NIS America und Atlus beenden Partnerschaft
- 17:27 - 25.04.2016
- Software
- Nintendo 3DS
Eine interessante Info, die wohl nur die wenigsten wissen werden. Um ein Spiel im japanischen eShop zu veröffentlichen, muss der eigene Firmensitz in Japan liegen. Das ist auch einer der Gründe, warum viele Indie-Spiele erst später oder gar nicht im Land der aufgehenden Sonne erscheinen. Westliche Unternehmen brauchen einen Partner, um die Titel den asiatischen Fans anbieten zu können. Eine sehr merkwürdige Regelung, die jedoch nur Japan betrifft.
Deutlich sinnvoller sind Partnerschaften bei Spielen, deren Vertrieb im Ausland nur durch lokale Unternehmen ermöglicht werden können. So geschehen mit Atlus und NIS America. Letzteres hat sich, wie der Name nicht vermuten ließ, um den Vertrieb von Spielen in Europa gekümmert. Diese Partnerschaft ist jedoch vorbei. Takuro Yamashita von NIS America hat sich dazu nun geäußert. Das Statement haben wir für euch übersetzt.
ZitatVor rund zehn Tagen haben wir unsere Allianz mit Atlus in Europa und den USA aufgekündigt. Atlus wurde nach der Übernahme durch SEGA sehr wählerisch, was die Auswahl an europäischen Videospiel-Publishern betraf. Sie haben sich immer die europäischen Unternehmenspartner herausgesucht, die die besten Konditionen für die jeweils spezifischen Spiele boten. Ich habe festgestellt, dass es für NIS America sehr schwer wurde, für Atlus ein Partner auf Augenhöhe zu sein. Atlus und ihre europäischen Spiele haben viel dazu beigetragen, dass NIS America in Europa expandieren konnte. Ich möchte mich dafür bei ihnen bedanken.
NIS America hat Titel wie die Etrian Odyssey-3DS-Spiele Persona Q hierzulande veröffentlicht. Wie es mit ihnen jetzt weitergeht, ist ungewiss.
Quelle: NintendoEverything