Unser Test zum Spiel: Splatoon
Als die E3-Messe 2014 in voller Fahrt war und Nintendo die neuen Titel noch nicht enthüllt hatte, hofften viele auf einen Shooter, der es mit den ganz großen wie Destiny, Call of Duty und Co. aufnehmen kann. Doch was dann kam, war für viele völlig überraschend und unerwartet. Splatoon, eine ganz neue Marke von Nintendo, war geboren, und statt einer Welt aus Aliens, Kugeln und Tod bekamen wir Farbspritzer, Tintenfische und Kanonen, die den üblichen, größeren Wasserpistolen ähneln. In den vergangenen Wochen durften wir Splatoon bis ins kleinste Detail unter die Tentakel nehmen und ob Käpt’n Iglo seine Zustimmung gibt, erfahrt ihr in unserem Testbericht.
Das grüne Team macht sich bereit. Schön zu sehen sind die verschiedenen Waffen, mit denen man die Karte einfärben muss.
Der wohl wichtigste Bestandteil von Splatoon ist der Online-Multiplayer, doch gibt es auch einen Einzelspielermodus, den sogenannten Heldenmodus, und diesem wollen wir uns als erstes widmen. Das geht auch recht schnell, denn sobald ihr das Spiel startet, befindet ihr euch mitten in Inkopolis. Was es dort alles zu sehen gibt, erfahrt ihr später, denn wir müssen erst einmal in einer etwas dunkleren Ecke der Plaza in eine Art Gulli springen. Kaum hineingesprungen, tauchen wir auch schon wieder auf und befinden uns mitten in der Oberwelt des Heldenmodus'.
Begrüßt werden wir von Käpt’n Kuttelfisch, einem alten, aber doch recht fitten Tintenfisch. Doch wir wollen nicht lange quatschen und starten prompt das erste Level, indem wir in der Oberwelt den Gulli, in den wir hinabsteigen müssen, so lange mit Farbe bekleckern, bis er sichtbar und damit freigeschaltet ist. Auf die Plätze, fertig: Feuer frei! Schon schnell wird klar, dass sich alles im Untergrund abspielt, denn niemand würde sich freiwillig mit diesen widerlichen, schmierigen und finsteren Gestalten abgeben, die dort unten leben: die Octarianer. Sie sind für das stille Chaos in Inkopolis verantwortlich, denn sie haben den Riesenwels entführt und nur ihr, Agent Nr. 3, seid in der Lage, dieses Problem zu lösen.
Anfangs steht euch Käpt’n Kuttelfisch zur Seite, denn immer wieder greift er in seine Erfahrungskiste vergangener Zeiten und versorgt euch mit den besten Tipps. Doch ihr wollt nur eines: mit Farbe den Octarianern und deren Befehlshaber den Garaus machen! Euer ständiger Begleiter ist der Kleckser, eine einfache Standardwaffe, mit der ihr den gesamten Heldenmodus überstehen müsst und hoffentlich auch werdet. Es ist auch im Einzelspieler immer von Vorteil, so viel eigene Farbe wie möglich zu verteilen, denn ihr könnt darin eintauchen und transformiert dann zum Tintenfisch. So seid ihr nicht nur flinker, sondern könnt euch auch vor Gegnern verstecken. Einige von ihnen lassen sich jedoch nur mit einer bestimmten Strategie hinters Licht führen, zum Beispiel mit einer Ablenkung durch eine Splatterbombe.
Die Octarianer werden jedoch nicht euer einziges Hindernis sein. Rampen, sich bewegende Plattformen und Wände helfen und behindern euch gleichermaßen. Wenn euch dann auch noch die Octarianer auf die Tentakel gehen, kann es ganz schön schnell zu Ende gehen. Doch der Sturz in den unendlichen Abgrund ist nur halb so schlimm, denn insgesamt habt ihr drei Leben zur Verfügung, die sich jedes Mal wieder aufladen, solltet ihr einen von mehreren Checkpoints im Level erreichen. Und im Namen aller Meerjungfrauen, die es dort draußen gibt: Reizt es nicht aus, jedes Leben zu verlieren, denn dann seid ihr gezwungen, das Level von vorne zu beginnen.
