Unser Test zum Spiel: Just Dance 4
Früher war ich ein Niemand. Ein Nichts. Eine absolute Null. Den ganzen Tag habe ich nur daheim gesessen und Bier getrunken. Also quasi wie Pascal. Aber das hat sich dank Just Dance geändert. Ich bin nun ein Star. Jeden Abend ziehe ich durch die Discos und wackel mit meinem sexy Popo, womit ich natürlich bei Jederfrau beliebt bin. Doch ich bin nicht perfekt, auch wenn dies nur schwer zu glauben ist. Deswegen habe ich gehofft, meine krassen Moves mit Just Dance 4 weiter zu verbessern. Doch ist mir das gelungen?
Wenn man Just Dance 4 startet, hat man zwei Optionen: entweder man sucht sich im normalen Just Dance-Modus einen Song aus und wackelt dazu mit den Hüften oder ihr bringt euch im Just Sweat-Modus zum Schwitzen. Dabei fällt auch direkt auf, dass sich die Aufmachung des Spiels nicht besonders verändert hat. Noch immer ist alles bunt, quirlig und lädt dazu ein, gleich heftigst durch die Wohnung zu tanzen. Gute Laune kommt also schon beim Titelbildschirm auf. Dann empfiehlt es sich, einmal ein eigenes Profil einzurichten, wobei man seinen Namen, seine Altersklasse und das Geschlecht eingibt. Ich hatte dies erst übersehen und vergessen und meine ersten, natürlich perfekten, Highscores unter einem Standard-Namen gespeichert. Auch kann man viele kleine Spielericons für diese Profile freischalten, doch zu der Systematik gleich mehr.
Die Songauswahl ist wieder äußerst vielseitig und nahezu jeder Musikgeschmack kommt auf seine Kosten. Von Justin Bieber mit Nicki Minaj über Elvis Presley bis hin zu Rick Astley und Stevie Wonder bekommt ihr eine Anzahl von insgesamt 40 Songs. Die Liste könnt ihr durch dann im Just Dance 4-eigenen Download-Shop noch durch weitere Songs erweitern. Bei einem der bereits angekündigten Titel handelt es sich um Gangnam Style von PSY, einen Song, den wohl fast jeder von uns kennt. Schade nur, dass es dieser Song wohl nie in den Shop schaffen wird. Dazu würde ich gern einmal tanzen.
- Bill Medley & Jennifer Warnes – "(I've Had) The Time of My Life"
- Las Ketchup – "Asereje (The Ketchup Song)"
- Justin Bieber feat. Nicki Minaj – "Beauty and a Beat"
- Panjabi MC – "Beware Of The Boys (Mundian To Bach Ke)"
- Carly Rae Jepsen – "Call Me Maybe"
- Boys Town Gang – "Can't Take My Eyes Off You"
- Emma – "Cercavo Amore"Army of Lovers – "Crucified"
- Stefanie Heinzmann – "Diggin in the dirt"
- Rihanna – "Disturbia"
- Dancing Bros – "Everybody Needs Somebody To Love"
- Flo Rida – "Good Feeling"
- Blu Cantrell – "Hit 'Em Up Style (Oops!)"
- A.K.A – "Hot For Me"
- The Blackout Allstars – "I Like It"
- They Might Be Giants – "Istanbul"
- Elvis Presley – "Jailhouse Rock"
- Ricky Martin – "Livin' la Vida Loca"
- Selena Gomez and the Scene – "Love You Like A Love Song"
- Bunny Beatz – "Make The Party (Don't Stop)"
- Nelly Furtado – "Maneater"
- Sergio Mendes & The Black Eyed Peas – "Mas Que Nada"
- Maroon 5 ft. Christina Aguilera – "Moves Like Jagger"
- Alexandra Stan – "Mr. Saxobeat"
- Rick Astley – "Never Gonna Give You Up"
- Marina and The Diamonds – "Oh No!"
