Unser Test zum Spiel: Q.U.B.E. Director's Cut
Zu... viele... Würfel... Es fing mit Cube Life an, dann schrieb ich soeben erst das Review zu Cube Creator 3D und nun kommt hier bereits der dritte Test in Folge zu einem würfelbasierten Spiel. Glücklicherweise habe ich es dieses Mal aber nicht mit einem Sandbox-Spiel zu tun. Q.U.B.E. (Quick Understanding of Block Extrusion) ist ein First-Person-Puzzler von Toxic Games, die Director's Cut Edition ist unter anderem die für die Wii U erhältliche Version. Das Spiel gibt es nur in englischer Sprache und von bestimmten GamePad-Features macht es auch keinen Gebrauch. Es werden somit einfach Bild und Ton auf das GamePad geklont. Andere Controller werden auch nicht unterstützt.
Ausgerüstet mit High-Tech-Handschuhen findet ihr euch in einer unbekannten Umgebung wieder, die voll mit Würfeln ist.
Zum Spielstart wacht ihr in einem fahrenden Aufzug auf. Außerdem spricht über ein eingehendes Funksignal eine Frau mit euch, die euch die Lage erklärt. Vor 15 Tagen habt ihr euer Bewusstsein verloren und man vermutete bereits, ihr hättet es nicht überlebt. Ihr wurdet zuvor als Astronaut auf eine Mission geschickt, denn ein fremdes Gebilde, nämlich ein riesiger Würfel, steuert direkt auf die Erde zu. Jedenfalls befindet ihr euch ihrer Information nach nun allein in diesem Ding und müsst es von innen zerlegen, bevor es die Erde erreicht. Sofern die Frau in Funkreichweite ist, kontaktiert sie euch erneut und erzählt euch Dinge über sie und euch selbst. Sie weist euch auch weiterhin durch eure Mission, unter der Befürchtung, dass ihr euer Gedächtnis verloren haben könntet. Doch an der ganzen Sache scheint noch etwas anderes dran zu sein...
Die schöne Erzählung der Geschichte ist neu in der Director's Cut Edition und doch merkt man, dass das Gameplay im Vordergrund steht. Ausgerüstet mit speziellen, hochentwickelten Handschuhen manipuliert ihr bestimmte Teile in eurer Umgebung, um diverse Puzzles zu lösen. Die Art und Funktion eines Blocks oder Objekts richtet sich nach der Farbe. Rote Würfel können einfach ein- und ausgefahren werden, blaue Blöcke dienen als Katapulte, grüne Dinge sind lose physikalische Teile. Sei es die Führung eines Objekts zum Ziel oder das Bahnen des eigenen Weges, die unterschiedlichen Varianten der Puzzles erinnern an Valves Portal, insbesondere die Gestaltung der Räume und wie diese sich verändern.
Was man jedoch auch aus Portals Erstling kennt, ist die Spielzeit. Ohne Vorkenntnisse die Rätsel betreffend ist es möglich, Q.U.B.E. in unter vier Stunden abzuschließen. Lasst euch also ruhig Zeit beim Nachdenken, denn ich werde das Gefühl nicht los, eines der letzten Rätsel auf nicht vorgesehene Weise beendet zu haben. Und das wohlgemerkt bei zweimaligem Durchspielen (einmal die Standardversion auf dem PC und direkt darauf den Director's Cut für Wii U). Es gibt aber auch ein paar Bonusrätsel, die über versteckte Abzweigungen erreicht werden können. Darüber hinaus bietet der Director's Cut von Haus aus die zehn Level aus dem „Against the Qlock“-DLC, in denen es um die schnellste erreichte Zeit geht. Mit Rätseln haben diese Level nicht wirklich etwas zu tun, denn sie sind definitiv für schnelles Handeln strukturiert.
Die Optik von Q.U.B.E. ist „okay“. Will sagen, dass sie in Ordnung ist, aber der Detailgrad liegt nicht auf dem Stand der PC-Version, was hätte möglich sein können. Weiter beklagen möchte ich mich aber nicht, denn Spiele basierend auf der Unreal Engine sind für Wii U ohnehin fast eine Rarität. Aber mir gefällt der Soundtrack des Director's Cuts, der das Hauptspiel hindurch meistens ruhig bleibt und eine gewisse Atmosphäre in die Kammern bringt. In den "Against the Qlock"-Levels setzt die Musik hingegen deutlich mehr auf Action, was den Zeitdruck gut widerspiegelt. Eine Sache hatte mich beim Spielen beunruhigt: Scheinbar hat das Spiel Probleme mit der Wiedergabe von Soundeffekten, da diese des öfteren nicht richtig abgespielt werden (gefühlt, als wären keine Soundkanäle übrig). Auf dem PC hatte ich dieses Problem nicht. Vielleicht liegt es auch an mir, was schön wäre.
Den Würfel-Objekten begegnet ihr in den verschiedensten Farben. Am Ende geht es immer darum, sie zu manipulieren.
Unser Fazit
7
Spaßgarant