Test zu Mario Kart: Super Circuit - Wii U, Game Boy Advance, Nintendo 3DS

Wenn es um Mario Kart geht, wird in mir wieder eine alte Bekanntschaft aus meinen Erinnerungen wach. Ihr Name ist Hassliebe. Denn die Mario Kart-Reihe und ich haben schon so einiges verbrochen – unter anderem beschädigte Controller. Mit Mario Kart: Super Circuit ist doch recht erfolgreich diese Verbindung wieder zum Brodeln gebracht worden. Mehr dazu erfahrt ihr in diesem Testbericht.


In Mario Kart: Super Circuit geht es wie gewohnt darum, sich an die Spitze zu fahren und den Pokal abzustauben.

Auch wenn es klar ist, sind die Basics immer wichtig: Wie jedes andere Mario Kart-Spiel verfügt auch Mario Kart: Super Circuit über einen Grand Prix mit dem 50ccm,- 100ccm- und 150ccm-Modus, der das Herzstück des Spiels ausmacht. Außerdem habt ihr bereits von Anfang an eine Auswahl aus acht verschiedenen Fahrern, die da wären: Mario, Luigi, Peach, Yoshi, Toad, Bowser, Donkey Kong und Wario. Falls ihr euch nicht für einen Fahrer entscheiden könnt, habt ihr die Möglichkeit, euch einen per Zufallsgenerator zuteilen zu lassen. Die Fahrer unterscheiden sich übrigens in puncto Geschwindigkeit und Gewicht, so gehören beispielsweise Toad und Peach zu denen mit höherer Beschleunigung, während Mario und Luigi in allen Kategorien durchschnittliche Werte haben.

Beim Grand Prix geht es darum, durch eine gute Platzierung erster zu werden. Im Gegensatz zu den neueren Ablegern bekommt man hier nur bis zum 4. Platz Punkte für die eigene Platzierung. Die Summe aus allen vier Rennen eines Cups ergibt euer Endergebnis. Die Wertung, die ihr neben dem Pokal noch bekommt, setzt sich aus der Anzahl der Münzen, die ihr insgesamt einsammeln konntet und euren Fahrzeiten zusammen. Ihr habt die Wahl zwischen fünf Cups mit unterschiedlich gestalteten Strecken bzw. Themen, wobei der der Mushroom Cup vor allem zum Eingewöhnen gedacht ist.

Auf jeder Strecke eines Rennens sind insgesamt 50 Münzen verteilt. Mit den fünf, die ihr von Anfang an habt, könnt ihr also pro Rennen 55 Münzen einsammeln. Solltet ihr jedoch mal mit einem Objekt wie einem Baum oder einem Felsen zusammenstoßen, verliert einige Taler. Das gilt auch für einen Crash mit einem gegnerischen Fahrer oder der Sturz in das Wasser oder die Lava. Außerdem gilt: Je mehr Münzen ihr habt, desto schneller seid ihr unterwegs. Habt ihr am Ende eines Cups mindestens 100 Münzen auf allen Strecken zusammen eingesammelt, so schaltet ihr nach der Siegerehrung jeweils einen Retro-Cup frei, der euch ab diesem Zeitpunkt zur Verfügung steht.

Wenn es um die verwendbaren Items geht, treffen wir in Mario Kart: Super Circuit bis auf eine Ausnahme auf die üblichen Verdächtigen. Da wären die beiden Panzer, der Turbo-Pilz, der von uns allen geliebten blaue Stachi-Panzer, Bananen oder aber auch der Stern. Das Buu Huu-Item klaut ein zufälliges Item von einem anderen Mitspieler. Wenn es um den Multiplayer geht, muss ich leider an dieser Stelle enttäuschen, denn auf der Virtual Console der Wii U ist dieser nicht spielbar, da das Spiel damals für den Mehrspieler-Modus mit dem Link-Kabel verbunden wurde. Abgesehen vom Grand Prix bietet Super Circuit übrigens noch den Time Trial Modus, also einen Zeitmodus, bei dem man auf jeder Strecke gegen den eigenen Geist fahren kann.

Kein negativer Punkt, aber eine kleine Anmerkung am Rande: Wer nur die aktuellen Mario Kart-Spiele spielt, sollte sich, wenn es um die Lenkung allgemein und auch um die Drift-Funktion geht, in Acht nehmen, denn diese haut in diesem Klassiker extrem rein und ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Dennoch kann es vorkommen, dass das Spiel manchmal durch die nach einem großen Vorsprung aus dem Nichts auftauchenden Computerspieler unfair wird und Frust aufkommen lässt.


Die Strecke "Party-Straße" aus Mario Kart 8 ist das Remake der "Ribbon Road" des GBA-Ablegers.