Unser Test zum Spiel: Ben 10: Protector of Earth

Ben 10 wurde am 27. Dezember 2005 erstmals in den USA auf Cartoon Network ausgestrahlt. Mittlerweileben gibt es über 40 Folgen, in über 4 Staffeln, über Bens Abenteuer.
High Voltage Software haben sich dazu entschieden eine Versoftung zu der Zeichentrickserie für Nintendos Wii zu entwickeln und haben dieses Spiel Ben 10: Protector of Earth genannt. Das Spiel ist am 25. Januar 2008 in Europa erschienen und unterstützt den 60Hz-/HDTV- sowie den Pro Logic 2 Modus.

Im Spiel steuert ihr einen 10-jährigen Jungen namens Benjamin Tennyson, auch Ben genannt. Dieser verbringt seine Sommerferien mit seinem Großvater Maxwell Tennyson und seiner Cousine Gwendolyn Tennyson. In der ersten Feriennacht findet Ben ein außerirdisches Gerät, mit dessen er sich in mindestens 5 Aliens verwandeln kann. Diese Verwandlungen ermöglichen Ben für Recht und Ordnung zu sorgen und die Welt vor bösen Aliens zu retten. Dabei werden die Sommerferien für die Familie zu einem großen Abenteuer. Denn in Wirklichkeit gehört das Gerät, auch Omnitrix genannt, dem fiesen Außerirdischen Eroberer Vilgax. Dieser will die Herrschaft über das gesamte Universum an sich reißen.

Im Spiel steuert ihr Ben mit dem Control-Stick durch verschiedene Welten. Doch es gibt nur ein Ziel vor Augen, ihr müsst immer das Ende des Levels erreichen um dieses abzuschließen. Auf dem Weg kommen zahlreiche Gegner auf euch zu. Etappenweise müsst ihr diese Gegner erledigen und mit Hilfe einer Verwandlung, in eines der außerirdischen Wesen, seid ihr noch stärker oder schneller. Die verschiedenen Gestalten könnt ihr mit dem Steuerkreuz aussuchen und aktivieren. Doch dabei ist Pflicht, dass sich das Omnitrix vorher aufgeladen hat, damit ihr euch verwandeln könnt. Am Anfang hat man die Wahl zwischen 2 Außerirdischen, die anderen müsst ihr im Laufe des Spiels freischalten. Jeder unterscheidet sich vom anderen. Inferno kann unter anderem Feuerbälle auf Gegner werfen oder XLR8 kann eine Geschwindigkeit mit bis zu ca. 500km/h erreichen und dabei vor seinen Gegnern schnell flüchten, bevor diese ihn überhaupt angreifen können.

Die verschiedenen Angriffe werden durch Tastenkombinationen getätigt. Ihr könnt aber auch mit der Wii-Remote spezielle Bewegungen ausführen, um anzugreifen. Doch diese Steuerungsmethode wurde sehr schlecht umgesetzt und ist ziemlich ungenau. Dieses kann für Frust sorgen, so dass man nur noch mit der Wii-Remote vor sich rumfuchtelt und irgendwelche Attacken ausführt. Neue Angriffe könnt ihr durch “Level-Ups” bekommen; diese Kombinationen stehen im Menü in einer speziellen Liste. Leider werden die Kämpfe nach einer langen Zeit sehr monoto, auch die paar Sprungeinlagen, die mit Z ausgeführt werden, sorgen nicht für mehr Abwechslung. Die Bosskämpfe sind auch nicht gerade sehr abwechslungsreich, denn in Bens Abenteuer müsst ihr immer die gleichen Bosse besiegen, die sich nur minimal unterscheiden. Zusätzlich hat man die Chance seinen Schwierigkeitsgrad vor Abenteuerbeginn zu bestimmen. Zusammen mit einem Freund kann man im Koop-Modus das Spiel durchspielen.

Die Grafik ist in einem Cel-Shading Look gehalten. Auf dem ersten Blick sieht Ben 10: Protector of Earth ziemlich farbenfroh aus, doch im Laufe des Spiels wird man regelrecht enttäuscht. Leider sind die Welten detailarm gestaltet und wirken nach einer Weile ziemlich langweilig. Der Hintergrund von Ben 10 ist ziemlich billig gemacht. Ein Beispiel: Ihr seid in einer Stadt, in der Hochhäuser stehen und im Hintergrund seht ihr nur eine Fläche mit flachen Hochhäusern. Selbst im Kampf wirkt die Grafik ziemlich unspektakulär und bis auf ein paar Effekte sieht man keine großen Sachen, die einen Blick wert wären. Beim Testen ist mir noch aufgefallen, dass der Schatten des Spielers einen Fehler enthält. Wenn man seinen Spieler an eine Wand oder vor einen Abhang stellt, verzieht dieser Schatten nach oben oder unten. Der einzigste positive Punkt wäre das Charakterdesign. Man muss im Laufe des Abenteuers gegen verschiedene Außerirdische / Roboter kämpfen, diese sind gut gestaltet und animiert.

Ben 10: Protector of Earth beinhaltet eine englische Sprachausgabe mit deutschen Untertiteln. Die Synchronsprecher machen dabei einen sehr guten Job. Doch was weniger gut ist, ist die Musik im Spiel. Besonders bei den Kämpfen ist die Musik ziemlich monoton und geht nach einer Weile auf die Nerven. Leider unterstützt man hier auch nicht den Wii-Remote Lautsprecher. Dadurch schwindet auch die Atmosphäre im Spiel, die Ben 10 gebraucht hätte.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Dennis Meppiel

High Voltage Software haben ziemlich viel Potenzial verschenkt. Zwar sieht Ben 10: Protector of Earth ganz ordentlich aus, doch nach langem Spielen wirkt das Spiel sehr monoton. Die Entwickler hätten noch mehr an Ben 10 arbeiten müssen und mit etwas Feinschliff wäre das Spiel bestimmt besser geworden. Was aber einem Fan noch erschrecken könnte, ist, dass man sich nur in fünf Aliens verwandeln kann, statt in 10 wie in der Zeichentrickserie.

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