Nintendo hat es allerdings auch in Splatoon wieder einmal geschafft, so gut wie jedem Level ein einzigartiges Feeling zu verpassen. Ihr werdet regelmäßig auf neue Levelelemente treffen, beispielsweise in der Luft schwebende Schwämme, die durch eure Farbe größer werden und euch als Plattform dienen. Ihr werdet euch aus der Sichtlinie großer, Farbe verteilender Roboter halten müssen, euch durch Arenen voller Feinde kämpfen, Tintenkiller verfluchen, Schlüssel suchen und Tintzooka-Angriffen ausweichen. Die Abwechslung wird groß geschrieben im Heldenmodus.
Im Heldenmodus kämpft ihr gegen die bösen Octarianer, die euch einen neuen Anstrich verpassen wollen. Zahlt es ihnen heim!
In jedem Level gibt es zusätzlich eine Schriftrolle zu finden. Sie aufzuspüren ist nicht immer so leicht, wie es manchmal scheint. Doch was diese Rollen im Einzelnen beherbergen, verraten wir euch an dieser Stelle nicht. Euch sei jedoch gesagt: Die Suche lohnt sich! Habt ihr ein Level geschafft, befindet ihr euch wieder in der Oberwelt. Da jedes Level mit einer Nummer verziert ist, könnten wir sie natürlich der Reihe nach durchspielen. Es ist jedoch euch selbst überlassen, auf welches Abenteuer ihr euch als nächstes begebt. Allerdings nur innerhalb eines festgelegten Abschnitts! Denn euch erwartet ein Bosskampf am Ende eines Oberwelt-Areals und den könnt ihr, exakt wie in den New Super Mario Bros.-Spielen, erst beginnen, sobald alle Level geschafft wurden. Ist auch dies vollbracht, geht es weiter in den nächsten Bereich mit weiteren Levels.
Bei den Bosskämpfen hat man sich - nicht nur, was das Design angeht - sehr viel Mühe gegeben. Zwar besteht das Besiegen auch nur daraus, sie dreimal an einer bestimmten Stelle mit Farbe einzupinseln, doch sind dazu verschiedene Mittel und Wege nötig. Beispielsweise müsst ihr einen Endboss dazu bringen, sich auf euch stürzen zu wollen. Liegt er am Boden, färbt ihr an seinem Körper eine Farbbahn empor, um darin hoch zu schwimmen und den Tentakel zu erreichen. Und keine Angst, das war nur der erste Endboss, den ihr sehr schnell erreicht. Spätere Feinde verlangen noch mehr Strategie. Insgesamt bietet der Heldenmodus auf einer Farbskala etwa fünf bis sieben Stunden Unterhaltung pur. Anfangs noch mit Leichtigkeit durchgestartet, kleckst es sich später doch recht schwierig an bestimmten Stellen bis zum Levelende. Doch in der Oberwelt habt ihr die Möglichkeit, mithilfe der eingesammelten Farbkugeln, die es in Kisten und von den Octarianern gibt, ein wenig an eurer Ausrüstung zu feilen, ehe es zum nächsten Abschnitt geht. So verbessert ihr unter anderem den Explosionsradius eurer Bombe.
Doch wir wollen Splatoon nicht mehr alleine spielen, sondern uns online mit anderen Inklingen messen. Daher sollten wir uns vorher ausreichend bewaffnen und mit den angesagtesten Klamotten einkleiden. Zurück in Inkopolis schreit die „Einkaufsmeile“ nur so danach, besucht zu werden. Vorher gibt es jedoch die News von unserem abgefahrenen Duo Limone und Aioli. Diese beiden squidtastischen Superstars präsentieren euch alle vier Stunden, die in Echtzeit vergehen, die Karten, die in den Online-Modi aktuell gespielt werden. Doch wir wollen erst einmal einkaufen gehen. Insgesamt gibt es auf dem Bouillabasar vier Shops. Shrimpson führt den Schuh-Shop „Shrimpy Shoes“, Jean-Qualle ist für den Klamotten-Laden „Emporium Quallani“ verantwortlich, Anne-Mona leitet den Markt „Tent-à-Tête“ für Kopfbedeckungen und Arty ist der Herr der Waffen, die er im „Kalmarsenal“ öffentlich vertreibt.
