Unser Test zum Spiel: Senran Kagura 2: Deep Crimson

Senran Kagura wurde lange vor dem Release im Westen als simples Beat ‘em Up mit Fan-Service belächelt. Mit dem Release von Senran Kagura Burst, welches Teil 1 und Teil 2 der ersten Staffel enthielt, wurden viele daher überrascht. Das Gameplay ist fordernd und selbst die Story konnte teilweise überzeugen. Kein Wunder also, dass sich viele auf den zweiten Hauptteil der Reihe, Senran Kagura 2: Deep Crimson freuen. In diesem Spieletest schauen wir uns genau diesen Titel an.


Helft den Heldinnen im Kampf gegen verschiedene Gegner!

Auch im neuesten Shinobi-Abenteuer steuert ihr wieder diverse junge Ninjamädchen durch verschiedene Level, um etliche mehr oder weniger starke Gegner zu eliminieren, um euch dann mit einem Boss zu messen. Die Hauptstory selbst dreht sich um die Schülerinnen einer guten und einer bösen Akademie. Die Geschichte wird in größeren Textpassagen und animierten Novel-Sequenzen dargestellt, die alle in japanischer Sprache gesprochen werden. Der Titel an sich wurde in die englische Sprache übersetzt. Neben der Hauptsstory gibt es noch weitere Modi. In Yoma’s Nest habt ihr beispielsweise 14 Level. Ihr startet mit „Raum 1-1“ und könnt euch dann für verschiedene Level entscheiden. Das Ganze ist wie eine Pyramide aufgebaut. Ganz rechts befinden sich dabei die härtesten Stages. Manche Herausforderungen bieten euch neben Erfahrungspunkten auch neue Waffen. Es lohnt sich also, diese Modi anzugehen, solltet ihr Probleme mit der Hauptstory haben. Ihr solltet jedoch wissen, dass sich zwischen den Stages eure Energie nicht regeneriert. Versucht, so weit wie möglich zu kommen. Solltet ihr einfach nur versuchen, die Techniken zu perfektionieren, könnt ihr im Training Field die Tutorials erneut angehen oder Charaktere, Waffen und Gegner auswählen, um mit diesen zu trainieren. In den Special Missions müsst ihr hingegen verschiedene Stages mit besonderen Voraussetzungen abschließen. Besiegt Gegner beispielsweise nur am Boden, nur in der Luft oder ohne Schaden zu nehmen. Sollte euch das nicht reichen, könnt ihr im späteren Verlauf noch DLC-Missionen und Kostümpakete kaufen. Zum Zeitpunkt dieses Reviews standen die zusätzlichen Inhalte jedoch noch nicht bereit, von daher kann ich darüber nur wenig sagen.

Nachdem wir die verschiedenen Missionstypen nun abgearbeitet haben, wenden wir uns dem Kern des Spiels zu: dem Gameplay. Wie eingangs erwähnt, habt ihr verschiedene Level und Bosse. Um diese zu bezwingen, führt ihr mit den Tasten des 3DS Attacken aus. Mit X aktiviert ihr schwache, aber schnelle Angriffe, mit Y starke, aber langsamere Attacken. Mit B springt ihr und führt dann mit den gleichen Tasten Luftangriffe aus. Das ist elementar, um fliegende Gegner auf den Boden der Tatsachen herunterzuholen. Gegner können automatisch anvisiert werden. Sollte euch das stören, könnt ihr das mit dem Druck auf das Steuerkreuz deaktivieren. Um gegen Bosse bestehen zu können, sind die Shinobi-Transformationen notwendig. Diese aktiviert ihr mithilfe der L-Taste. Ihr könnt diese mächtigen Angriffe jedoch nur begrenzt oft einsetzen, danach müssen sie sich regenerieren. In einigen Missionen kämpft ihr auch zu zweit. Dann könnt ihr beispielswiese eure Kollegin wiederbeleben oder noch mächtigere Secret Fusion Ninja Arts einsetzen. Solltet ihr das Schiebepad Pro beziehungsweise einen New Nintendo 3DS haben, könnt ihr mit dem C-Stick die Kamera manuell steuern. Ich habe diese Funktion jedoch kaum genutzt, da das zu sehr vom Geschehen ablenkt. Während der Kämpfe könnt ihr unter Statusveränderungen leiden, beispielsweise Verbrennungen, Vergiftung oder Paralyse, die alle ihre eigenen Effekte haben. Mal nehmt ihr alle paar Sekunden Schaden, mal könnt ihr euch für einen gewissen Zeitraum nicht bewegen. Wie in jedem Beat ‘em Up ist der Schlüssel zum Erfolg das Ausführen von Kombis. Auf dem unteren Screen werden euch diverse Angriffsketten angezeigt. Längere Kettenangriffe geben euch mehr Erfahrungspunkte. Jeder Charakter hat seine eigenen Kombis. Durch Level-Ups kommen weitere Attacken-Ketten hinzu. Wo wir schon bei Level-Ups sind: Nach jeder Mission, sei sie bestanden oder nicht, erhaltet ihr Erfahrungspunkte, die eure KP, Attacken- und Verteidigungsstärke erhöhen. Nehmt ihr während der Kämpfe zu viel Schaden, zerreißen die Kleidungsstücke der Mädchen – ein Warnhinweis, dass ihr jetzt ein wenig besser aufpassen solltet.

