Nintendo findet Lösung zur Behebung der Verbindungsprobleme des linken Joy-Con Update 1
- 10:13 - 22.03.2017
- Hardware
- Nintendo Switch
Die Nintendo Switch befindet sich gerade erst am Fuße ihrer Karrieregipfel-Besteigung und so kann es passieren, dass die neu gestartete Hybridkonsole von Nintendo noch unter ein paar Kinderkrankheiten zu leiden hat. In diesem Fall schien bei einigen Nutzern die Verbindung des linken Joy-Con zur Konsole oftmals plötzlich abbzubrechen, wie Roman auch schon in einem Kommentar beschrieb.
Die Diskussionen um die Verbindungsprobleme des linken Joy-Con häuften sich und einige Betroffene sendeten den Controller zu Nintendo zur Reparatur. Die Lösung, die das japanische Unternehmen nun zur Problembeseitigung gefunden hat, ist so simpel wie genial – ein kompletter Umtausch des Joy-Con ist noch nicht mal notwendig.
So sandte auch die australische Redaktion des prominenten Technikmagazines CNET den nicht einwandfreien Joy-Con zu Nintendo zurück und dokumentierte, was sich im Innenleben des Controllergriffes getan hatte: ein kleines rechteckiges Stückchen Schaumstoff wurde in eine Ecke im Gehäuse platziert.
So sah der Joy-Con vorher aus:
Unten rechts im Gehäuse könnt ihr nun das Schaumstoff-Stück erkennen:
Nach einem erneuten Test von CNET waren die Verbindungsprobleme des Joy-Con behoben! Das Branchenmagazin erklärt sich den Effekt dadurch, dass es sich um leitfähigen Schaumstoff handelt, der mit Nickel, Kupfer oder beidem versetzt ist. Dadurch werden elektromagnetische Abstrahlungen der Platine abgeblockt. Die Antenne ist im linken Joy-Con direkt auf der Platine platziert und wurde offenbar von dieser gestört. Um die Erklärung zu beweisen, nahm CNET den Schaumstoff wieder ab und testete den Joy-Con erneut. Die Verbindungsprobleme waren prompt wieder da. Also hilft diese kleine Lösung wirklich, um das nervige Problem zu beheben.
Um weitere Verbindungsprobleme zu vermeiden, wurde offensichtlich auch die Produktion bereits optimiert. Zwar wird der leitfähige Schaumstoff nicht standardmäßig integriert, jedoch besitzen die neu hergestellten Joy-Con nun andere Codes auf der Leiterplatte, wie CNET anhand eines neuen Paares der Controllergriffe feststellte, das sie auf Amazon nachbestellt haben. Der Schaumstoff fehlt, jedoch treten auch keine Verbindungsabbrüche mehr auf.
Update: Nintendo bestätigte nun offiziell, dass die Produktion der Joy-Con optimiert wurde und alle zukünftigen Produktionschargen nicht mehr vom Verbindungsproblem betroffen sein werden.
Quelle: CNET