Mario Tennis: Ultra Smash angespielt - Wii U

Dass Super Mario nicht nur Power-Sterne einsammeln und Prinzessinnen befreien kann, sollten mittlerweile auch die letzten unter euch mitbekommen haben. Auf der E3 2015 kündigte Nintendo deshalb mit Mario Tennis: Ultra Smash einen weiteren Sport-Ableger an, in dem Mario einmal mehr den Tennis-Court unsicher macht. Wir konnten kürzlich bei Nintendo in Frankfurt selbst den Tennis-Racket schwingen, um erste Eindrücke von der neuesten Mario Tennis-Episode zu erhalten.


Bowser hat einen Maxi-Pilz gemampft und ist deswegen gewachsen. Mario will trotzdem weiter mitspielen und erwartet den Ball.

In unserer gespielten Demoversion konnten wir zwischen einem 1 vs. 1 und einem 2 vs. 2 im lokalen Mehrspielermodus auswählen, auch wenn sich im grundsätzlichen Gameplay zunächst, gerade im Hinblick auf den 3DS-Ableger Mario Tennis Open, nicht sonderlich viel getan hat. Auch in Mario Tennis: Ultra Smash schlagt ihr also einen Tennisball abwechselnd über das Netz, um euch mit gekonnten Techniken gegen eure Kontrahenten durchzusetzen. Tennis ist halt weiterhin Tennis, daran ändert sich auch im Jahre 2015 nichts!

Ich habe ja schon weiter oben angedeutet, dass sich die meisten Gameplay-Mechaniken offensichtlich am 3DS-Vorgänger Mario Tennis Open orientieren. Auch in der Wii U-Episode erscheinen demnach hin und wieder bunte Flächen auf dem Court, die ihr euch mit besonders effektiven Schlagtechniken zunutze machen könnt. Erscheint beispielsweise eine blaue Fläche auf eurer Seite des Courts, könnt ihr einen besonders anspruchsvollen Slice schlagen, der eure Gegner wegen seiner unberechenbaren Fluglinie zur Weißglut bringen dürfte. Schon in Mario Tennis Open galten diese Spezialschläge als unabdingbares Mittel, um gegen bessere Gegner zu bestehen. Daran scheint sich auch in Mario Tennis: Ultra Smash nicht viel zu ändern, da ihr eure Kontrahenten mit normalen Schlägen wesentlich schwieriger bezwingen könnt.

Eine durchaus entscheidende Neuerung konnten wir dann aber doch noch in unserer kurzen Demo-Session feststellen. Hin und wieder wirft ein außenstehender Toad einen (oder sogar mehrere) Maxi-Pilze ins Getümmel, der eine Spielfigur für etwa 30 Sekunden in die Höhe schießen lässt. Diese Verwandlung hat natürlich nicht nur optische Auswirkungen, da der Spieler in diesem Zeitintervall auch deutlich kräftiger zuschlagen und mehr Bälle erreichen kann. Diese Neuerung verleiht dem Gameplay sicherlich eine zusätzliche Ebene, die es im 3DS-Ableger in dieser Form gar nicht gibt, für mich hinterlässt der Maxi-Pilz jedoch dennoch ein eher gemischtes Fazit, da mir die Zuteilung des neuen Items (bzw. die bevorzugte Spielhälfte) eindeutig zu willkürlich vorkam.

Manchmal wurde zwei- oder sogar dreimal hintereinander die gleiche Seite mit Maxi-Pilzen bedient, ohne einen wirklich triftigen Grund. Auf der anderen Seite gab es auch wirklich coole und actionreichen Momente, als im 4-Spieler-Modus kurzzeitig jeder Spieler einen Maxi-Pilz erhielt. Solche Ballwechsel sieht man nicht mal in Wimbledon! Man muss also abwarten, ob die Entwickler in der finalen Version eine angemessene Balance finden (und man optional auch komplett ohne Maxi-Pilze spielen kann).

Zwei abschließende Ergänzungen: Wir konnten die Demo mit dem Wii U Pro-Controller testen, wobei ihr hier ganz erwartungsgemäß mit dem Stick und den vier Aktionstasten spielt. Neulinge können zu Beginn nur mit der X-Taste schlagen, wenn ihnen die verschiedenen Kombos für Schmetterbälle und Lobs zu kompliziert erscheinen. Eine optionale Bewegungssteuerung mit der Wii-Fernbedienung wird es übrigens aller Voraussicht nach nicht geben, auch wenn hier sicherlich einiges an Potenzial verschenkt wird.

Grafisch machte die uns vorgestellte Demo einen sehr sauberen Eindruck, da das Spiel selbst in hektischen 4-Spieler-Schlachten ständig ohne Einbrüche der Bildrate dargestellt wurde. Auch die Charaktermodelle von Mario, Peach, Bowser und Toad können sich schon jetzt sehen lassen, auch in ihrer großen Darstellung durch den Maxi-Pilz.


Riesen-Peach spielt mit Toad in einem Team und pfeffert den Ball so richtig ordentlich und mit Feuerschweif in die andere Hälfte.