Wie wir wissen, stellt Nintendo in der Regel wunderbare und qualitativ hochwertige Spiele her. Wie wir allerdings auch wissen, reicht dies nicht unbedingt aus, um eine Konsole zum Erfolg zu führen. Die Wii U bekam dies in aller Härte zu spüren, da sich eben knapp nach dem Release fast keiner der großen Third Party-Hersteller für sie zu interessieren schien. Mit der Nintendo Switch möchte Nintendo nun alles wieder gut machen und hat angekündigt, eng mit den Drittherstellern der Videospielbranche zusammenzuarbeiten. Und das scheint im Moment auch ganz gut zu funktionieren, auch wenn deren Unterstützung zurzeit noch als etwas zaghaft beschrieben werden kann. In dem Zusammenhang ist es natürlich immer interessant zu erfahren, was die großen Unternehmen eigentlich von Nintendos neuer Konsole halten und was ihre zukünftigen Pläne sind. Daher haben wir hier zwei Interviews für euch übersetzt: Eins, in dem Patrick Söderlund von EA seine Stellung vertritt, und eins, in dem sich Xavier Poix von Ubisoft seine Meinung kundtut. Fangen wir doch einmal mit Ersterem an, welches von IGN geführt wurde. Söderlund begann mit folgenden Worten: (Zitat) Danach sprach Söderlund über die Entscheidung, FIFA auf die Nintendo Switch zu bringen. (Zitat) Hinsichtlich der Zukunft von EA-Spielen auf der Nintendo Switch äußerte er sich wie folgt: (Zitat) IGN fragte Söderlund zudem, ob er denkt, dass die Nintendo Switch das Interesse am Handheld-Gaming wieder aufflammen lassen könnte, in einer Zeit, in der die meisten Menschen auf ihren mobilen Geräten spielen würden. (Zitat) Söderlund äußerte sich zudem auch zu Nintendos neuem Opus Magnum: The Legend of Zelda: Breath of the Wild: (Zitat) Soviel zu Herrn Söderlund von EA, welcher im Interview doch wesentlich sympathischer rüberkommt, als in der Nintendo Switch-Präsentation von letzter Woche. Nun widmen wir uns Ubisoft und Xavier Poix, welcher von GamesIndustry zum Thema Nintendo Switch befragt wurde. Dieses Gespräch haben wir allerdings nur ausgewertet und zusammengefasst, da der originale Text etwas den Rahmen gesprengt hätte. Zunächst ging der CEO von Ubisoft auf die Zielgruppe der neuen Nintendo-Konsole ein. Laut Poix ist die Nintendo Switch eine Konsole, welche sowohl Kinder als auch erwachsene Zocker ansprechen dürfte. Er ist sehr gespannt, wie die Leute das Merkmal der tragbaren Konsole auffassen und anwenden werden. Rayman Legends ist laut ihm das perfekte Spiel für sowohl lange Sitzungen auf der Couch als auch kurze Spielsessions unterwegs. Wie die Verteilung zwischen diesen beiden Spielemöglichkeiten ausfällt, darüber ist er sich noch nicht sicher, freut sich aber, erste Eindrücke vom Spielverhalten der Menschen zu bekommen. Auf die Frage, warum Ubisoft keine komplett eigene IP auf die Nintendo Switch bringen würde, sagte Poix, dass die drei angekündigten Spiele erst einmal wunderbar zur neuen Nintendo-Konsole passen würden. Als Beispiel nennt er Just Dance, welches man nun überall hin mitnehmen und nicht mehr nur vor dem Fernseher spielen kann. Genau dies ist laut ihm das Prinzip der Nintendo Switch. Ubisoft fokussiert sich beim Launch also auf Spiele, bei denen sie sich sicher sind, dass sie dieses Prinzip verkörpern. Man ist allerdings auch gespannt darauf, in Zukunft weitere Projekte vorstellen zu können. Danach wurde Poix gefragt, warum man sich dazu entschieden hat Steep auf die Nintendo Switch zu bringen, anstatt Watch Dogs 2 oder The Division. Laut Poix hat dies mit dem zuvor schon erwähnten Prinzip der neuen Nintendo-Konsole zu tun. Es ist sowohl für kurze als auch lange Sessions zu haben und spricht eine große Zielgruppe von Spielern an, welche vermutlich auch SSX und andere Spiele gespielt haben. Des Weiteren wurde er dazu befragt, wie Ubisoft mit den zwei Bildschirmen der Nintendo Switch, also dem Fernseher und dem der Konsole selbst, umgehen würde. Laut Poix ist dies ein Punkt, mit dem sich Ubisoft seit einigen Monaten intensiv auseinandersetzt. Laut ihm ist es wichtig, dass man in beiden Varianten das HUD gut sehen kann, es nicht zu klein oder groß ist. Hier kommt Ubisoft ihre Expertise vom Entwickeln von ZombiU ganz gelegen, auch, wenn das HUD bei den Nintendo Switch-Spielen auf beiden Bildschirmen gleich aussehen muss. Zu guter Letzt erklärte Poix noch, warum die Nintendo Switch nicht dem gleichen Schicksal wie die Wii U erliegen wird. Laut ihm war das Konzept der Wii U einfach nicht klar. Während Nintendo in der Wii-Ära die Leute von einfachem Gameplay überzeugen wollte, schlug man mit der Wii U in eine gänzlich andere Kerbe, welche wesentlich schwieriger zu vermitteln war. Die Nintendo Switch bietet laut ihm wieder ein viel einfacheres Konzept, welches man sich nur anschauen braucht, um es zu verstehen. Jeder kennt Handheld-Konsolen und Heimkonsolen. Die Nintendo Switch ist das Mittelstück zwischen den beiden. Das ist laut Poix eine einfache Nachricht, die jeder versteht. Quelle: GamesIndustry [URL:http://www.gamesindustry.biz/articles/2017-01-18-ubisoft-were-confident-nintendo-can-create-a-bridge-between-mobile-and-tv] und Nintendo Everything [URL:http://nintendoeverything.com/eas-patrick-soderlund-on-bringing-fifa-to-switch-future-support-system-can-stand-up-to-mobile-hyped-for-zelda/]