Geschäftsführer von Ubisoft wurden wegen Insiderhandels zur Zahlung einer Geldstrafe verurteilt
- 01:26 - 10.12.2016
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In den letzten Stunden wurden Informationen darüber bekannt, dass fünf Geschäftsführer von Ubisoft zu einer Geldstrafe von 1,2 Millionen Euro verurteilt wurden. Die französische Behörde Autorité des marchés financiers (AMF) wirft den Geschäftsführern Insiderhandel vor. So sollen sie zum Beispiel im Jahre 2013 die Verschiebungen von Spielen wie Watch Dogs und The Crew bekannt gemacht haben, sodass bestimmte Halter von Ubisoft-Aktien noch schnell an der Börse reagieren konnten, da die Release-Verschiebungen natürlich negative Auswirkungen auf den Wert der Aktie ausrichten. Die Strafe von 1,2 Millionen Euro teilt sich übrigens wie folgt auf:
- Yannis Mallat, Ubisoft Montreal CEO (700.000 Euro)
- Francis Baillet, VP of corporate affairs (200.000 Euro)
- Christine Burgess, worldwide studios executive director (200.000 Euro)
- Olivier Paris, Ubisoft Montreal VP of executive operations (100.000 Euro)
- Damien Moret, brand development director (15.000 Euro)
Der französische Spieleentwickler und Publisher Ubisoft erklärte unverzüglich, dass man gegen dieses Urteil vorgehen wolle. Laut dem Unternehmen hätten die aufgelisteten Personen in ihrer Position überhaupt gar keine Kenntnis von der Verschiebung der Spiele haben können. So sei man davon überzeugt, dass es sich dabei nur um ein Missverständnis handelt und man die Situation bald aufklären könne.
Quelle: NeoGAF