Unser Test zum Spiel: Transformers: Prime - Das Spiel

Ich erinnere mich noch zu gerne an die Anfänge meiner Zeit als Redakteur beim Turm zurück. Eines der ersten Spiele, die ich damals testen durfte, war der Nintendo DS-Titel Transformers: Kampf um Cybertron, welcher mich nur sehr bedingt überzeugen konnte. Nun durfte ich nach längerer Abstinenz erneut in die Fußstapfen des Roboterhelden Optimus Prime treten und gegen andere Blechgestelle antreten. Übrigens: Ich habe sowohl die Wii-Version als auch die 3DS-Version von Transformers Prime getestet und musste feststellen, dass es sich bei beiden Varianten um genau dasselbe Spiel handelt. Da ich mir beim Schreiben dieser Zeilen nicht wesentlich mehr Arbeit als die Entwickler bei der Programmierung machen wollte, habe ich einige Passagen für beide Tests übernommen.



Zugegeben, so wirklich tief möchte ich jetzt gar nicht auf die Geschichte des Spiels eingehen, da ich selbst nur sehr oberflächlich mit der Serie vertraut bin. Das Spiel orientiert sich dabei hinsichtlich der Story an der erfolgreichen TV-Serie Transformers Prime, wobei man die simple Geschichte sicherlich auch ohne Vorkenntnisse verstehen kann. Zu Beginn des Spiels wird Serienheld Optimus Prime von bösartigen Geschöpfen angegriffen und stürzt dabei auf einem weit entfernten Planeten ab. Die drei Menschenkinder Jack, Miko und Raf machen sich daraufhin zusammen mit den Autobots Arcee, Bulkhead und Bumblebee auf die Suche nach Optimus Prime und scheuen dabei keine Auseinandersetzung mit dem Bösen.

Kommen wir zum Prunkstück eines jeden Spiels, dem Gameplay. Euch erwarten zahlreiche Einzelspielermissionen, in denen ihr die Rolle von diversen Autobots übernehmt. Grundsätzlich sind die Ziele eurer Missionen in der Theorie recht abwechslungsreich, auch wenn es im Endeffekt immer auf Kämpfe und Fahrpassagen hinausläuft. Jeder Autobot besitzt individuelle Attacken im Nah- und Fernkampf, wodurch er es mit jedem Gegner aufnehmen kann. Drückt ihr den A-Knopf, führt euer Blechheld einen Nahangriff aus und boxt so euren Widersachern in die Weichteile. Haltet ihr die L-Taste des Handhelds gedrückt, visiert ihr euren Gegner an, wodurch ihr noch effektiver zuschlagen könnt. Mit der Y-Taste wiederum könnt ihr weit entfernte Gegner abschießen, wobei die Feuerrate und Intensität von Autobot zu Autobot schwankt.

Habt ihr mehrere Volltreffer hintereinander gelandet, könnt ihr durch Drücken des Sympols auf dem Touchscreen die Upgradefunktion einsetzen. Dadurch wirken eure Angriffe für begrenzte Zeit doppelt so stark und ihr könnt noch mehr Schaden verursachen. Inklusive Möchtegern-Finishingmoves eurer Autobots! Durch Drücken der X-Taste verwandelt sich euer Autobot übrigens in ein Fahrzeug, wodurch ihr euch schneller fortbewegen und über Sprungschanzen fahren könnt. Auch hier unterscheiden sich die Verwandlungsmöglichkeiten der einzelnen Autobots, von Lastkraftwagen über ein Motorrad bis zum Helikopter ist alles dabei. Unglücklicherweise haben die Entwickler die Möglichkeiten des Touchscreens fast gar nicht genutzt, wobei sich dieser gerade fürs Zielen sehr gut angeboten hätte.

Aus grafischer Sicht konnte das Spiel bis auf die schicke 2D-Introsequenz keinen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, da mir hier bestenfalls durchschnittliche 3DS-Grafik geboten wurde. Die einzelnen Umgebungen sind nicht gerade abwechslungsreich gestaltet und wirken sehr farblos. Generell wirken die Umgebungen sehr leer und detailarm, während die Modelle der einzelnen Autobots (inklusive der Fahrzeugformen) ebenfalls sehr bescheiden daherkommen. Auch 3D-Effekte kann man hier höchstens mit der Lupe finden. Nur in den allerseltensten Fällen fällt überhaupt ein offensichtlicher Unterschied zwischen 2D und 3D auf. Wenigstens konnten die Entwickler hinsichtlich des Sounds bessere Arbeit leisten, da das Spiel komplett auf Deutsch vertont wurde. Und die Synchronisation macht oftmals sogar einen recht soliden Eindruck!

