Miyamoto über den Grundgedanken hinter Super Mario Run, seine Erfahrung und Motivation als Spieleentwickler
- 13:35 - 09.12.2016
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Bereits am nächsten Donnerstag erscheint mit “Super Mario Run“ das erste große Smartphone-Spiel seitens Nintendo – und das mit der wohl bekanntesten Marke der Videospielbranche. Nun stellt Super Mario Run allerdings nicht nur einen großen Meilenstein für Nintendo dar, sondern auch für die klassische Super Mario-Reihe selbst. Es ist das erste 2D-Mario-Spiel, das elementare Mechaniken des eigentlich simplen Spielprinzips ändert – weshalb diese Änderungen vorgenommen wurden und was die Intention dahinter ist, dass man Mario in Super Mario Run mit nur einer Hand steuern kann, verrät Shigeru Miyamoto nun in einem Interview mit der iOS-Gaming-Webseite “toucharcade“. Auch spricht er über seine Erfahrungen und Motivationen als Entwickler in der Videospielbranche und darüber, wie sich das Entwickeln von Spielen im Laufe der Zeit verändert hat.
Der Grundgedanke hinter der “vereinfachten“ Spielbarkeit, die durch die fehlende, direkte Kontrolle über Marios Bewegungen bzw. seine Fähigkeit zu rennen, war prinzipiell der, dass man sowohl erfahrene, als auch unerfahrene Mario-Spieler mit dem Spiel ansprechen wollte. Um dennoch für Abwechslung zu sorgen, wurden Gegenstände wie spezielle Blöcke ins Spiel integriert. Er hätte sich zudem, so Miyamoto, zusammen mit den Entwicklern Takashi Tezuka und Toshihiko Nakago schon des Öfteren Gedanken über ein Mario Spiel gemacht, das man mit einer einzigen Taste spielen könne.
Seine Motivation, auch zukünftig Spiele zu entwickeln, basiere dabei auf der beständigen Nachfrage der Spieler. Auch die fortschreitenden, technischen Möglichkeiten seien für ihn sehr motivierend – zusammen mit seinen persönlichen Lebenserfahrungen wolle er diese in neue Spiele einfließen lassen.
Natürlich habe sich die Spieleentwicklung im Laufe der Zeit aber auch sehr geändert. Während frühe Spiele von sehr kleinen Teams entwickelt werden konnten, würden die Spiele heutzutage größere Teams benötigen, wobei die individuelle Arbeit Einzelner untergehen könne. Eine große Erleichterung im Vergleich zu früheren Spielen sei aber die Möglichkeit, Spiele nachträglich mit Updates versorgen zu können.
Quelle: toucharcade