Unser Test zum Spiel: Angry Bunnies: Colossal Carrot Crusade
Es passiert nicht selten, dass ich, wenn ich mal unterwegs bin und keinen Nintendo 3DS dabei habe, mein Smartphone heraushole und eines der wenigen Spiele, die ich darauf habe, anfange zu zocken: Angry Birds. Schon seit dem ersten Teil bin ich großer Fan der Reihe und immer wieder überrascht darüber, wie man es bei Ravio schafft, auch die neuen Ableger mit guten Ideen frisch wirken zu lassen. Deswegen hatte ich mich eigentlich sogar irgendwie auf Angry Bunnies für Wii U gefreut, denn wenn Angry Birds noch immer viel Spaß macht, dann wird dieser Klon doch ebenfalls viel Freude bringen. Oder? Spoiler: Nein.
Die voll wütenden Hasen ballern sich in die Fuchsbauten und machen Jagd auf die eigentlichen, kuscheligen Jäger.
Anders als in einem Angry Birds, welches wenigstens ein wenig mit kleinen Comics versucht, eine Art Story zu erzählen und einen Grund zu liefern, wieso man die Vögel bekämpfen muss, wird man in Angry Bunnies einfach ins Spiel geworfen. Die Feinde sind hier keine Schweine, sondern Füchse, und müsst sie, warum auch immer, bekämpfen. Wahrscheinlich, weil die Hasen so richtig angry sind!
Man kann bereits zu Beginn aus mehreren Level-Paketen wählen, die allesamt zahlreiche Stages beinhalten, was man dem Spiel zugute halten muss. Um reinzukommen, empfiehlt es sich jedoch, mit dem ersten Paket zu beginnen. Das Grundprinzip wurde tatsächlich 1:1 von Angry Birds übernommen: Ihr habt Hasen, die ihr auf ein Konstrukt aus Holz, Glas und/oder Stein schießt, um die darin befindlichen Füchse zu besiegen. Es gibt zudem unterschiedliche Hasen, welche verschiedene Fähigkeiten besitzen. Der normale Hase, den ihr zu Beginn des Spiels zur Verfügung habt, ist einfach nur eine Kanonenkugel, während ein anderes Karnickel bei weiterer Berührung des Touchscreens beispielsweise nochmal an Tempo zulegt. Dann gibt es noch den weißen Hasen, der einfach komplett durchdreht nach dem Abschuß und gen Himmel fliegt. Wirklich hilfreich sind die unterschiedlichen Fähigkeiten jedoch recht selten.
Um eure Motivation möglichst hoch zu halten, gibt es in jeder Stage von Angry Bunnies drei Möhren, die von euch gesammelt werden wollen. Ihr müsst sie jedoch nicht einmal selbst mit einem Hasen erwischen, sondern es reicht schon, wenn ein Teil der Konstrukte, in denen sich die Füchse aufhalten, auf die Möhre fällt. Allerdings fühlt es sich deutlich spaßiger an, auf Punktejagd zu gehen, als einfach nur drei Möhren zu sammeln, was man letztendlich eigentlich auch weglassen kann. Ballert einfach nur die Füchse weg.
Kommen wir zum grafischen Aspekt des Spiels... oder eigentlich lieber nicht. Denn ganz ehrlich gesagt hatte ich beim Spielen die ganze Zeit über das Gefühl, ein schlecht aussehendes Wii-Spiel vor mir zu haben. Die Hasen sind langweilig und schlecht animiert, es fehlt jegliches Leben in den Levels und eine spaßige Atmosphäre baut sich ebenfalls nicht auf. Die Physik ist ebenfalls sehr fragwürdig und die „Hilfsanzeige“ für den nächsten Schuss zeigt teilweise nicht einmal annähernd an, wohin der Hase letztendlich wirklich fliegen wird. Über den musikalischen Aspekt kann und möchte ich auch keine schönen Worte verlieren. Die Musik nervt einfach nur, was auch für die Geräusche gilt.
Ihr bekommt die Flugbahn des nächsten Hasens angezeigt, solltet euch aber nicht zu sehr auf diese Hilfe verlassen.
Unser Fazit
2
Enttäuschend