Unser Test zum Spiel: Helix

Musikspiele liegen derzeit mächtig im Trend. Besonders Spiele wie Rock Band oder Guitar Hero World Tour, die mit massig Zubehör ausgeliefert werden, lassen Spielerherzen höher schlagen. Jedoch gibt es neben dem Musik machen noch ein weiteres Untergenre, das momentan anscheinend hoch angesagt ist. Die Rede ist von Tanzspielen. Spiele, in denen es darauf ankommt, die richtigen Bewegungen zum Takt der Musik auszuführen. Wurden früher noch Tanzmatten mit ausgeliefert, um den Spieler schwitzen zu lassen, reichen aktuell einfach zwei Wiimotes aus, um den Schweiß fließen zu lassen. So auch in Helix für den WiiWare-Service.

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, handelt es sich bei Helix um ein Tanzspiel, in dem ihr euch zu 26 Techno-Tracks die Arme wund zappelt. Habt ihr euch ein Profil angelegt, landet ihr im Hauptmenü, in dem ihr entweder sofort loslegen, ein Tutorial starten oder die Steuerung kalibrieren könnt. Außerdem lässt sich ein Blick auf die Macher des Spiels werfen und das Profil wechseln.
Doch kommen wir zum Hauptbestandteil von Helix: dem Tanzen. In drei verschiedenen Schwierigkeitsgraden lasst ihr zur Technomucke die Wiimotes kreisen. Ganz so einfach, wie es sich vielleicht anhört, ist es dann aber doch nicht. Ihr nehmt je eine Wiimote in jede Hand (ihr könnt das Spiel auch mit nur einer Remote zocken, ihr bekommt dann allerdings auch nur die Hälfte der Punkte) und macht die Bewegungen nach, die ein Roboter in der Mitte des Bildschirms vorführt. Anhand einer Leiste am oberen Bildrand erkennt ihr, wann ihr die Bewegungen ausführen müsst. So müsst ihr zum Beispiel den Arm kreisen lassen, ihn hochreißen, eine Boxbewegung ausführen oder beide Arme gleichzeitig zur Seite schwingen. Mit gelungenen Tanzmanövern erhöht ihr euren Multiplikator und damit natürlich eure Punktzahl. Geht eine Bewegung schief, leert sich eine Leiste. Ist diese komplett aufgebraucht, habt ihr den momentanen Song verloren.
Habt ihr es auf dem leichtesten der drei Schwierigkeitsgrade wirklich noch leicht, den Bewegungen zu folgen und diese auszuführen, kommt ihr schon auf Mittel gehörig ins Schwitzen. Da wechseln sich die verschiedenen Gesten teilweise so schnell ab, dass man gar nicht hinterherkommt. Und das Tempo wird ebenfalls angezogen. Der schwere Schwierigkeitsgrad ist dann nur was für absolute Vollprofis, und schmerzende Arme sind vorprogrammiert.
Habt ihr einige Songs hinter euch gebracht, empfiehlt es sich, die Bewegungserkennung auf euch persönlich einzustellen. Dazu führt ihr im Kalibrierungsmodus die angezeigten Gesten drei mal aus, und das Spiel übernimmt eure Bewegungen, so dass diese im Hauptmodus besser erkannt werden. Dies ist auch der Knackpunkt: wenn es richtig hektisch wird, setzt die ansonsten sehr gute Bewegungserkennung ab und zu aus. In einem Spiel wie Helix besonders enttäuschend, da es auf die exakte Erkennung ankommt. Auch reicht es bei manchen Gesten aus, einfach die Wiimote wild hin und her zu reißen. Hauptsache, sie wird bewegt. Aber dann bitte im Takt.

Der Roboter bewegt sich vollkommen geschmeidig vor einem teils psychedelischen Hintergrund, der ständig in Bewegung ist und die Farben wechselt. Das Besondere daran ist, dass dies alles zum Beat der Musik passiert. Wird der Techno-Track schneller, erkennt ihr dies nicht nur über euer Ohr, auch euer Auge wird in die Beschleunigung mit einbezogen. Epilepsie-gefährdeten Spielern würde ich von Helix abraten!

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Pascal Hartmann

Die insgesamt 26 Songs klingen für ungeübte Techno-Ohren irgendwie allesamt so gut wie gleich. Trotzdem kriegt man die eine oder andere Perle zu hören. Ein bisschen mehr Abwechslung hätte Helix allerdings nicht geschadet, und man muss die Musik mögen, um den vollen Spielspaß aus dem Spiel zu schöpfen.

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