Unser Test zum Spiel: Crystal Defenders R1

Schon auf dem iPhone von Apple hatte Square Enix mit Crystal Defenders die Welt von Final Fantasy in ein Tower Defense Spiel gepackt und ließ so die Herzen der Spielerfans höher schlagen. Jetzt hat die RPG-Schmiede das Spiel auf das Download-Portal WiiWare portiert und will die Nintendo-Anhänger für das Spielprinzip gewinnen. Seit geraumer Zeit ist der erste Teil bei uns in Europa erhältlich und wir haben uns den Titel näher angeschaut. Wie unser Fazit zum Spiel ausfällt, könnt ihr nun hier im WiiWare-Review zu Crystal Defenders R1 nachlesen.

Frisch gestartet bekommt ihr schon den Hinweis, wie das Spiel gesteuert wird. Mit quergehaltener Wii-Remote, also im NES-Stil, müsst ihr das Spiel meistern. Mehr Details zur Steuerung gibt es noch später. Das Hauptmenü deutet klar darauf hin, was das Spiel zu bieten hat, neben dem eigentlichen Spiel gibt es dann nur noch die Optionen sowie Ranglisten. Begebt ihr euch nun in die Welt der Crystal Defender, bekommt ihr im ersten Level einige Erläuterungen, wie das Spiel funktioniert beziehungsweise was eure Aufgabe im Spiel ist.

Ihr müsst in jedem Abschnitt eine bestimmte Menge an Kristallen beschützen, denn eine Horde an Monstern will sie stehlen. Anfangs stehen euch nur Soldaten und Schwarzmagier zur Verfügung. Fans des FF-Universums werden einige Gesichter wohl wiedererkennen. Natürlich könnt ihr die Einheiten nicht nach Lust und Laune aufstellen, denn diese kosten auch was. Mit einem kleinen Budget von 15 Münzen startet ihr. Die Soldaten und Magier kosten jeweils 2 Münzen und starten auf Stufe 1. Habt ihr genug Münzen gesammelt, könnt ihr euch entscheiden, ob ihr eure bereits vorhandenen Soldaten aufpowert (wird in Leveln angezeigt) oder in weitere Soldaten investiert. Schließlich wollt ihr was Funkelndes beschützen. Habt ihr euch entschieden, einen Soldaten zu verbessern, kostet das natürlich auch Geld. Dadurch wird die Angriffsstärke verbessert und der Radius vergrößert. Denn jeder Kämpfer kann nicht das komplette Schlachtfeld im Blickfeld haben.

Im weiteren Verlauf werden nicht nur die Gegner stärker, sondern es werden auch immer mehr. Zum Glück bekommt ihr später auch tatkräftige Unterstützung in Form von Bogenschützen und schlagkräftigen Burschen. Der Ablauf ist zwar immer der selbe, jedoch fallen die Runden je nach Levelabschnitt anders aus, die Routen ändern sich und die Gegner werden im Verlauf auch stärker. Somit müsst ihr immer die perfekte Aufstellung wählen, damit keiner der wichtigen Kristalle gestohlen wird.

Solltet ihr jedoch einmal scheitern, müsst ihr den kompletten Abschnitt von vorne beginnen. Somit könnt ihr also eure Taktik überdenken und die Fehler ausmerzen. Die Steuerung funktioniert relativ simpel. Mit dem Digi-Pad wählt ihr jeweils die Position, mit einem Druck auf die 2-Taste öffnet ihr das Menü mit den Charakteren, die euch zur Verfügung stehen. Dort werden dann der Preis und weitere Infos angezeigt. Habt ihr einen Kämpfer ausgewählt, platziert ihr den Charakter und drückt erneut die 2-Taste. Das bestätigt dann den "Deal". Habt ihr euch doch umentschieden, drückt ihr einfach die 1-Taste, um eure Auswahl zu ändern. Bewegungssteuerung oder die Pointerfunktion werden hier nicht unterstützt. Wenn ihr dann bereit seit, drückt ihr die A-Taste, um die aktuelle Runde zu starten. Wenn ihr schneller als gewohnt wissen wollt, wie die Runde ausgeht, könnt ihr auch vorspulen. Sollte dennoch ein Gegner durchkommen, müsst ihr dementsprechend fix handeln.

Auch wenn das Spiel nur eine Port-Version von einem Mobilgerät ist und der erste Eindruck abschrecken sollte, macht das Spiel selbst auf der Heimkonsole einen recht ordentlichen Eindruck, versprüht es doch Retro-Charme. Allerdings hätte man die Engine vielleicht noch etwas aufbessern können, insgesamt macht es aber einen schicken Eindruck. Hinzu sind die Abläufe und Animationen flüssig und das Spiel gerät nie ins ruckeln, selbst wenn ihr die Kämpfe "vorspult".

Auch auf der Sound-Ebene macht das Spiel einen relativ gelungenen Eindruck. Die Musik lässt einen direkt in die Spielwelt eintauchen und lässt einen gar nicht mehr los. Square Enix weiß halt, wie man Fans zufrieden stellt. Auch die Soundeffekte während der Kämpfe in den jeweiligen Runden sind den Entwicklern der WiiWare-Version gelungen.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Daniel Pohl

Das Genre Tower-Defense hat schon das eine oder andere mal überzeugen können und auf der Wii ist es quasi das Debüt dieses Spielprinzips. Und Square Enix ist die Portierung gut gelungen. Das zum Beispiel die Pointerfunktion nicht unterstützt wird, ist eine gute Entscheidung gewesen, denn dadurch wäre das platzieren unnötig erschwert worden. Da jedoch die Spieltiefe zu wünschen übrig lässt, ist es insgesamt nur ein gutes Spiel für zwischendurch.

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