Wheelspin angespielt - Wii

In der Vergangenheit war der Publisher Bethesda nicht gerade ein großer Fan der Wii. Oftmals wurde in Interviews die schwache Hardware der Wii betont und das gesamte Konzept der erfolgreichsten Konsole dieser Generation in Frage gestellt. Doch wenn man mittlerweile Geld verdienen möchte, muss man nun mal auf den Wii-Zug aufspringen. Und das soll mit Wheelspin gelingen.

Neben dem extrem Casual-lastigen Medievil (eine Minispiel-Sammlung) zeigte Bethesda auch ein völlig neues Franchise für die weiße Konsole. Wheelspin wird exklusiv für die Wii in den Handel kommen und soll die sehr spärlich besetzte Rennspiel-Sektion auffüllen. Doch der Racer ist keine Simulation und auch kein Fun-Flitzer, sondern ein futuristisches Rennspiel a à F-Zero oder Extreme-G. Von beiden letzteren Marken hört man ja momentan sehr wenig, daher werden sich Fans dieser Reihen über ein ähnliches Spiel sicherlich freuen. Das Setting kommt aber leider sehr steril und karg daher und wirkt auf den ersten Blick grafisch nicht besonders gut. Man findet so gut wie keine Texturen und die Licht-/Schatteneffekte wirken ebenso nicht mehr zeitgemäß. F-Zero GX auf dem Cube sieht jedenfalls deutlich besser aus. Doch die Geschwindigkeit ist top und die Framerate ist auch auf hohem Niveau. So kommt zumindest ein gutes Racing-Feeling auf. Der Soundtrack wurde mit Techno/Trance-Stücken besetzt und könnte glatt aus dem Vorbild Extreme-G stammen. Steuerungstechnisch wird die Fernbedienung wie immer in Rennspielen quer gehalten. Gas, Bremse und Handbremse sind ebenso vorhanden. Doch bei Wheelspin wurde die Steuerung für echte Core-Fans entwickelt. Euer Gefährt reagiert äußerst sensibel und euch wird einiges an Übung abverlangt. Stellenweise war es so schwer, dass die Fairness auf der Strecke blieb. Wie es sich für einen Racer gehört, sind natürlich auch Turniere, zahlreiche abwechslungsreiche Strecken und ein Battle-Modus vorhanden, in dem man sich gegenseitig bekriegen kann.