Unser Test zum Spiel: SpongeBob Schwammkopf: Planktons fiese Robo-Rache

Wie schön die Zeit damals doch war: Als ich in der Grundschule war, wurde ganz neu Spongebob Schwammkopf auf einem bekannten Kindersender ausgestrahlt. Die damaligen Folgen waren so schräg und lustig, dass mein Kumpel und ich stets Bauchschmerzen vor Lachen bekamen. Auch Videospiele sind zum Schwammkopf erschienen, die jedoch meistens nicht gerade eine hohe Qualität aufweisen konnten. Zudem kamen einige Spongebob-Titel nur auf Englisch heraus, was speziell für Kinder ein Problem darstellte. Nun ist vor einigen Wochen Spongebob Schwammkopf: Planktons Fiese Robo-Rache für Wii U, Wii, Nintendo 3DS und Nintendo DS erschienen. Ob das Spiel auf der Wii eine gute Figur macht?


Patrick schaut aber wirklich wütend drein. Wobei er und Thaddäus anscheinend die Grimassen getauscht haben.

Er ist zurück: Spongebob Schwammkopf aus Bikini Bottom. Zusammen mit seinen Freunden hat er nicht nur Blödsinn im Kopf, auch die Krosse Krabbe muss er stets vor dem Rivalen Sheldon J. Plankton retten. Und wieder einmal führt Plankton etwas Fieses im Schilde. Durch seine technische Begabung fertigte er nämlich einige Roboter an und stahl mit Hilfe eines großen Robo-Planktons den Tresor, in dem die geheime Krabben-Formel eingeschlossen ist. Jedoch benötigt Plankton für die Öffnung noch drei wertvolle Schlüssel, auf deren Suche er sich direkt macht. Dies lassen sich Spongebob, Patrick, Sandy, Mister Krabs und Thaddäus nicht gefallen und gemeinsam begeben sie sich ebenfalls auf die Reise nach den Schlüsseln. Den Tresor mit der Geheim-Rezeptur wollen sie natürlich auch wiederhaben.

Im gesamten Spiel könnt ihr in die Rollen der eben genannten fünf Charaktere schlüpfen, um Planktons Roboter zu besiegen. Das gute an der Sache ist: Ihr könnt entweder alleine spielen oder drei Freunde dazuholen und gemeinsam Plankton besiegen. Allerdings gibt es zwischen den Charakteren keine Unterschiede, was das Spielerische angeht. Ihr könnt hüpfen, schlagen, mit eurer Waffe ballern oder eine Stampfattacke ausführen; Spongbob und seine Freunde besitzen alle die gleichen Fähigkeiten.

Die Kämpfe mit den Robo-Feinden machen am Anfang auch Spaß, dieser flaut aber nach einigen Minuten schon ab. Die im Spiel benutzten Waffen werden dann Apparate genannt. Ihr könnt die Gegner mit Blitzschlägen, Gewürzgurken und vielem mehr besiegen. Dabei ist es aber egal, welche Waffe ihr auswählt. Alle Apparate haben die gleiche Stärke, können aber nach und nach mit Roboterteilen gekauft und geupgradet werden, die ihr von zerstörten Robotern und kaputten Fässern in den Levels erhaltet. Jede Waffe hat drei Upgrade-Stufen. Beim Zielen fühlt ihr euch allerdings total unterfordert, da es eine automatische Zielvorrichtung gibt, sodass ihr kaum danebenschießen könnt.

Unter den Gegnern gibt es verschiedene Arten. Manche können beispielsweise nicht mit einer Waffe besiegt werden, wie die rotierenden Stachelpanzer, die nur mit einer geübten Stampfattacke zerstört werden können. Trotzdem gibt es kaum Abwechslung in Spongebob Schwammkopf: Planktons Fiese Robo-Rache, was die Feinde angeht. Außerdem fühlt ihr euch mit einer Waffe mit vollen Upgrades (bereits im 2. Level möglich) fast schon unsterblich. Nichtsdestotrotz solltet ihr immer ein bisschen aufpassen, denn einige Gegner ziehen euch bei einem Treffern ordentlich Lebensenergie ab. Dafür gibt es aber eine Taktik: Immer in Bewegung bleiben.

Falls euch einmal die Luft in Form von Lebensenergie ausgehen sollte, könnt ihr immer noch auf eure Batterieenergie zurückgreifen. Es ist wichtig, dass ihr während des Abenteuers die kleinen und großen Batterien einsammelt, damit ihr diese Leiste stets wieder füllen könnt. Ist sie irgendwann voll, könnt ihr nämlich für ein paar Sekunden komplett unbesiegbar werden. Bei vielen Gegnern kann sich das durchaus als nützlich erweisen.

Doch kommen wir zu weiteren negativen Aspekten. Die Level sind sehr linear aufgebaut und ihr rennt nur von A nach B und besiegt dabei Gegner. Das wars. Wie oben schon erwähnt, macht das am Anfang schon Spaß, jedoch wirkt dieser Einheitsbreit irgendwann sehr langweilig. Auch das Level-Design lässt zu wünschen übrig, denn die Landschaften sehen fast alle gleich aus. Ihr seht da mal ein Korallenriff, dort morsche Planken oder auch mal ein Quallenfeld, aber abwechslungsreich ist anders. Das einzige, was sich im Laufe des Spiels ändert, ist die Farbgebung. Außerdem fehlt die gewünschte Herausforderung. Ich konnte quasi durch das gesamte Spiel rennen und dabei alle Gegner und Fässer vernichten, um die benötigten Mineralien mitzunehmen. Positiv ist aber, dass alle Original-Sprecher von der Kindersendung mit an Bord sind und sie ihre Dialoge sehr gut eingesprochen haben.

Selbst für Wii-Verhältnisse erreicht das Spiel nicht gerade die Top-Performance. Es wirkt sehr pixelig, was vermuten lässt, dass die HD-Version einfach auf die 480p-Auflösung heruntergeschraubt wurde. Nichtsdestotrotz lässt sich die Schrift gut lesen und die recht schwache Technik ändert nichts am Spielspaß. Da keine Fuchteleinlagen vorhanden sind, funktioniert die Steuerung völlig problemlos.


Zu mehreren Spielern geht die Post ab. Das ändert aber trotzdem nichts am stumpfsinnigen Gameplay.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Dennis Meppiel

An sich ist Spongbob Schwammkopf: Planktons Fiese Robo-Rache ein ganz solides Spiel, mit dem Genre- und Spongebob-Fans in gewissem Maße Freude haben können. Jedoch kann man das Spiel nicht als sehr gut bezeichnen, da einige Faktoren nicht beachtet wurden: Die leeren Level, der geringe Schwierigkeitsgrad und die fehlende Abwechslung vermiesen den Spielspaß für ältere Spieler. Jedoch ist der Titel sehr einsteigerfreundlich und damit gut für Kinder geeignet. Wer sich Spongbob Schwammkopf: Planktons Fiese Robo-Rache holen möchte und die Wahl hat, sollte wegen der besseren Technik zur Wii U-Version greifen.

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