Unser Test zum Spiel: AiRace Xeno

Wenn es um Highscores geht, sind mir diese meistens komplett egal. Und auch schnelle Racer sind oft nicht mein Ding, weswegen ich erst ein wenig Angst davor hatte, AirRace Xeno testen zu dürfen. Doch bereits nach einer Runde war ich begeistert, im letzten Level hatte sich allerdings schon wieder ein wenig Langeweile eingestellt. Warum das so war und worum es sich bei dem Spiel genau handelt, möchte ich euch nun erklären.


Eure einzigen Feinde sind über lange Strecken die Uhr und die Wände.

Eine Story gibt es in AirRace Xeno nicht. Wenn es sie gibt, ist sie komplett an mir vorbeigegangen. Ihr startet das Spiel und wählt einfach direkt das erste Level aus. Dann beginnt auch schon der Spaß: Ihr übernehmt die Kontrolle über ein Flugschiff, das eine gewisse Anzahl von Runden auf einem kniffligen Kurs absolvieren muss. Die Anzahl variiert von Stage zu Stage und wird daran fest gemacht, wie lang eine Strecke ist. Der Clou bei der ganzen Sache ist jedoch: Ihr habt einen Affenzahn drauf und düst mit mehreren hundert Stundenkilometern durch die röhrenartigen Tunnel.

Das Flugschiff steuert ihr entweder mit den Tasten oder mit dem Stylus. Letztere Option fand ich persönlich jedoch unspielbar, aber vielleicht war ich auch einfach zu schlecht. Doch gerade in einem Spiel, in dem es nötig ist, teilweise sehr schnell zu reagieren und Hindernissen auszuweichen, funktioniert die Stylus-Steuerung einfach nicht so gut. Per Tasten hingegen klappt es super und es macht äußerst viel Spaß, mit aktiviertem Boost an Hindernissen vorbei zu düsen. Auch eine Bremse ist vorhanden, aber sind wir ehrlich: Wer bremst, verliert!

Auch wenn das Spiel AirRace heißt, so fahrt ihr keine Rennen gegen andere Flieger, sondern nur gegen die Zeit. Dafür werdet ihr mit Sternen bewertet, je nachdem, wie schnell ihr wart. Für einen Goldstern solltet ihr also möglichst perfekt fliegen, denn jeder Crash setzt euch nicht nur zum letzten Checkpoint zurück, sondern gibt euch noch eine 3-Sekunden-Strafe. Hier beginnt dann auch die Highscore-Jagd: Habt ihr eine Stage beendet, könnt ihr die Online-Rangliste von AiRace Xeno einsehen und schauen, auf welchem Platz ihr euch gerade befindet.

Es ist eine große Herausforderung, auf die vorderen Plätze zu gelangen, also strengt euch an! Abgesehen von den Zeiten, die ihr schlagen könnt, motivieren auch die Achievements ein wenig dazu, die Level ein weiteres Mal zu spielen. Diese fordern von euch beispielsweise, eine Runde unbeschadet zu überleben oder fünf Level schaffen, ohne ein einziges Mal eine Wand zu berühren.

Grafisch kann AirRace Xeno teilweise sehr beeindrucken, aber das ist eine kleine Seltenheit. Meistens düst ihr durch triste, langweilige Röhren und fliegt dann zwischendurch durch größere Areale mit Hindernissen, die dann grafisch eben recht beeindruckend sind. So schießt ihr beispielsweise einmal durch einen gigantischen Raum, der zeigt, dass ihr euch in einem Raumschiff im All befindet. Ihr bemerkt erst dann, wie klein euer Raumschiff eigentlich ist im Vergleich zum Rest. Dieser Teil blieb mir besonders im Gedächtnis, aber viele dieser Augenblicke gibt es nicht. Meistens düst ihr, wie erwähnt, durch graue Gänge, was vor allem gegen Ende langweilt. Spielt ihr die Endless-Stage, in der ihr durch immer schwerer werdende Gänge fliegt, bleibt es sogar komplett grau.

Abgesehen von der Grafik, die euch nicht umhauen wird, ist der 3D-Effekt dafür umso gelungener. Ihr habt das Gefühl, dass ihr immer weiter in die Gänge hineinfliegt und bekommt so ein besonderes Tiefengefühl. Auch musikalisch weiß AirRace Xeno zu überzeugen, vorausgesetzt, man steht auf Dubstep. Der Soundtrack wird von diesem Musik-Genre dominiert.

Ein weiterer wichtiger Punkt von AirRace Xeno ist die Flughilfe. Diese könnt ihr ausstellen, aber wenn ihr das tut, wird das Spiel noch einmal um eine ganze Ecke schwerer. Ist sie eingeschaltet, stört es euer Raumschiff kaum, wenn ihr mit den Wänden in Kontakt kommt, und euch selbst wird das auch selten passieren, da die Steuerung deutlich einfacher ist. Schaltet ihr die Flughilfe ab, sieht das Ganze schon ein wenig anders aus. Dann dürft ihr nicht mehr an den Wänden entlangschliddern, da das Raumschiff sonst schnell explodiert. Auch die Steuerung selbst ist viel empfindlicher und schwerer. Hier kommen die Schultertasten, die das Schiff neigen lassen, zum Einsatz, und ermöglichen ein besseres Fliegen durch die Kurven.


Mit Höchstgeschwindigkeit flitzt ihr durch die Gänge, um neue Rekorde aufzustellen.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Eric Sohr

In AirRace Xeno habt ihr innerhalb von knapp einer Stunde alles gesehen und könnt euch dann auf die Jagd nach Highscores machen. Die verschiedenen Flugschiffe, die ihr nur in bestimmten Levels spielen und nicht selbst auswählen könnt, spielen sich leider allesamt gleich und bringen damit keine Abwechslung in das recht kurze Vergnügen. Wer jedoch Spaß daran hat, Achievements und Highscores zu jagen, der wird mit AirRace Xeno eine Menge Spaß (und Frust?) haben.

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