Unser Test zum Spiel: Tetrobot and Co.

In der Zukunft wird es zahlreiche Roboter geben, die uns die Hausarbeit erleichtern sollen. Diese werden jedoch nicht gigantisch groß sein oder wie Menschen aussehen, sondern als kleine Quadrate daherkommen. Zumindest ist dies in Tetrobot & Co. der Fall, einem niedlichen Puzzle-Abenteuer, das im eShop der Wii U erschienen ist. Doch ist es auch so gut wie es niedlich ist?


Die kleine runde Kugel links im Bild ist ein Reparatur-Roboter, der in andere Roboter geschickt wird, um diese instandzusetzen.

Die Geschichte von Tetrobot ist schnell erzählt: Bei dem namensgebenden Roboter handelt es sich um einen kleinen, quadratischen Haushaltsroboter. Dieser ist jedoch defekt von einem Kunden eingeschickt worden und eure Aufgabe ist es nun, ihn zu reparieren. Jedoch geschieht das nicht, indem ihr an Drähten herumschnippelt oder irgendwelche Sachen lötet. Stattdessen schickt ihr einen noch kleinen Roboter in Tetrobot hinein, um darin für Ordnung zu sorgen.

Ihr übernehmt quasi die Rolle des kleinen Roboters mit nur einem Auge und müsst ihn durch Anklicken eines Punkts auf dem Bildschirm genau dort hinbewegen. Es ist möglich, das Spiel komplett über den Touchscreen zu spielen. Oder ihr greift auf die Tasten zurück. Letzteres ist aber definitiv die „schlechtere“ Steuerung, auch wenn sie im Grunde genauso gut wie die Touchscreen-Steuerung funktioniert. Mit dem Stylus fühlt es sich allerdings „natürlicher“ an. Zu erwähnen wäre zudem, dass es auch möglich ist, Tetrobot & Co. mit der Wii-Remote zu spielen, was auch durchaus gut funktioniert. Letztendlich tippt oder klickt ihr euch durch die kleinen Räume und müsst herausfinden, wie ihr an das Ende des Levels in Form eines kleinen Strudels gelangt.

Eure Hindernisse sind dabei häufig kleine Sand-, Gestein- oder Holzblöcke, die euer kleiner Roboter, vorausgesetzt ihr befindet euch auf einer Höhe mit dem Hindernis, einsaugen kann. Am unteren Rand des Bildschirms befindet sich dann eine kleine Leiste, auf der die eingesammelten Objekte zu finden sind. Um diese letztendlich wieder an einen anderen Ort zu packen und so ein Rätsel zu lösen, zieht ihr sie mithilfe des Stylus aus der Leiste heraus und könnt sie nach links oder rechts werfen.

Viele der Rätsel in Tetrobot & Co. bauen auf diesem Prinzip auf. So bleiben Holzblöcke beispielsweise nur an anderen Holzblöcken kleben, aber nicht an einem Block aus Sand. Manchmal müsst ihr durch ein transparentes, nicht bewegliches Hindernis hindurch einen Block einsammeln, um ihn an anderer Stelle einzusetzen. Oder ihr vervollständigt mithilfe eines Rohrstücks ein Rohr, um anschließend durch es hindurch zum nächsten Gebiet zu gelangen. Die Rätsel verlangen teilweise einiges an Hirnschmalz ab.

Besonders knifflig ist die Suche nach den in fast jedem Level vorhandenen drei Memory-Blöcken. Diese sind sehr häufig extrem gut versteckt und ihr könnt oftmals nur durch großes Kopfzerbrechen an sie herankommen. Das erfordert teilweise ein mehrfaches Durchspielen eines Levels, nur um endlich alle Teile gefunden zu haben. Zudem benötigt ihr im späteren Spiel eine gewisse Anzahl an Memory-Blöcken, um überhaupt neue Level freizuschalten. Also lasst sie nicht komplett links liegen! Habt ihr die ersten fünf Level eines Bots geschafft, wird euch das besonders schwierige sechste Level präsentiert. Darin müsst ihr dann nicht drei Memory-Blöcke finden, sondern einen Schlüssel, der ebenfalls zum Freischalten späterer Level genutzt wird. Das sechste Level eines Bots wird euch, das verspreche ich euch, noch einmal richtig zum Nachdenken bringen.

Nachdem ihr Tetrobot zusammengesetzt habt, geht es mit Watabot, Puddingbot und Co. weiter. Die jeweiligen Roboter stehen immer für ein gewisses Thema, das euch dann die ganze Zeit über begleiten wird. So bleiben beispielsweise eure geworfenen Objekte im Puddingbot jederzeit an den Wänden hängen, anstatt bis zu einem weiteren Hindernis zu fliegen. Diese Neuerungen halten das Spiel frisch und motivieren zum Weiterspielen. Das gilt auch für die verschiedenen Achievements und Faceblox-Einträge, die liebevolle und witzige Inhalte liefern. Schade ist hierbei nur, dass die deutsche Lokalisierung teilweise falsche Grammatik oder fehlende Wörter enthält. Doch das trübt den Spielspaß eigentlich nicht.

Beim musikalischen Aspekt von Tetrobot & Co. bin ich mit mir selbst nicht ganz einig. Auch wenn die gespielten Hintergrundmelodien durchaus schön anzuhören sind, musste ich die Musik in manchen Stages dann doch ausschalten oder leiser machen, weil sie auf Dauer arg nervte und mich beim Nachdenken störte. Grafisch bietet Tetrobot & Co. eine niedlich gezeichnete Grafik, die es irgendwie möglich macht, dass man eine gewisse Bindung zu dem kleinen Reparaturbot aufbaut.


Fieser Schleim hat sich hier eingenistet. Unser kleiner Freund muss aber auch hier dafür sorgen, dass wieder alles funktioniert.

Unser Fazit

8

Ein Spiele-Hit

Meinung von Eric Sohr

Auch wenn die Rätsel in Tetrobot & Co. nicht unfair oder unlösbar schwer sind, sodass sie nur ein Stephen Hawking lösen könnte, benötigt ihr dennoch manchmal einiges an Denkzeit. Zumindest war das bei mir so. Vielleicht bin ich aber auch einfach zu doof. Der niedliche Charme und die sich ständig weiterentwickelnden Level motivieren aber beständig dazu weiterzuspielen. In der heutigen Zeit, in der Puzzle-Spiele teilweise viel zu einfach sind, ist Tetrobot & Co. eine knifflige Abwechslung.

Awards

Spiele-Hit

Die durchschnittliche Leserwertung

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Kommentare 1

  • XenoKala

    Kazuma Kiryu

    Als ich Gehört hab dass Tetrobot von Neko ist, dacht ich dass es so schlecht wird wie Chimpuzzle. Aber nach dem Test, bin ich Positiv Überrascht ! Danke für den Test !