Unser Test zum Spiel: Donkey Kong
Ich verbinde mit dem Donkey Kong-Spiel für den Game Boy etwas ganz Bestimmtes in meinem Leben. Nein, nicht Holgers Test von Donkey Kong Jr. Math für das NES, sondern mehr oder weniger meine tolle Kindheit. Meine Schwester besaß damals das Spiel und ich hatte versucht, jede freie Minute an diesem tollen Spiel zu sitzen. So habe ich mich natürlich sehr gefreut, als Donkey Kong für ein paar Euro im eShop auf dem Nintendo 3DS erschienen ist.
Da es da draußen sicherlich noch einige gibt, die das Prinzip von Donkey Kong nicht kennen, werde ich dieses erst einmal in ein paar Sätzen erklären. Der böse Gorilla namens Donkey Kong hat Marios Freundin Pauline entführt. Natürlich versucht Mario nun mit allen Mitteln, seine Freundin aus den bösen Händen von Donkey Kong zu befreien. Im Spiel spielen wir erst einmal die ersten drei Level vom originalen Donkey Kong auf dem NES durch. Doch genau ab dem Zeitpunkt, an dem das NES-Spiel damals aufhörte, geht es erst richtig zur Sache. Im letzten Level wird die Rettungs-Szene nämlich unterbrochen und DK schnappt sich Pauline erneut. Im weiteren Teil gibt es komplett neue Level und Aufgaben, die ihr bestreiten müsst. Auch neue Gegner, Hindernisse und Rätsel sind mit von der Partie und geben dem alten Spiel eindeutig mehr Frische als zuvor.
Dieses Donkey Kong unterscheidet sich also deutlich vom älteren NES-Spiel. Hier müsst ihr sehr viele Rätsel lösen, Gegner überspringen und Hindernisse mit Mario bewältigen. So müsst ihr in den Rätseln unter anderem gewisse Schalter betätigen oder eine Leiter aufbauen, die nur eine bestimmte Zeit lang hält. So erlebte ich manch knüppelharte Passagen, in denen ihr sehr schnell wissen müsst, was ihr denn nun tun sollt. Das Ziel besteht aber immer darin, einen Schlüssel zu finden, um durch die verschlossene Tür zu gelangen. Nach jedem dritten Level einer Welt muss Mario in einem Kampf Donkey Kong gegenübertreten. Falls ihr gewinnt, erhält Mario nach eine neue Fähigkeit, die für die nächsten Level für das Weiterkommen wichtig ist. Somit wird das Spiel automatisch abwechslungsreicher und spaßiger als der Vorgänger.
Auch die vielen verliebten Details und schönen Umgebungen sind ein Grund mehr, Donkey Kong für den Game Boy einzuschalten. Es ist eine deutliche grafische Verbesserung gegenüber dem Vorgänger vorhanden. Auch der Sound des Spiels bringt die Atmosphäre sehr weit nach vorne. Mit einem Hauch von typischer Retro-Musik verliebte ich mich als alter Spieler sofort erneut in Donkey Kong für den Game Boy. Zwar wurden die Sprünge von Mario vom NES-Klassiker übernommen, aber genau das macht den Charme des Spiels aus. Zwar ist die Musik in den ersten drei Levels übernommen worden, aber sobald das eigentliche Spiel beginnt, blüht das Spiel mit viel besserer Musik auf.
Unser Fazit
8
Ein Spiele-Hit