Shigeru Miyamoto äußert sich in weiteren Interviews zu Super Mario Run und Smartphones
- 08:47 - 09.09.2016
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In letzter Zeit ist Nintendo großzügig, wenn es darum geht, die Welt zu überraschen. Mit Miyamotos und Super Marios Auftritt, während der Apple-Konferenz, hat wohl niemand gerechnet. Der Überraschungseffekt war gigantisch und mit der Anzahl der iPhone-Fans aus aller Welt unter den Zuschauern dieser Konferenz, hat Nintendo sich wohl die beste Gelegenheit überhaupt herausgesucht, um ein neues Smartphonespiel zu bewerben.
Aufgrunddessen ist es wohl selbstverständlich, dass fast alle Nachrichtenseiten so viel Neuigkeiten wie möglich über Super Mario Run und Nintendos Auftritt ergattern möchten. In so kurzer Zeit gab es bereits mehrere Interviews mit Miyamoto, über viele haben wir euch schon berichten können. The Verge und The Telegraph hatten das Glück, den Vater der Videospiele ebenfalls zu interviewen. Wir haben für euch die Informationen zusammengefasst, über die wir noch nicht berichtet haben.
Wie Nintendo dazu kam Super Mario Run zu entwickeln und warum der richtige Zeitpunkt gekommen ist, um Mario auf Smartphones zu bringen:
Miyamoto erklärt, dass Nintendo stets neue Dinge ausprobiert. Durch diese Experimente haben sich Ideen entwickelt, die Mario einfacher für Leute gestalten sollen, die eigentlich keine Mario-Titel spielen. Eine dieser Ideen wäre laut Miyamoto jedoch zu simpel gewesen, um sie für eine der Heimkonsolen zu veröffentlichen. Das hat Nintendo dazu motiviert, diese Idee in ein Spiel für Smartphones zu verwandeln. Die Entwicklung von Super Mario Run hatte begonnen. So viele Menschen wie möglich mit Nintendos-Marken anzusprechen und ihnen diese näher zu bringen, ist die Strategie, die Nintendo mit ihren Smartphone-Spielen wie Super Mario Run verfolgen möchte. Mehr Leute werden zu Nintendos-Plattformen übergreifen, um tiefere und herausfordernde Mario-Spiele spielen zu können. Der richtige Zeitpunkt für ein Mario-Spiel auf Smartphone sei des Weiteren deshalb gekommen, weil die Hardware nun ausgereift ist. Nintendo ist es wichtig, dass eine Hardware ein hohes Reaktionslevel verträgt, was für ein derartiges Actionspiel benötigt wird.
Wie Pokémon GO bestätigt, dass Nintendos Smartphone-Strategie funktioniert:
Pokémon GO ist ein Spiel, das GPS, Kamera und Google Maps benutzt. Eindeutig handelt es sich also um eine Software, die für Smartphones und das mobile Spielen geschaffen ist. Somit lässt sich Pokémon GO gut mit Super Mario Run vergleichen, welches mit einhändiger Spielweise ein eher einfaches Gameplay besitzt. Kürzere Spielzeiten und das Spielen in wenigen Abständen passt zum perfekten Mobile-Game-Erlebnis. Mario wird also wie Pokémon zuvor einem größerem Publikum präsentiert. Es sei anzumerken, dass Miyamoto hier darauf anspricht, wie Pokémon GO die Massen deshalb so mitziehen konnte, weil das Pokémon-Erlebnis, welches man aus der Kindheit und vom Fernsehen kennt, jetzt greifbar auf dem Smartphone zu haben ist. Dasselbe könnte mit Super Mario Run passieren.
Über 3D Mario-Games für Smartphones:
Laut Miyamoto sei es aufgrund der komplizierten Steuerung, nahezu unmöglich ein 3D-Mario für Smart Devices zu entwickeln. Für diese Art von Spielen möchte man den Fokus auf Nintendos eigene Plattformen setzen.
Ob die Inspiration für Super Mario Run aus echten Erfahrungen kam:
Er habe zwar keine eigenen Erfahrungen mit intensivem Smartphone-Gaming gemacht, jedoch würde er sich anhand von Menschen in seiner Umgebung inspirieren lassen. Miyamoto solle beispielsweise seine Frau öfter am Smartphone als an Konsolen spielen sehen, dabei beobachtet er auch, was sie alles mit ihrem Smartphone machen kann und täglich tut.
Quelle: Nintendo Everything, Nintendo Everything