Splatoon-Produzent spricht über die Spielidee, 4 vs. 4, Supersprung und den Namen des Spiels
- 13:29 - 09.08.2015
- Software
- Wii U
Das farbenfrohe Shooter-Spektakel Splatoon ist derzeit wohl eines der angesagtesten Wii U-Spiele. Kein Wunder, kommen dazu ja auch mit großer Regelmäßigkeit gelungene Updates heraus und ab und zu wird auch mal ein Splatfest veranstaltet, wie das momentan noch laufende Duell Nordpol gegen Südpol. Insbesondere durch die letzte große Erweiterung hat das Spiel nochmal zusätzlich an Attraktivität gewonnen, schließlich lassen sich nun auch die langersehnten Team-Kämpfe selbst erstellen.
Das japanische Magazin Nintendo Dream hatte jetzt die Chance, mit dem Producer von Splatoon, Hisashi Nogami, ein Interview zu führen, aus dem wir euch die interessantesten Auszüge übersetzt haben:
Nogami über die Spielidee:
ZitatProgram Director Shintaro Sato kam zuerst auf die Idee, die Umgebung mit Tinte einzufärben. Er schrieb ein Malprogramm, in dem man Texturen auf Modelle und Schatten legen konnte. Er dachte sich: "Wenn ich die Möglichkeit hätte, die Schatten neu einzufärben, wäre das nicht eine tolle neue Spielidee?"
Nogami über die 4 vs. 4-Matches:
ZitatEs ist nicht so, dass wir keine 3 vs. 3-Matches hätten machen können. Doch wenn nur ein Spieler ausgeschaltet wird, ändert sich die Spielbalance drastisch und das gegnerische Team ist dem Sieg sofort viel näher.
Als wir aber die Anzahl der Spieler für das Match erhöhten, bemerkten wir, dass das Ausschalten eines Spielers nicht mehr eine so große Wirkung hatte.
Allerdings führt das Besiegen eines Gegners auch im 4 vs. 4 zu einer ungünstigen Situation für das gegnerische Team. Man kann es in etwa vergleichen mit einer Situation im Eishockey.
Nogami über die Entstehung des Supersprungs:
ZitatAlles anzeigenDirector Tsubasa Sakaguchi kam mit der Idee des Supersprungs zu uns. Aber für uns alle war von Beginn an klar, dass wir das GamePad sinnvoll im Spiel einsetzen wollten.
Um euch die Wahrheit zu sagen: Zu dem Zeitpunkt, als wir den Supersprung ins Spiel integrierten, waren die Charaktere noch Hasen statt Tintenfische. (Anmerkung der Redaktion: In der Iwata fragt-Episode zu Splatoon wird erklärt, dass man sich anfangs nicht sicher war, ob man Tintenfische als Charaktere verwenden wolle. In einer früheren Version des Spiels steuerte man deshalb Hasen).
Doch als wir die Charaktere in Tintenfische änderten, standen wir vor dem Problem, dass sie ja eigentlich nicht springen können.
Nintendo Dream:Es gibt doch Tintenfische, die in die Luft springen können, oder? (lacht)
Das ist richtig. Von daher gibt es dahinter schon eine Logik (lacht).
Nogami über den Namen des Spiels:
ZitatWir hatten mehrere Ideen, wie wir das Spiel nennen. Ein großer Favorit war Ikasukiz. Denn der Name hat vier Bedeutungen: Ika steht für Tintenfisch, Ikasu wäre die stilvollere Form davon gewesen. Kiz steht für Kinder und Sukiz kann man auch für Tintenfische nehmen. Wir waren mit der Bezeichnung an sich zufrieden. Aber uns war auch klar, dass der Titel nur in Japan funktioniert. Wir brauchten also einen internationalen Namen für das Spiel und kamen schließlich auf Splatoon.
Quelle: Nintendo Everything