Zensuren während Lokalisierungsarbeiten von diversen Titeln sind heutzutage keine Seltenheit mehr. Ebenso sind diese Zensuren bei den meisten Spielern nicht gerade beliebt, da sie das volle Spielerlebnis erleben möchten. Bei Fire Emblem Fates zumindest dürfte die Zensur nicht jedem Spieler ein Dorn im Auge sein, da sich die Sache weitaus schlimmer liest, als es im Endeffekt ist. Da diese Szene in der westlichen Fassung nicht mehr vorkommen wird, besteht übrigens auch keine Spoiler-Gefahr!
In Fire Emblem Fates gibt es einen weiblichen Charakter mit den Namen Soleil, die in dem Spiel eine homosexuelle Soldatin darstellt. In einer Konversation macht dieser Charakter deutlich, dass sie erotische Gefühle für andere weibliche Charaktere empfindet und während eines Kampfes gegen ein "süßes Mädchen" sogar ohnmächtig wird. Habt ihr euch nun entschieden einen männlichen Charakter zu spielen, so könnt ihr Soleil dabei helfen ihre Angst zu überwinden. Dies erreicht ihr, indem ihr ein magisches Pulver in einen Drink mischt, ohne das Soleil etwas davon weiß. Durch das magische Pulver sieht sie nun alle Männer als Frauen an und lernt mit der Situation umzugehen. Allerdings verliebt sich Soleil in den Avatar und diese Liebe dauert länger an, als die Wirkung des Pulvers.
Diese Szene sorgte schon bei der japanischen Veröffentlichung für Kritik und dieser Kritik möchte Nintendo im Westen aus dem Weg gehen. Kritiker dieser Szene sahen eine Art Therapie für Homosexuelle in dem Spiel, die darauf abzielt, Homosexuelle von ihrer "falschen" Sexualität zu heilen. Zusätzlich wurde das magische Pulver mit Drogen verglichen und heimste ebenfalls Kritik ein. Um kein falsches Weltbild zu übermitteln, hat sich Nintendo nach Aussage von Nintendo of America dazu entschlossen diese Szene in der westlichen Fassung zu zensieren.
Quelle: Nintendo Life