- Jennifer Lopez feat. Pitbull – "On The Floor"
- The Girly Team – "Oops!... I Dit It Again"
- The B-52's – "Rock Lobster"
- Skrillex – "Rock N' Roll (Will Take You To The Mountain)"
- Kat DeLuna feat. Busta Rhymes – "Run The Show"
- Anja – "Crazy Little Thing"
- P!nk – "So What"
- Sammy - "Some Catchin' Up To Do"
- Nicki Minaj – "Super Bass"
- Stevie Wonder – "Superstition"
- Europe – "The Final Countdown"
- Halloween Thrills – "Time Warp"
- 2 Unlimited – "Tribal Dance"
- Hit The Electro Beat – "We No Speak Americano"
- One Direction – "What Makes You Beautiful"
- Will Smith – "Wild Wild West"
- Barry White – "You're The First, The Last, My Everything"
- Bunny Beatz – "Make The Party (Don't Stop)"
Wird dann ein Song gestartet, ist alles ganz beim Alten. Ihr seht eine Person auf dem Bildschirm (oder je nach Song mehrere Personen, da müsst ihr vorher auswählen, welche Choreo ihr übernehmen wollt) und tanzt dann deren Bewegung nach. Damit ihr wisst, welchen Tanzschritt ihr gleich ausführen müsst, gibt es kleine Bilder auf dem Fernseher, welche euch andeuten, was ihr als nächstes machen müsst. Die sind jedoch nicht immer wirklich eindeutig, weshalb man sich beim ersten Mal oft erst beim Vortänzer anschauen muss, wie das nun eigentlich genau aussehen soll. Habt ihr den Bogen dann raus, tanzt es sich um einiges besser. Je nachdem, ob ihr einen Tanzschritt korrekt oder weniger gut durchgeführt habt, bekommt eine eine kurze Bewertung am Bildschirmrand. Darauf baut dann eure Punktzahl am Ende des Tanzes auf. Auch werdet ihr in Sternen bewertet, wobei fünf Sterne die Höchstpunktzahl darstellt. Dafür müsst ihr aber dann ziemlich perfekt tanzen, was wirklich äußerst schwierig ist. Die Wiimote haltet ihr dabei übrigens immer in der rechten Hand, denn genau dies machen auch die Tänzer. Ich bin zwar Rechtshänder, aber ich bezweifle, dass Linkshänder da irgendwelche Probleme haben dürften.
Ist ein Song bestanden, erhaltet ihr die sogenannten Mojo-Punkte. Diese stellen eine Art Erfahrungspunkte dar und ihr steigt immer eine Stufe auf, sobald ihr genug Punkte gesammelt habt. Dann erhaltet ihr zufällig eine von mehreren Belohnungen, beispielsweise neue Tanz-Modi oder neue Spielerbilder. Dies könnte für Solo-Spieler mit Sammelleidenschaft durchaus interessant sein, allerdings sammelt man die Punkte natürlich auch dann, wenn man mit bis zu drei weiteren Spielern eine Runde tanzt. Tanzt man jedoch zu viert, dann braucht man definitiv einiges an Platz, da man sich womöglich eher gegenseitig die Köpfe einschlägt. Gemeinsam kann man dann auch an den Bonus-Aufgaben arbeiten, welche euch zusätzliche Mojo-Punkte bringen. Diese sehen dann so aus, dass man beispielsweise drei oder fünf Sterne sammeln muss und somit dann eine größere Anzahl an Punkten bekommt. Nette Motivation.
Solo-Spieler, die gerne ein wenig Speck von ihren Hüften wackeln wollen, können sich im Just Sweat-Modus einem ordentlichen Workout hingeben. Dabei wählt ihr euch einen der Musikstile aus, welche von Rock bis zu Pop-Musik reichen und entscheidet euch, wie lange ihr euch nun die Kalorien vom Körper strampeln wollt. Dabei stehen 10, 25 und 40 Minuten zur Auswahl. Bevor dann jedoch ein Song beginnt, müsst ihr euch erst einmal aufwärmen. Dabei bleibt alles wie gewohnt und ihr vollführt die Bewegungen der Person auf dem Screen. Anders jedoch ist eure Bewertung. Im oberen Bildschirm gibt es einen Balken, welcher aus zwei Bereichen besteht. Nun kommt es darauf an, wie sehr ihr euch gerade anstrengt.
Wackelt ihr heftigst mit dem Po und befolgt dabei die Anweisungen, bewegt sich der Zeiger in den oberen „Insane“-Bereich. Beendet ihr den Song in diesem Teil des Balkens, werden der nächste Workout, welcher zwischen den Songs immer wieder stattfindet bzw. der nächste Song ein eher anstrengender und schwierigerer Tanz. Seid ihr jedoch im unteren Bereich, dem „Cool“-Abschnitt, geht es etwas gemütlicher zur Sache und ihr bekommt leichtere Vorgaben. In dem Balken befinden sich zudem noch kleine Schweißtropfen, welche ihr „einsammeln“ solltet, indem ihr den Zeiger gezielt in diese Bereiche bewegt. Tanzt ihr jedoch die Bewegungen perfekt nach, dann wird er ohnehin auf die Tropfen zusteuern. Die Tropfen bringen euch dann weitere Mojo-Punkte, zudem ist es Inhalt weiterer Zusatzaufgaben für die Workouts, dass ihr eine bestimmte Anzahl von ihnen sammelt.
Unser Fazit
9
Geniales Spiel