Miyamoto: Entwicklung der Nintendo Switch wird von jungen Entwicklern geleitet – Eigener Fokus auf anderen Projekten

  • In den letzten Tagen war mächtig was los im Hause Nintendo. Neben einem Game Awards-Auftritt, bei dem man einen neuen Trailer zu Breath of the Wild, dem neuen Wii U- und Nintendo Switch-Zelda, zeigte, wurde uns auch eine Präsentation zu Super Mario Run während der Tonight Show mit Jimmy Fallon versprochen. Und gewiss versprach man nicht zu viel, da Reggie Fils-Aimé zugleich auch die nagelneue Nintendo Switch dabei hatte. Erstmals sahen wir Nintendos neues Zugpferd live und in Farbe und konnten dabei so einige Details festmachen – neue Knöpfe und der ganze Krams. Breath of the Wild ließ sich auch dort einmal blicken und sah flüssiger aus als jemals zuvor.


    Bei den hohen Tieren wie Reggie oder Nintendo-Mastermind Shigeru Miyamoto heißt nach dem Auftritt allerdings vor dem Auftritt und sei es auch nur der nächste Interview-Termin. So kam das Online-Magazin glixel mit dem Mario-Schöpfer ins Gespräch und fragte das Nintendo-Urgestein ganz simpel gesagt, wie sich der "Creative Fellow" denn so fühle. In seiner Position hat man eine riesige Verantwortung inne und sicherlich auch schon viele Erfahrungen gesammelt – dabei hat Miyamoto einiges aus seinem Leben und über seine Lebenseinstellung zu berichten. Heute aber widmen wir uns einer äußerst pikanten Aussage Miyamotos.


    Wie Shigeru Miyamoto gegenüber glixel sagt, würde sich ein Team an Jungentwicklern um den Entstehungsprozess der Nintendo Switch kümmern. Dass Miyamoto aussteigen, gar in Ruhestand gehen würde, hätte man falsch interpretiert, so stellt es Miyamoto klar. Nichtsdestotrotz sei es richtig, dass der Mario- und Zelda-Erfinder sich etwas in den Hintergrund begäbe, um eben den neuen, frischen Ideen der jungen Leute bei Nintendo Platz zu machen. Indem er nicht mehr alles selber leite und diese Teilverantwortung an andere abgäbe, sei es ihm möglich an anderen kreativen Projekten mitzuwirken, wie es derzeit bei Super Mario Run und den Universal Themenparks der Fall sei.


    Nintendos Sinneswandel erkennt man schon an den Umstrukturierungen, welche unter Präsident Kimishima getätigt wurden. Nachdem Nintendo EAD und Nintendo SPD zu Nintendo EPD fusionierten und nun Nintendos Hauptentwicklerstudio darstellen, wurde Shinya Takahashi zum General Manager dieses Studios auserkoren. Er ist es ebenso, der für Nintendos kommende Nintendo Switch verantwortlich ist und dort die Entwicklung leitet. Durch genannte Umstrukturierungen veränderten sich auch Führungspositionen bei den in EPD mit inbegriffenen Abteilungen. Man kann also wirklich sagen, dass Jungentwickler mehr Freiraum bekommen.


    Quelle: glixel

  • Das hört sich doch echt gut an. Man sieht bei Splatoon was am Ende dabei rauskommt, wenn man Jungen Entwicklern die Möglichkeiten gibt sich frei zu entfalten. Und der Switch wird dies am Ende auch nur zu Gunsten kommen.

  • Mal sehen wie das Ganze verlaufen wird.
    Day One wird bei mir erstmal keine Nintendokonsole mehr.


    Sollte die Lage nach 1-2 Jahren gut aussehen werde ich mir den Kauf überlegen, aber aus bisheriger Sicht sieht es eher so aus, als ob Nintendo vollends auf Handys setzen wird.

  • das ist immer gut zu hören. Wäre schade wenn die alte Riege von Nintendo irgendwann aufhören will (oder muss) und sich nicht um kreativen Nachwuchs gekümmert wurde.


    Persönlich würde ich als (westlicher) Verbraucher aber gerne weitere personelle Änderung sehen.
    Glaube es würde aus Verbrauchersicht gut tun ein paar mehr jüngere aufgeschlossene Leute mit in der Führung neben den älteren "eingefahrenen" zu haben.


    Sollte die Switch wirklich Region Free sein wäre das ja schon ein guter Schritt in die richtige Richtung.

  • Das mit den jungen Leuten dürfte aber nicht nur mit der Switch zusammenhängen. Die alte Garde der Nintendo-Entwickler geht mittlerweile langsam aber sicher in Richtung Ruhestand, da ist es nur logisch, dass man schon vorher neue Mitarbeiter in bestehende IPs einarbeitet und selbst immer mehr in den Hintergrund tritt. Miyamoto ist ja schon lange nicht mehr so stark in den Entstehungsprozess vieler Spiele involviert, wie es noch in den 80ern und 90ern der Fall war. Neue Ideen sind da ein natürliches Nebenprodukt. :D


    Ansonsten würde ich mich auf eine neue Single-Player-IP freuen (neues 3D-JnR oder Action-Adventure vielleicht?). Splatoon kam extrem gut an, aber mit Online-Shootern kann ich leider nicht soviel anfangen bzw. bin ich nicht besonders interessiert. Der Singleplayer war allerdings wirklich nett, hätte aber auch ruhig etwas umfangreicher sein können. Na ja, vielleicht bei Splatoon 2. ;)

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