Euren Inkling könnt ihr ganz nach eurem eigenen Geschmack einkleiden. Seien es die trendigen Hausschlappen mit der Paintball-Maske oder aber die coolen Chucks mit Omas Strickpulli, euren Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Beim Waffenarsenal empfiehlt es sich, jegliche Art von Kleckser einmal gespielt zu haben, um so den eigenen Favoriten zu finden. Es kommt auch immer darauf an, welche Rolle man in den Online-Matches spielen will. Möchtet ihr lieber im Hintergrund agieren und alles mit Farbe beklecksen oder wollt ihr die Gegner in Schach halten, damit diese erst gar nicht zum Färben kommen? Präzisionswaffen, Farbroller, eine Art Maschinengewehr und mehr sollten sämtliche Bedürfnisse von Shooter-Fans und auch Neulingen abdecken. Und von jeder Waffe gibt es nochmal eine andere Variante mit unterschiedlichen Fähigkeiten.
Um genau zu sein verfügt ihr über eine Hauptwaffe, eine Sekundärwaffe und eine Spezialwaffe. Über die Hauptwaffen haben wir bereits gesprochen. Bei den Sekundärwaffen kann es sich um Farbbomben, Haftbomben oder eine Art Radar, den man als mobilen Rückkehrpunkt einsetzt, handeln. Viel interessanter sind jedoch die Spezialwaffen, die nur einsetzbar sind, sobald eure Spezialanzeige sich gefüllt hat. Das passiert, indem ihr ausreichend Fläche während eines Matches vollkleckert. Spezialwaffen sind Waffen, die besondere Fähigkeiten haben. Eine Inkzooka hinterlässt einen weitläufigen Farbstrahl und kann eure Gegner im Nu umhauen. Oder aber ihr könnt für eine bestimmte Zeit eine unbegrenzte Anzahl von Farbbomben werfen. Neben diesen gibt es noch deutlich mehr, doch entdecken solltet ihr alle selbst – es lohnt sich! Es bleibt jedoch festzuhalten, dass sich die verschiedenen Waffenarten nicht untereinander austauschen lassen. Jeder Hauptwaffe sind also jeweils eine Sekundär- und eine Spezialwaffe fest zugeordnet.
Doch was nützt eine gute Ausrüstung ohne das gewisse Tuning? Jeder Kleckser und jeder Ausrüstungsgegenstand verfügt in Splatoon über kleine Eigenschaftsfelder, die euch unterschiedliche Boni geben. Je nach Wert und Seltenheit können eure Ausrüstungsteile eines oder mehrere Felder haben. Bei den Boni handelt es sich um Dinge wie „Schwimme als Squid schneller“, „Dein Farbtank leert sich nicht so schnell“ oder aber auch „Laufe als Inkling schneller“. Zwar empfiehlt es sich, möglichst Ausrüstung zu kaufen, die direkt jeweils vier von diesen Feldern hat, doch wer auf sein supercooles Aussehen nicht verzichten will, sollte die Splatfeste nicht verpassen. Diese Feste werden von Nintendo veranstaltet und ihr müsst euch darin für eine Seite entscheiden.
Die beiden Teams treffen aufeinander. An der Umgebung lässt sich ablesen, dass das Match noch nicht allzu lange dauert.
Als Beispiel nehmen wir mal „Hunde gegen Katzen“. Wer sich für Katzen entscheidet, kämpft global mit allen anderen zusammen, die sich für Katzen entschieden haben, und sammelt Punkte fürs Team. Solltet ihr gewinnen, bekommt ihr Muscheln, die ihr in Inkopolis in einer Seitengasse eintauschen könnt. Ob das legale Geschäfte sind, wissen wir auch nicht, aber warum verzichten, wenn es uns Vorteile bringt? Mit diesen Muscheln, die ihr bei Siggi, dem Händler mit der absolut unauffälligen Frisur, eintauscht, könnt ihr ein weiteres Eigenschaftsfeld für eines eurer Ausrüstungsgegenstände erwerben. Doch die Fähigkeiten sind nicht von Anfang da und wie ihr sie freispielen könnt, erfahrt ihr in den nächsten Klecksen an Informationen.
