Angespielt: Final Fantasy Explorers

Konnten wir früher noch Hauptteile der Final Fantasy-Saga auf Nintendo-Konsolen spielen, bekommen wir seit dem Nintendo 64 nur noch Spin-Offs spendiert. Glücklicherweise handelte es sich dabei aber auch um gute Spiele, so habe ich zum Beispiel viel Zeit und Spaß in die beiden Wii-Titel Final Fantasy Chronicles: The Crystal Bearers und Final Fantasy Fables: Chocobo's Dungeon gesteckt. Der Nintendo 3DS ist nun auch an der Reihe, was ein FF-Spin-Off angeht. Auf der gamescom 2015 habe ich Final Fantasy Explorers angespielt.


Bei Final Fantasy Explorers handelt es sich um ein weiteres Spin-Off zur beliebten RPG-Reihe.

Wie es für die Seitenableger des Franchises üblich ist, verabschiedet sich Final Fantasy Explorers von den rundenbasierten Kämpfen. Stattdessen prügelt ihr in diesem Spiel in Echtzeit auf eure Feinde ein, die im Demo-Level aus Mutantenkröten, bösen Magiermonstern und der Eis-Esper Shiva bestehen. Letztere zu erlegen ist das Ziel der Mission, auf die ich mich begebe. Dazu starte ich in einer Stadt und kann darin mein Geld in verschiedenen Geschäften auf den Kopf hauen. Da ich aber nicht so viel Zeit habe und mit der von meinem Vorgänger gewählten Jobklasse zufrieden bin, aufgrund derer ich mit einem Bogen bewaffnet bin und aus der Ferne angreife, begebe ich mich recht zügig in den Demo-Dungeon.

Dabei handelt es sich um eine Eishöhle, die mit den eben genannten Monstern bevölkert ist. Anfangs schieße ich meine Pfeile noch über das automatische Anvisieren, bis ich feststelle, dass man Feinde manuell per Knopfdruck markieren kann. So könnt ihr euch beispielsweise erst einmal um Monster mit Heilfähigkeiten kümmern oder lästige Magier loswerden. Über die Schultertasten ruft ihr das Menü mit den Spezialfähigkeiten auf, von denen mein Charakter schon so einige besitzt. Diese verbessern meinen Angriff, meine Geschwindigkeit oder richten einfach nur mehr Schaden an. Wurde eine Fähigkeit einmal benutzt, muss man warten, bis ihr Ladebalken wieder aufgefüllt ist. MMO-Spielern kommt das bekannt vor. Außerdem verbraucht jede Spezialfähigkeit eine gewisse Menge an Mana, das sich bei normalen Angriffen wieder regeneriert.

So metzele ich mich also durch den eisigen Dungeon, sammle ein paar Gegenstände von besiegten Gegnern auf und komme schlussendlich dank der auf dem Touchscreen eingeblendeten Karte im letzten Raum an. Hier findet mein Kampf gegen Shiva statt. Die Esper-Dame greift mit Eis-Magie an und ich stelle schnell fest, dass ich mit meinem Bogen selten Gefahr laufe, von ihr getroffen zu werden. Nahkämpfer hätten es da wohl schwerer, könnten aber auf die Ausweichrollen zurückgreifen, die man jedoch gezielt einsetzen sollte, da sie einen ordentlichen Teil des Mana verbrauchen. Hier zeigt sich zum ersten Mal, dass Final Fantasy Explorers am besten zu mehreren gespielt werden sollte. Ich habe die Zeit nicht gemessen, aber ich verbrachte sicherlich gute zwanzig Minuten im Kampf gegen Shiva.

Das zog sich wie Kaugummi und ich wünschte mir nur noch, dass es endlich vorbei ist. Mit der Zeit wurde ich ungeduldig und ging größere Risiken ein, weswegen mein Charakter zweimal sein Leben verlor. Doch das ist nicht weiter schlimm, denn in so einem Fall werden euch lediglich ein paar Minuten auf euren Timer gepackt und ihr könnt direkt weiterspielen. Ihr müsst allerdings darauf achten, nicht zu viel Zeit zusammenzubekommen, denn jede Mission muss in einer bestimmten Zeitspanne erledigt werden. Nach einem kräftezehrenden Kampf hatte ich Shiva endlich besiegt und die Demo war vorbei.