Neben den Missionen könnt ihr eure Charaktere mit Shinobi Stones und Waffen ausstatten. Während erstere euch besondere Fähigkeiten geben, sind die Waffen nur fürs Auge. Sie haben keinen Effekt auf das Gameplay. Daneben habt ihr die Möglichkeit, euch Statistiken wie die Spielzeit, die Anzahl der abgeschlossenen Missionen und ähnliches anzusehen. Weiterhin gibt es einen Multiplayer-Modus, den ihr sowohl lokal, als auch online spielen könnt. Dort könnt ihr zusammen mit einem anderen Spieler Missionen gemeinsam spielen. Auch eine StreetPass-Funktion ist in Senran Kagura 2 enthalten. Trefft ihr auf einen anderen Spieler, tauscht ihr euer Profil aus. In der Bibliothek könnt ihr euch Dinge wie Bilder, Anime-Sequenzen, Musik und ähnliches zu Gemüte führen.

Kommen wir nun zum Thema Fanservice. Asuka und ihre Freundinnen sind alle mit einer überdurchschnittlich großen Oberweite ausgestattet. Das Team von Tamsoft hat sich große Mühe gegeben, diese ordentlich in Zwischensequenzen und während der Kämpfe zu animieren. Sollte euch das nicht reichen, könnt ihr in der Umkleidekabine allerlei Dinge mit den Mädchen anstellen. Nach der Auswahl der Protagonistin habt ihr die Möglichkeit, sie in diverse Kostüme zu stecken und ihre Posen zu ändern. Diese sind natürlich alle so gehalten, dass sie besonders sexy wirken. Auch Bikinis und Co sind integriert. Durch das Bewegen des Modells bewegt sich die Oberweite natürlich mehr oder weniger realistisch und die Mädchen geben die passenden Kommentare dazu ab. Da jedes Mädchen andere Charaktereigenschaften hat, reagieren sie über das gesamte Spiel anders zu dem Thema Körbchengröße. Sollte euch ein Design und die passende Pose besonders gut gefallen, könnt ihr diese abspeichern und fotografieren. Neben In-Game-Hintergründen gibt es auch das AR-Feature, mit dem ihr die Mädchen in die Realität holen könnt. Es steht euch dabei frei, wo ihr die Mädchen platzieren wollt. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Die Bilder, die ihr dann schießen könnt, sind in der Nintendo 3DS Kamera-Applikation wieder zu finden. All das ist natürlich mit einem recht ordentlichen 3D-Effekt ausgestattet.

Kommen wir nun zu einigen Kritikpunkten. Die Steuerung ist in meinen Augen ein wenig unpräzise. Zwar könnt ihr Feinde anvisieren, aber ich hatte trotzdem Probleme, direkt vor einem Gegner zu stehen und diesen zu besiegen. Mehrfach habe ich stattdessen andere Feinde erledigt. Noch mehr gestört haben mich die Bosse. Diese haben viel zu viele KP und sind gerade am Anfang nur schwer zu besiegen. Leveln ist schön und gut, aber im späteren Verlauf musste ich mich schon sehr motivieren, um die nächsten Missionen anzugehen. Nach einiger Zeit habe ich dann herausgefunden, dass man den Schwierigkeitsgrad einstellen kann. Aber selbst unter Easy halten die Gegner noch ordentlich was aus. Auf der technischen Seite ist nicht alles gut gelungen. Die Charaktermodelle der Mädchen sind gut gelungen, das Gegner-Design ist in Ordnung. Die Musik und Synchronisation können alles in allem gut überzeugen. Es ist der 3D-Effekt, der manchmal Probleme macht. Der Tiefeneffekt ist okay, doch während der Kämpfe leidet die Performance ein wenig. Ist der 3D-Effekt abgeschaltet, läuft das Spiel flüssiger.


Mädels in sexy Posen werdet ihr im Spiel häufiger begutachten können.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Niels Uphaus

Senran Kagura 2: Deep Crimson ist ein gelungenes, wenn auch nicht revolutionäres Beat ‘em Up. Es gibt etliche Missionen, zusätzliche Modi und interessante Charaktere. Ihr solltet jedoch mit dem Genre vertraut sein, da der Titel durchaus fordernd sein kann. Besonders im späteren Verlauf kann der Titel euch öfter in den Game Over-Screen befördern als euch lieb ist. Auch wenn ganz klar die Oberweite der Frauen als erstes ins Auge sticht, kann auch Senran Kagura 2 an sich überzeugen und sollte für jeden Fan des Genres ein Blick wert sein.

Die durchschnittliche Leserwertung

7 User haben bereits bewertet

Kommentare 4

  • Mamagotchi

    Do a barrel roll!

    Ich hätte den Titel, von dem was ich bisher gelesen habe genauso eingeschätzt. Allerdings wird der Titel wahrscheinlich erst bei der nächsten eShop-Aktion gekauft ;) .

  • GuyinJapan

    Random Guy in Japan

    Super review^^


    Das Spiel zeigt eben nicht nur Brüste sondern gutes Gameplay und eine gute Story, auch wenn nicht zu revolutionär :)

  • DarkStar6687

    Schöner Test, freu mich schon auf morgen. :D

  • cedrickterrick

    KI:U for Switch! <3

    Sehr schöner Test! Ich freu mich schon riesig. Nur noch ca. ne Stunde und dann ist der Download fertig! :D