Unser Test zum Spiel: Mahjongg Mysteries: Ancient Athena

Ich erinnere mich noch daran, als ich mit Dennis über die gamescom schlenderte und Mahjong 3D: Die Krieger des Kaisers sah. An diesem Tag beschloss unser aller Lieblingsmusiker Dennis, dass ich ab sofort für sämtliche Mahjong-Spiele zuständig sein würde. Nachdem mich Mahjong 3D: Die Krieger des Kaisers aber auch noch recht stark überzeugen konnte, war ich natürlich auf einen neuen Ableger mit dem interessanten Spielprinzip gespannt. Dieser ist nun in der Redaktion eingeflogen und hört auf den Namen Mahjongg Mysteries: Ancient Athena 3D und ist der 3DS-Port eines PC-Spiels. Doch lohnt sich ein weiteres Mahjong-Spiel auf dem Handheld?



Während man sich im ersten 3DS-Mahjong noch die Mühe gab, eine richtige Story zu erzählen, fällt dies bei Ancient Athena eher in den Hintergrund. So wird euch die Geschichte eines antiken Schildes erzählt, welcher eins Athene gehörte und nun verschollen ist. In der Gegenwart finden zwei Forscher plötzlich eine heiße Spur und machen sich auf den Weg nach Griechenland, um dort den Schild zu finden. Natürlich gibt es noch einen Bösewicht, MacMurdoch, der den Schild eher entdecken und den ganzen Ruhm einheimsen möchte.

Das war es dann auch schon mit der Geschichte, welche nur äußerst selten und auch recht langweilig weitererzählt wird. Aber wenn man sich ein Mahjong-Spiel kauft, dann möchte man ja auch nicht sinnlos vollgequatscht werden, sondern die Zeit mit den klackernden Steinen verbringen. Und das macht der Titel äußerst gut. Für all diejenigen, die nicht wissen, wie man Mahjong spielt, hier ein schneller Exkurs:

Auf einem Spielfeld sind die Spielsteine in einer Figur angelegt, welche mehrere Ebenen umfassen kann. Nun ist es eure Aufgabe, zwischen den Steinen jeweils zwei zu finden, die identisch sind und links oder rechts frei liegen. Sind diese Bedingungen gegeben, kann man beide Steine entfernen. In Mahjongg Mysteries hat man auch die Möglichkeit, zwei Steine aus derselben Gruppe zu wählen (beispielsweise gibt es die Helm-Steine, welche unterschiedlich aussehen, jedoch können auch zwei nicht identische Helme gemeinsam entfernt werden).

Dann gibt es noch einige Bonussteine, welche den Spielfluss ein wenig auflockern. So kann man Steine verschieben, sie austauschen oder alle sichtbaren Steiner einer Gruppe entfernen. Am wichtigsten sind jedoch die Blitz-Steine, welche sofort die Runde beenden können, wenn beide entfernt werden. Jedoch liegen diese oftmals so, dass man ohnehin bereits die Runde fast abgeschlossen hätte.

Besonders beeindruckend in Mahjongg Mysteries ist der 3D-Effekt. Während die Grafik selbst eher zweckmäßig gestaltet und die Umgebung der Felder langweilig und öde ist, so ist der Tiefeneffekt wirklich gut gelungen. Schaut man auf den Bildschirm, hat man das Gefühl, als würden sich darin ein paar gestapelte Spielsteine befinden. Die Musik hingegen ist sehr stark im Hintergrund und fällt kaum auf. Auch eine Sprachausgabe gibt es für die wenigen, in Bildern erzählte Geschichte nicht.

Anders als im vorigen Mahjong-Spiel auf dem 3DS gibt es keine besonderen Fähigkeiten, die man noch in irgendeiner Weise aufbessern kann. Dafür verliert ihr nicht direkt, wenn es euch nicht mehr möglich ist, Steine zu verschieben. Ihr könnt jederzeit in das Mikro des 3DS pusten (oder einen Knopf drücken), um die Spielsteine neu zu mischen. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, im Austausch gegen ein paar Punkte und Spielzeit, euch zwei passende Steine anzeigen zu lassen. Wer übrigens bisher nie Mahjong gespielt hat: Keine Angst, es gibt ein kleines Tutorial, welches euch den Spielverlauf erklärt.

Im Relax-Modus gibt es dann noch einmal eine große Menge an Spielmodi. So könnt ihr natürlich auf normale Weise spielen oder ihr bewältigt eine der vielen anderen Möglichkeiten. Diese reichen von „Schaffe das Feld in 20 Minuten“ über „Jede Sekunde verlierst du 5 Punkte“ bis hin zu „Alle 20 Sekunden wird das Feld neu gemischt“. Dies bringt eine frische Note mit, da man so dann auch ein wenig Abwechslung im sonst recht trägen Mahjong-Alltag hat. Außerdem hat man hier dann auch die Möglichkeit, einen Schwierigkeitsgrad und andersfarbige Steine zu wählen. Auch die Anordnung der Steine könnt ihr aus 100 wählbaren Feldern selbst aussuchen.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Eric Sohr

Während mir persönlich Mahjongg Mysteries: Ancient Athena 3D besser gefällt als der erste Mahjong-Titel auf dem 3DS, so kann ich ihm keine bessere Note geben. Denn während der Vorgänger mit einer, wenn auch eher mauen, Story glänzen konnte, so spielt diese hier so gut wie keine Rolle. Auch gibt es weniger Bonus-Funktionen im Spiel als bei den Kriegern des Kaisers. Mir persönlich gefällt es zwar, dass man sich eher nur auf das Basis-Spiel konzentriert und wenig Schnick-Schnack hineingebracht hat, aber irgendwie fühlt es sich dann doch ein wenig leer an. Für unterwegs und Fans der Reihe ist der Titel allerdings gut zu empfehlen, da er sich toll spielen lässt und auch das Hirn zum Qualmen bringt.

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