Manche Gegner sind nicht nur groß, sondern auch schwer zu besiegen. Im Team klappt es schneller.

Unsere Prognose

Meinung von Pascal Hartmann

Final Fantasy Explorers hat mir durchaus Spaß gemacht, nur war der Solo-Kampf gegen Shiva zu lang für meinen Geschmack. Mit einem bzw. mehreren Mitspielern wäre das schneller gegangen. Aber genau das soll ja mit dem Spiel erreicht werden: In einer Gruppe von Abenteurern begebt ihr euch in die Dungeons und kämpft euch gemeinsam voran. Dann kommt garantiert noch mehr Freude auf. Enttäuscht war ich übrigens vom nicht vorhandenen 3D-Effekt.

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Die durchschnittliche Leserwertung

9 User haben bereits bewertet

Kommentare 8

  • Kraxe

    Warum gibt es eigentlich kein echtes 3D? Gibts dafür eine Begründung seitens der Entwickler. Das Spiel selbst sieht jetzt grafisch nicht so aufwendig aus.


    Das mit der Zeit finde ich schon ein bissl abschreckend, weil ich das Spiel nicht immer Online spielen werde. Aber ok gekauft wirds sowieso. :)

  • Trockenlink

    Phantom Thief

    Finde ich interessant.Der fehlende 3D Effekt stört nicht nicht,weil ich nur einen 2DS besitze.

  • GuyinJapan

    Random Guy in Japan

    Das Spiel gefällt mir gut!


    Ich habs ja schon seit dem japanischen Release. Werde es mir dann natürlich auch noch für den PAL 3DS holen :)

  • Dennis RPGKING.FOREVER

    Meister des Turms

    Ich werde es mir auf jeden Fall hollen und wär weiß vieleicht kommt ein Update irgendwie nach längerer Zeit das den 3D Effekt hinzufügt u.s.g. :)

  • Dunnkare

    Hardcore Noob

    Auf 3D wurde wahrscheinlich verzichtet, um ein flüssiges Spiel auch bei mehreren Spielern zu gewährleisten. Allerdings wäre es wahrscheinlich gar nicht nötig gewesen, auf 3D zu verzichten, wenn das Spiel exklusiv für den New 3DS entwickelt worden wäre. Das ist natürlich nur Spekulation und hätte vermutlich auch von Nintendo subventioniert werden müssen.
    So oder so, das Spiel wird mit mehreren Mitspielern bestimmt unterhaltsam. Und gekauft wirds auf jeden Fall!

  • Klefki

    The pipe is leaking.

    Hoffentlich lässt sich das Spiel auch gut Offline spielen. Werde zwar wahrscheinlich hauptsächlich den Multiplayer benutzten, aber so würde das Spiel auch in ein Paar Jahren noch Spaß machen wenn es kaum mehr Leute gibt die Online spielen. Glaube nämlich nicht das das Spiel auf dauer viele Nutzer haben wird.


    Aber falls SE, in Zukunft, noch Nachfolger für diese Reihe Entwickeln wird, dann würde mich ein eher schlechter Offline Modus nicht stören.

  • Weird

    Turmfürst

    hmm schade... klingt nicht so gut. ständige zeitlimites und in die länge gestreckte kämpfe... :/
    Gibt es eigentlich wenigstes bisschen was zu erkunden oder ist das eher linear?^^


    denke aber mal ich werde es dann doch auslassen, wobei ich es erst holen wollte.

  • Kivant

    Turmritter

    Irgendwie wie Monster Hunter im Final Fantasy Gewand. Aber mir gefällt es, endlich mal wieder ein Toptitel für den 3DS.