Kommen wir noch einmal zurück zum Gameplay. Wie bereits erwähnt lauft ihr in den einzelnen Missionen eigentlich nur von Gegnerhorde zu Gegnerhorde, springt über Hindernisse und bewältigt Fahrmissionen. Die Aufgaben werden zwar immer anders in Szene gesetzt ( Verfolgungsjagden, Flucht vor einstürzenden Gebieten etc.), im Kern bleibt das Spielprinzip jedoch identisch. Euch erwarten im Laufe des rund sechsstündigen Abenteuers zudem eine Reihe von Endgegnern, welche allesamt einen individuellen Schwachpunkt besitzen. Erst wenn ihr diesen ausmachen konntet habt ihr eine Chance, den Kampf für euch zu entscheiden. Da ihr am Ende jeder Mission übrigens einen Bewertungsrang bekommt, kann es nicht schaden, bestimmte Missionen noch einmal zu bewältigen. Wenn ihr allerdings keinen Wert auf Bilder für die Spielegalerie legt, könnt ihr euch dies jedoch sparen.

Das Spiel bietet übrigens auch einen Mehrspielermodus für zwei Spieler, wobei ihr hier die Auswahl aus drei verschiedenen Spielmodi habt. Grundsätzlich könnt ihr aus bis zu elf verschiedenen Robotern wählen, wobei ihr viele davon erst nach und nach freischaltet. Auf gerade einmal fünf verschiedenen Maps werden die Gefechte anschließend ausgetragen, wobei ihr auch hier erst im Laufe der Zeit Zugriff auf alle Karten habt. Im Spielmodus Überlebenskampf kämpft ihr alleine gegen eure Widersacher und müsst versuchen, als letzter Spieler lebend übrig zu bleiben. Achtet dabei auf versteckte Energons, um eure Energieleiste aufzufüllen und euch einen netten Vorteil zu verschaffen. Im Spielmodus Energonspiel müsst ihr im Zeitlimit möglichst viele Gegner besiegen. Je mehr Gegner ihr besiegt, umso schneller steigt auch eure Punkteleiste. Werdet ihr selbst besiegt, sinkt eure Anzeige natürlich auch wieder. Irgendwie logisch, oder?

Müsste ich mich für den spaßigsten Spielmodus entscheiden, so würde ich vermutlich den Emblemkampf wählen. Hier streiten sich vier Roboter um ein Emblem, wobei der Träger des Emblems mit jeder Sekunde einen Punkt erhält. Schlagt ihr den Träger des Emblems lange genug, erhaltet ihr selbst das Emblem und tretet die Flucht an. Am besten als schnelles Fahrzeug, wenn ihr einen Tipp haben wollt. Dass der Mehrspielermodus nur offline funktioniert, sollte vermutlich nur die wenigsten von euch ernsthaft überraschen. Schade ist es trotzdem. Im lokalen Mehrspielermodus benötigen beide Spieler einen Nintendo 3DS inklusive Transformers Prime, da die Download Spiel-Funktion nicht unterstützt wird.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Kevin Maßmann

Auch wenn ich vermutlich nicht zur hauptsächlichen Zielgruppe von Transformers Prime gehöre, so sind mir die spielerischen (und auch technischen) Mängel nicht entgangen. Die Story ist sehr lahm und vorhersehbar, der Spielablauf viel zu monoton und auch die Grafik zeugt nicht gerade von Schwerstarbeit. Es mag sein, dass etwas jüngere Spieler mit einem Faible für die Serie etwas mehr Spaß an dem Spiel finden werden. Solltet ihr jedoch bisher (so wie ich) noch keine richtige Bindung zur Transformers Prime-Serie haben, so fallen mir eigentlich keine Gründe ein, euch vom Kauf des Spiels zu überzeugen. Da helfen auch keine freischaltbaren Bilder für die Galerie…

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Die durchschnittliche Leserwertung

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Kommentare 1

  • Disstroyer Rabi

    Meister der Videospiele in keinen Belangen! :D

    Als ich schon den ersten Screenshot im test angesehen habe, hab ich mir schon gedacht....schleeeecht! :D
    und so war es auch, ich hätte nicht den nerv gehabt diesen Titel zu testen^^ aber steht bei selben versionen nicht das gleiche? (hab mir nur fazit und letzten Abstatz durch gelesen sry aber trz schöner bericht :D )