Da wir unsere Shopping-Tour so langsam, aber sicher beendet haben, ist es an der Zeit, sich mit anderen Inklingen online zu messen. Hierzu müssen wir bloß die Lobby im Tintenturm betreten. Einmal angekommen, können wir auswählen, ob wir einen Standardkampf, also Revierkampf, starten oder aber uns in den Rangkampf begeben wollen. In unserem Test starten wir jedoch mit einem Revierkampf. Und während wir in der Lobby auf die anderen sieben Spieler warten, denn acht sind für ein Match strikt erforderlich, erzähle ich euch etwas über die Karten und spiele nebenbei auf dem GamePad ein Minispiel mit dem Namen „Squid-Jump“.
Zum Release von Splatoon wird es vorerst fünf Karten geben. Das klingt zwar vielleicht wenig, allerdings wird es wöchentlich neue Updates geben, die uns nicht nur mit neuer Ausrüstung, sondern auch mit neuen Karten versorgen sollen. Bei der Gestaltung der Maps haben sich die Entwickler viel Mühe gegeben, denn jede bietet ein völlig anderes Setting sowie mehrere Gassen, Rampen und andere Möglichkeiten, sich (als Squid) fortzubewegen und von verschiedenen Seiten anzugreifen.
Doch es geht nicht darum, so viele Gegner wie möglich um die Ecke zu bringen. Denn eure Tanks sind nicht umsonst mit Farbe gefüllt. Das Ziel im Revierkampf ist nämlich, so viel Fläche wie möglich mit der eigenen Farbe zu bekleckern. Sobald ihr einen Teil der Karte als euer Territorium bezeichnen könnt, solltet ihr unbedingt den Supersprung benutzen. Damit könnt ihr durchs Antippen eines Teamkameraden auf dem GamePad direkt zu ihm springen, um direkt am Ort des Geschehens zu sein. Nach drei Minuten ist das Match dann vorbei und der Miezrichter, eine große, faule und recht korpulente Katze, weiß mit nur einem Augenzwinkern, welches Team es bunter getrieben hat. Belohnt werdet ihr natürlich auch, und zwar in Form von Punkten. Das Sieger-Team erhält zusätzlich noch 300 Punkte als Bonus obendrauf. Diese Punkte sind eure Erfahrung und mit jedem neuen Level-Anstieg benötigt ihr mehr Punkte für die nächste Stufe.
Und hier kommen wir noch einmal zurück auf die Eigenschaftsfelder eurer Klamotten. Denn auch diese bekommen Erfahrungspunkte nach einem Match gutgeschrieben. Habt ihr die Leiste einmal voll, schaltet ihr eine durch Zufall gewählte Fähigkeit frei. Man muss sich seine Verbesserungen also schon ein wenig erarbeiten! Sobald ihr Stufe 10 erreicht habt, gehört ihr zur Elite und seid bereit für den Rangkampf. Hier wirken sich die Ergebnisse eurer Matches, wie man sich vielleicht schon denken kann, auf euren Rang aus. Gewinnt ihr, steigt ihr im Rang auf, verliert ihr, erwartet euch das Gegenteil. Anfangen werdet ihr mit dem Rang C-. Wer sehr erfolgreich ist, kann es hoch bis A+ schaffen.
Während sich ein Inkling strategisch positioniert hat, springt ein anderer an eine andere Stelle des Levels (rechts im Bild).
Im Rangkampf erwartet euch der Modus „Herrschaft“, in dem es gilt, eine Zone in der Mitte der Karte, vollgekleckst mit der eigenen Farbe, so lange wie möglich zu halten. Denn jedes Team hat einen Timer, und wer zuerst auf Null landet, gewinnt das Match. Der Rangkampf wird jedoch erst kurz nach dem Launch verfügbar sein, sobald ausreichend Spieler Stufe 10 erreicht haben. Außerdem sollen in Zukunft weitere Modi hinzugefügt werden. Zuletzt möchten wir uns dem lokalen Multiplayer, dem Duell-Dojo, widmen, der, wie wir feststellen mussten, leider das größte Minus in Splatoon ist. Hier treten zwei Spieler, einer am Fernseher, einer auf dem GamePad, gegeneinander an. Waffe und Karte werden vor Match-Beginn ausgewählt und sobald es losgeht, heißt es: aufmerksam sein!
