Angespielt: Animal Crossing: Let´s Go to the City

Die Animal Crossing Serie debütierte schon auf dem N64, wovon der Westen jedoch nicht viel mitbekam. Der Gamecube-Ableger schaffte dann auch den Sprung in unsere Breitengrade, wurde jedoch auf Grund der enormen Textfülle erst deutlich später veröffentlicht als in Japan und den USA. Doch erst mit dem DS-Teil legte die Serie richtig los, ca. 10 Millionen verkaufte Exemplare sind die Folge. Diesen Erfolg will Nintendo jetzt auf der Wii wiederholen, und verbindet alte Tugenden mit neuen Ideen. Wird Animal Crossing City Folks der erhoffte Kracher? Nach folgendem Hands-On wisst ihr mehr!

Animal Crossing selbst hat sich in keinster Weise verändert. Das Spiel beginnt wie immer damit, dass ihr als neuestes Mitglied einer kleinen Gemeinde angenommen werdet. Fehlt euch zu Beginn des Spiels leider das nötige Kleingeld für euer Traumhaus, muss euch der ortsansässige Ladenbesitzer Tom Nook unter die Arme greifen und leiht euch sozusagen ein Haus. Nun besteht euer Ziel im Grunde darin, eure Wohnstatt bei ihm abzubezahlen, nebenbei Freundschaften mit den anderen Einwohnern zu hegen und euch um das Wohlergehen eures Dorfes zu kümmern. So weit, so bekannt.
Um auch Spielern der älteren Spiele der Reihe erneut einen Anreiz zu bieten, hat Nintendo eine weitere Örtlichkeit eingebaut: die Innenstadt. Ist euer Heimatdorf sehr naturverbunden und ruhig, tobt in der Stadt das Leben. Zumindest auf dem Papier, denn wirklich groß ist das neue Areal nicht geworden. So verteilen sich zum Beispiel ein Friseur, ein Auktionshaus, ein Kino, in dem ihr neue Emotionen lernt, oder auch ein Schuhputzer um einen Brunnen. Zu jeder Tages- und auch Nachtzeit findet man dort einige der kuriosen Gestalten, die Animal Crossing City Folk bevölkern, vor. Für gesellige Naturen also der ideale Ort, um ein Pläuschen zu halten.
Das Zusammenleben und die Kommunikation mit den NPCs ist ein wichtiges Spielelement, welches schon seit dem ersten Titel der Reihe auf dem Programm steht. In Wild World hatte Nintendo dem noch eine weitere soziale Komponente hinzugefügt, so konnte man erstmalig die Dörfer anderer Spieler besuchen. Dieses Konzept wurde für City Folks übernommen. So könnt ihr jederzeit die Gegend eines anderen Spielers unsicher machen, vorausgesetzt natürlich, ihr habt dessen Freundescode registriert. Mit diesem will Nintendo sicher gehen, dass sich nur Spieler in eurem Heimatdorf aufhalten können, denen ihr das auch gestattet. Denn seid ihr in fremden Gefilden unterwegs, könnt ihr all das anstellen, was ihr auch bei euch selbst tun könnt. Ihr geht eine Runde Angeln, sammelt Pfirsiche oder Insekten und unterhaltet euch mit den Einwohnern. Bösartige Naturen könnten alle Blumen aus dem Boden rupfen oder sonstigen Unfug anstellen.
Per USB-Tastatur könnt ihr euch mit eurem Freund bequem unterhalten. Wer es noch einfacher will, legt sich das optional erhältliche WiiSpeak-Zubehör zu. Dieses Mikro wird auf der Sensorbar angebracht und überträgt eure Stimme an die Wii eures Mitspielers. Leider war WiiSpeak nicht auf dem Event vertreten, andere Entwickler haben jedoch bereits ihre Unterstützung zur neuen Hardware bekannt gegeben.
Das Spielprinzip selbst wurde fast unangetastet gelassen, von den kleineren Neuerungen mal abgesehen, die meistens auch eher im Detail liegen. So konntet ihr bereits in den Vorgängern eigene Shirt-Kreationen erstellen, in City Folks wird das nun auf die Spitze getrieben: Galt in Wild World das selbst entworfene Design für das gesamte Oberteil, könnt ihr nun zum Beispiel die Ärmel unabhängig vom Rest der Kleidung gestalten.
Technisch gleicht City Folks seinem Konsolen-Vorgänger auf dem Gamecube fast wie ein Ei dem anderen. Alles ist Nintendo-typisch quietschbunt. Highlight sind die teils skurril wirkenden Einwohner, von Bus fahrenden Vögeln bis zu farbigen Elefanten ist alles vertreten. Dank Mii-Unterstützung wandert ihr quasi als ihr selbst durch Animal Crossing.

Animal Crossing City Folks ist ein Spiel, auf das man sich einlassen muss, oberflächliches Spielen kann keinen Spaß machen. Man freundet sich nach und nach mit den Bewohnern des Dorfes an und entwickelt irgendwann sicherlich eine Art Bindung zu diesen. Dazu kommen die Feiertage wie Weihnachten, Silvester etc., die durch die internen Uhr sowohl in der realen Welt wie auch im virtuellen Leben gefeiert werden können. Dank der Online-Unterstützung kann man andere an seinem zweiten Leben teilhaben lassen. Wirklich interessant finde ich die Möglichkeit, sich mit Spielern aus anderen Ländern an deren länderspezifischen Feiertagen online zu treffen. So kommen auch deutsche Gamer in den Genuss des populären Baumblütenfestes in Japan. Vielleicht bringt man sogar ein neues Item mit nach Hause, mit dem man sein Haus heimeliger gestalten kann. Denn auch wie früher wird es wieder unzählige Gegenstände zum dekorieren und sammeln geben.

Unsere Prognose

Meinung von Pascal Hartmann

Fans der Vorgänger werden rundum glücklich, Skeptiker wird Nintendo jedoch auch mit der neuesten Auflage des Franchises nicht überzeugen können.

Bestelle dir jetzt Animal Crossing: Let's Go to the City über unsere Onlineshop-Partner

Online kaufen

Die durchschnittliche Leserwertung

106 User haben bereits bewertet

Kommentare 2

  • daswadan

    Turmritter

    Was soll denn der Blödsinn, das Spiel hat noch keiner, aber es wurde schon von 4 Usern bewertet und hat 100%

  • Marco_93

    NNID: maoten

    Yeah, gestern wurde es erst vorgestellt und heute liefert Wiitower schon ein Preview. Saubere Arbeit Jungs! ;)