VOEZ – Das erste Handheld-Spiel für die Nintendo Switch
Die Nintendo Switch soll eine Heimkonsole sein, die sich auch unterwegs spielen lässt. Nintendo betont jedoch oft nur den Aspekt Heimkonsole und demonstriert nur selten das Potenzial, dass die Konsole auch ein komplett eigenständiger Handheld ohne Fernsehanbindung sein kann. Und so gab es schon gleich zu Beginn einen ersten Titel im Nintendo eShop, der sich nur im portablen Zustand spielen lässt. Der Name des betreffenden Spiels: VOEZ. In diesem Spieletest schauen wir uns den Titel etwas genauer an.
VOEZ ist ein mehr oder weniger klassisches Rhythmus-Spiel. Auf eurem Bildschirm scrollen Symbole von oben nach unten und ihr müsst diese zum richtigen Zeitpunkt und im Takt der Musik berühren. Der Nintendo eShop-Titel ist jedoch im Vergleich zu anderen Spielen dieser Art deutlich dynamischer. Während die Linien, an denen die Symbole herunterfahren, üblicherweise statisch sind, bewegen sich die Bahnen in VOEZ in alle möglichen Richtungen und machen das Gameplay deutlich interessanter. Generell ist das Design des Titels schön anzusehen. Bunte Farben und diverse Effekte ließen mich in das Spiel eintauchen. Doch simples Antippen des Bildschirms reicht nicht, um einen Highscore zu erreichen. Manchmal müsst ihr auch eure Finger in eine bestimmte Richtung schieben oder halten. Aufgeteilt in diverse Schwierigkeitsgrade können die Lieder sowohl von Anfängern gelöst werden, als auch Veteranen dieses Genres zur Verzweiflung treiben. Während manche Tracks mit nur einem Finger gespielt werden können, erfordern andere gleich mehrere Berührungen zum gleichen Zeitpunkt, um die Combos aufrecht zu erhalten.
Der wichtigste Aspekt eines Musik-/Rhythmus-Spiels ist natürlich die Musik. In VOEZ erwarten euch hauptsächlich Electro-/J-Pop- und Vocaloid-Songs. Einige wenige Titel gehören auch anderen Genres an. Da das Empfinden von Musik subjektiv ist, kann ich lediglich sagen, dass mir viele Tracks gefallen haben, aber nicht jedes Lied meinen Geschmack getroffen hat. Nachdem ihr den ersten Tutorial-Track beendet habt, werden euch sofort alle Lieder in allen Schwierigkeitsgraden freigeschaltet. Bei über 100 Musikstücken kann das am Anfang schon ein wenig überfordern. Das Design des Menüs ist aber gut gelungen. Jedes Lied hat sein eigenes Cover und eine Preview, um reinzuhören, ob das Lied den eigenen Geschmack trifft.
VOEZ hat neben dem klassischen Gameplay, das vor allem darauf aus ist, möglichst hohe Highscores zu erzielen, auch eine Art Storymodus. Ihr könnt einzelne Bilder beziehungsweise Tagebucheinträge, die sich um einige Jugendliche drehen, die eine Band gründen wollen, anschauen. Das Ganze ist jedoch komplett getrennt vom Gameplay. Die einzelnen Abschnitte der Story werden freigeschaltet, wenn ihr besondere Voraussetzungen im Spiel (beispielsweise Schaffe zwei Lieder im Schwierigkeitsgrad „Schwer“) meistert. Zum Schluss sollte noch erwähnt sein, dass das Spiel keine deutschen Bildschirmtexte hat, was aber nicht wirklich ein Problem ist.
Unser Fazit
8
Ein Spiele-Hit