Denn mit Ankündigung und deutlichem Signal werden an einem bestimmten Punkt der Karte Ballons auftauchen, die es abzuschießen gilt. Jeder Ballon gibt einen Punkt, wobei in der letzten Minute jeder doppelt zählt. Wer zuerst 30 oder am Ende der Zeit mehr Punkte hat, gewinnt das Match. Durch das Abschießen des Gegners verliert dieser einige Punkte. Auf diese Weise könnt ihr euch einen Vorteil verschaffen. Doch warum genau ist das jetzt so schlimm? Nun, keine Frage, auch dieser Modus macht Spaß – allerdings nur sehr kurzweilig. Die Maps wirken leer ohne Computer-Spieler und insgesamt wirkt das Potenzial der lokalen Funktionen alles andere als ausgeschöpft, sodass man wirklich nur online dauerhaft Spaß haben dürfte.
Wer den Heldenmodus schnell durchgespielt hat, sollte sich unbedingt die amiibo-Figuren zu Splatoon zulegen. Denn diese beherbergen jeweils 20 weitere Missionen. Einmal abgeschlossen, geben sie euch ein neues Outfit und neue Waffen, die ziemlich trendy sind. Außerdem gibt es auf diese Weise neues Futter für den Arcade-Automaten in Inkopolis. Bevor wir jedoch in der Tinte versinken, spreche ich noch einige Details an. Vorab: Ja, es ist möglich, die Bewegungssteuerung auszuschalten. Man kann Splatoon also auch wie einen klassischen Shooter mit dem rechten Analogstick spielen. Es ist jedoch wirklich zu empfehlen, sich mit der Motion-Steuerung auseinanderzusetzen, und das mehrere Minuten lang. Denn sie ist nahezu perfekt und sorgt für ein sehr feines und doch schnelles und angenehmes Gameplay.
Wer in Inkopolis oder vielleicht auch während einer Farbschlacht sehr aufmerksam war, wird bemerken, dass hin und wieder zufällig ausgewählte Miiverse-Beiträge an beispielsweise den Wänden auftauchen, was ziemlich cool ist und dem Flaschenpost-System aus The Legend of Zelda: The Wind Waker HD ähnelt. Die Musik wird darüber hinaus wohl vielen Spielern gefallen, sie ist nämlich abwechslungsreich, total verrückt und sorgt für die richtige Stimmung, wenn man mal dem Farbwahn verfällt. Das gilt natürlich auch für die Mucke, die in den jeweiligen Shops läuft.
Besonders häufig wurde das Thema Voice-Chat diskutiert und nach zig Stunden des Spielens ist eines klar: Splatoon braucht keinen. Die Matches sind so schnell und die Spielsituation ändert sich in einem Tempo, dass es nichts bringen würde, sich ständig neu zu koordinieren. Das wäre ein einziges Chaos. Jeder muss für sich allein schauen, wie er am besten zum Match beitragen kann. Wenn ihr euch in Inkopolis befindet, könnt ihr, ähnlich wie in Nintendo Land, auf dem GamePad direkt auswählen, wo ihr als nächstes hinwollt. Also eine Art Schnellnavigation. Es gibt außerdem viele Anspielungen bei den Namen auf Fische wie den Pangasius, Kalmar und mehr. Die Shop-Besitzer besitzen allesamt ihren ganz eigenen einzigartigen Charakter, der zu überzeugen weiß.
Ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen, dass man die Farbe, die im Match verwendet wird, nicht selbst auswählen kann. Das gilt übrigens auch für das Team, denn ihr könnt euch nicht aussuchen, mit wem ihr zusammen spielt. Über die Freunde-Funktion könnt ihr aber immerhin direkt in Matches von Freunden springen und so mit Leuten zocken, die ihr kennt. Die Schlachten laufen mit superflüssigen 60 Bildern die Sekunde ab und es wird selbst beim größten Tumult nicht weniger. Sollte ein Spieler mal die Verbindung verlieren, wird das Match nicht abgebrochen und alles läuft wie gehabt weiter. Dieser Spieler trägt dann einfach mit null Punkten zum Endergebnis bei und kann natürlich nichts einfärben. Damit werden eure Chancen auf den Sieg niedriger – oder eben höher, sollte das dem gegnerischen Team passieren..
Der Heldenmodus überrascht mit immer neuen Ideen. Hier seht ihr einen Schwamm, während der Spieler auf einer Kanone steht.
Unser Fazit
9
Geniales Spiel