kann mir vorstellen,dass der Schauspieler nie was anderes außer schmierige Schleimscheißer gespielt hat [Blockierte Grafik: http://forum.quotenmeter.de/forum/images/smilies/icon_lol.gif] ). Und die letzte Stand Alone Folge der Serie wird durch einen wieder einmal grandiosen Michael Emerson nach oben befördert. Alles in allem aber eine Recht schwache Season...
7/10
Kommen wir zur alles entscheidenen Folge... dem großen Finale, einem, dass oftmals und überall zerrissen wird. Ich habe mir darüber bisher noch keinerlei Kritik durchgelesen - ich weiß also absolut nicht, was die "allgemeinen"Kritikpunkte sind. Hier nun meine Ausführung.
Akte X - 9x19 The Truth
Die Episode an sich war hervorragend. Ich fande die Idee mit dem Gericht inder finalen Episode richtig richtig klasse. Rückblenden, Zusammenfassungen der Mythologie. Durch die Zeugenbefragung konnte noch mal das gesamte Nebencharakter-Kontingent auflaufen - Gibson, die Frau, der Halbbruder. Das waren 90 Minuten feinste Finalunterhaltung. Für den ersten Teil eines 180-minütigen Superfinals. Doch halt? Das Finale geht nur 90 Minuten? Wo ist der Rest? NIRGENDWO! ICh mein WTF? Was ist das denn für ein beschissenes offenes Ende? Skinner geht zu Widmore ins Büro, Dogett und Reyes düsen mit dem Jeep weg. Hubschrauber bomben Häuser in die Luft. Und Scully und Mulder liegen gechillt im Motel und schmusen ein bisschen. HALLO???? Ist mir doch scheiß egal, ob der Kampf noch weiter geht oder nicht. Ich wi9ll verdammte kacke diesen Kampf sehen. Ich will, wenn es sein muss auch das Ende der Welt sehen. Nix. Niente. Nada! Jetzt können sich irgendwelche pickligen Mist-Fans ihre FanFiction weiterspinnen... Glückwunsch! Das ist mir aber leider schnurzpiepegal! Und das Mulder nicht sagen wollte, was er gesehen hat, war mehr als lächerlich und nicht im Ansatz Spannungsfördernd, da wir amAnfang auf dem Monitor im Stützpunkt schon alles gesehen haben. Haha. Boah, wirklich, ich bin so derbst sauer auf die Macher für dieses halbgare Ende. Ich meine... die Typen haben ja nicht einmal groartige Mythologische Erklärungsprobleme wie die LOST-Macher es gerade andeuten.Soweit wurde durch die Gerichtsverhandlung ja alles geklärt und noch mal fein säuberlich aufgelistet wurde. Es fehlöt im Prinzip jetzt das Brimborium. Das "So, jetzt zeigen wir es Ihnen". Akte X hat genau das Gegenteil von dem gemacht, was die LOST-Macher nun predigen. Sie haben die Charaktere vernachlässigt und diktieren dem Zuschauer die Mythologie. Schön und gut. Ich als Zuschauer will aber beides. Geht das
nicht? Alles in allem total enttäuscht. So kann ich mit einem Serienende nicht leben. Aufgrund der in meinen Augen wirklich großartigen 90 Minuten gibt es aber noch 4 Punkte. Ich weiß, dass widerspricht sich ja noch, aber hier ist eben das, was nicht gezeigt wurde, das Zünglein an der Waage... und reißt sie in diesem Fall ganz tief nach unten.
4/10
Allgemeines zur Serie insgesamt:
AkteX ist großartig. Tolle Hauptcharakter. Tolle Stand-Alone-Folgen. Eine mitreißende Mythologie. Was ich besonders bemerkenswert finde, ist die Wiederkehr von Nebencharaktern. Da tauchen die Staffeln später wieder auf. Dies stellt aber zugleich auch mein grundlegendes Problem mit akte X da. Dieses "Wiederauftauchen" wurde hier in PErfektion veranstaltet. Und ich bin wahrlich jemand, der bei sowas gnadenlos überfordert ist. Beispiel gefällig? Terry O´Quinn spielt in der Serie einen Supersoldaten. Gucke ich eine Episode aus Season 8 und er taucht plötzlich auf. Ich so': WoW, Terry O´Quinn spielt mit - große Klasse. Gucke ich vorgestern den Akte X Film auf Kabel Eins - der kommt wohlgemerkt aus Season 5 und wer stolziert da bereits am Anfang munter rum?! Richtissssch... Terry O´Quinn... Oh müsst ich den kennen? [Blockierte Grafik: http://forum.quotenmeter.de/forum/images/smilies/icon_lol.gif] Aber nur weil ich so unfähig bin, findich das trotzdem große Klasse! Ausgenommen davon sind natürlich Leute wie der Raucher, Krychek usw.Ich werde die Serie vermissen, auch wenn das Ende Grütze war.
Kommentare 1
Treez
Nice, Review, zumindest weiß ich was ich nicht schauen werde.
Akte X hatte so ein hohes Niveau und eine so packende und spannende Handlung bis Staffel 6/7 das ich echt gerne damals um 22:15 noch eingeschaltet habe um mir die Folge reinzuziehen.
Naja seit Staffel 5 Ende schaute ich die Serie eigentlich nicht mehr.