So sah Pokémon GO in der frühen Entwicklung aus
- 10:26 - 01.03.2017
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Vor allem die ältere Generation von uns erinnert sich noch gut an das Pokémon-Fieber, das damals Ende der 90er auf den Schulhöfen grassierte. Die kleinen virtuellen Taschenmonster waren in aller Munde, dominierten die Tagesgespräche und wurden munter auf den alten grauen Klotz-GameBoys gefangen und umher getauscht. Nach und nach versiegte der Hype und auch neuere Ableger der beliebten Spielereihe konnten nicht mehr an den Erfolg anknüpfen.
Doch letztes Jahr geschah es und Pokémon war zeitweise wieder Thema Nummer 1 in der Videospielwelt. Dank Niantic und ihrem Megahit Pokémon GO, das weltweit durch die Medien ging und inzwischen über 500 Millionen mal heruntergeladen wurde. Pokémon Fans auf der ganzen Welt zogen durch die Straßen, das Smartphone stets im Blick, ob eines der virtuellen Monsterchen auftaucht. Das einfache, stilistische Design der Oberweltkarte ist aus der App gar nicht mehr wegzudenken und uns inzwischen sehr vertraut, dabei sah der Spielehit nicht immer so aus, wie wir in heute kennen.
Während einer Präsentation auf der Game Developers Conference in dieser Woche, zeigte Dennis Hwang – Director of interaction & visual design bei Niantic - wie sich Pokémon GO während der Entwicklung verändert hatte. Dabei wurden verschiedene Designs der Oberwelt ausprobiert, auch der Kampfbildschirm und der Spieler-Charakter sahen noch anders aus.
Die größte Wandlung vollzog der Avatar in der App, denn zuerst war das Design mehr an die Hauptspiele der Pokémon-Reihe angelehnt. Der Avatar glich noch dem männlichen Protagonisten aus Pokémon Rubin und Saphir. Die Pläne wurden noch früh in der Entwicklung wieder verworfen. Auch die weibliche Protagonistin wurde ins Spiel integriert, aber ebenso schnell verworfen.
„In den normalen Pokémon-Spielen haben die Trainer ein viel jüngeres Aussehen, da auch eine jüngere Zielgruppe angesprochen wurde. Aber Pokémon Go haben wir für eine ältere Generation entwickelt“, wie Hwang während seiner Präsentation verriet. „Wir wollten deshalb keinen stilisierten, großköpfigen Charakter über die Karte rennen lassen, wenn du der richtige Spielheld bist. Wir ließen das Virtuelle dem Physischen ähneln.“
Auch die Karte und der Kampfbildschirm sahen in der Entwicklung viel realistischer und aufwändiger aus, zudem waren unterschiedliche Wetterlagen und Tageszeiten geplant. Während es im fertigen Spiel nur den Tag-Nacht-Wechsel gibt, sieht man auf den Entwicklungs-Screenshots sogar Sonnenuntergänge und Wolken.
Was sagt ihr zu den Designs? Gefällt euch der fertige Artstyle von Pokémon GO besser?
Quelle: Nintendo Everything