Unser Test zum Spiel: OlliOlli

Wenn es um Sport geht, bin ich meistens der erste, der gedanklich abschaltet, weil mich das Thema nicht wirklich interessiert. Besonders schlimm sind dabei die Sportarten, die im Laufe der Zeit ihre eigenen “Sprachen“ entwickelt haben. Dazu zählt für mich das Skateboarden. Es gibt unzählige Begriffe, die Tricks bezeichnen, die man als Außenstehender nicht versteht. Es war also die perfekte Idee, mir das Spiel OlliOlli in die Hand zu drücken.


In OlliOlli wird auf allem gegrindet, was sich anbietet. Auch auf einem Container.

Wer sich etwas in der Szene auskennt, erkennt natürlich sofort, dass sich hinter OlliOlli ein Skateboard-Spiel versteckt, denn der Name ist aus einem Trick abgeleitet, dem Olli. Dieser gehört zu den Basis-Tricks und mit ihm kann man weitere Kunststücke einfacher erlernen. In Videospielen sind solche Tricks natürlich einfacher auszuführen, da sie meistens per Knopfdruck oder Steuerkreuz betätigt werden.

In der Welt von OlliOlli sieht das nicht anders aus. Mit dem Steuerkreuz/Schiebepad führt ihr die verschiedenen Tricks aus. Je nachdem, wie ihr das Pad bewegt, werden unterschiedliche Kunststücke ausgeführt. Diese könnt ihr anschließend noch mit den Schultertasten kombinieren. Dabei sollte man stets auf die Landung achten. Diese müsst ihr mittels A-Button “ausführen“: Es gilt, im richtigen Moment die Taste zu drücken und so eine perfekte Landung zu erzielen. Das ist wichtig für den Highscore. Für jeden Trick, den ihr ausführt, seien es normale, Grinds oder Landungen, bekommt ihr Punkte. Falls ihr dabei eine unsaubere Landung hinlegt oder sogar hinfallt, gibt es natürlich keine.

Die unterschiedlichen Tricks zu erlernen ist anfangs nicht sehr einfach und erfordert eine Menge Ausdauer, da vieles und insbesondere die Landung oft daneben geht. Hier heißt es nicht aufgeben und für Anfänger, sich den Tutorial-Modus anzusehen. Darin werden euch alle wichtigen Dinge Schritt für Schritt erklärt. Anschließend gilt das Motto: Übung macht den Meister.

Neben dem Tutorial-Modus bietet euch OlliOlli fünf unterschiedliche Stages mit jeweils fünf Levels für Anfänger und Profis im Karriere-Modus. Die Profi-Abschnitte könnt ihr allerdings nur freischalten, wenn ihr zuvor die fünf Herausforderungen im Anfänger-Bereich geschafft habt. Diese laufen meistens darauf hinaus, dass ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten erreichen und/oder einen Trick ausführen müsst. Das sieht zwar einfach aus, kostet aber besonders im späteren Verlauf viel Zeit. Falls ihr es schaffen solltet, alle 250 Herausforderungen zu bewältigen, erwartet euch der Krass-Modus, der überaus anspruchsvolle Strecken beinhaltet.

Wenn ihr die Level im Karriere-Modus meistert, schaltet ihr sie automatisch im Spots-Modus frei. In diesem Modus heißt es, so lange wie möglich auf Zäunen und Co. zu grinden, bis man das Ziel erreicht. Wenn man früher den Boden berührt, gilt die Strecke als nicht geschafft. Wem das Grinden besonders viel Spaß macht, der kann sich an den täglichen Grinds austoben. Alle 24 Stunden gibt es eine neue Strecke, an der ihr erst üben und anschließend einmal nach Punkten fahren könnt. Danach werden eure Punkte in eine Online-Rangliste eingetragen und ihr könnt sehen, wie gut ihr wart. Diese Online-Rangliste existiert dabei nicht nur für diesen Modus, sondern für jede einzelne Strecke im Spiel.

Die Nintendo 3DS-Version von OlliOlli bietet leider keinen 3D-Effekt. Auf dem unteren Bildschirm seht ihr neben dem Trick-Buch, in dem alle Tricks aufgelistet werden, welche Herausforderungen ihr meistern müsst. Nach einer Strecke könnt ihr euch darauf noch die Rangliste ansehen oder den Soundtrack des Spiels ändern. Der untere Bildschirm entspricht dem, was auf dem GamePad der Wii U-Version zu sehen ist. Darüber hinaus kann OlliOlli dank Off-TV-Play ebenfalls nur auf dem GamePad gespielt werden.

Vom Grafikstil her ist OlliOlli sehr minimalistisch und besticht nicht durch besondere Effekte. Das muss es aber auch nicht, denn die Strecken sind sehr abwechslungsreich und überzeugen, da sie immer wieder anders aufgebaut sind. Zu diesem minimalistischen Stil passt ebenfalls der Soundtrack. Allerdings wiederholt er sich oft und ich wünschte mir, die Entwickler hätten mehr Tracks eingebaut.


Auf dem Touchscreen seht ihr jederzeit die Aufgaben, die ihr erfüllen müsst.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Robert Rottler

OlliOlli ist kein einfaches Spiel. Es erfordert viel Geschick und als Spieler wird man viel Frust ertragen müssen, da man oft vom Board stürzt. Doch das macht das Spiel gerade aus, denn dabei ist es nie unfair, sondern fordert euch auf, euer Können zu verbessern. Da es als Cross-Buy-Titel zur Verfügung steht, kann man als Spieler selbst entscheiden, welche Version besser zu einem passt.

Die durchschnittliche Leserwertung

3 User haben bereits bewertet

Kommentare 3

  • Würfel_24

    Wenn ich mir die 3DS Version kaufe und keine Wii U habe, kann ich die Wii U Version verschenken, oder ist diese an meine NNID gebunden?

  • XenoKala

    Kazuma Kiryu

    Wenn ich mir die 3DS Version kaufe und keine Wii U habe, kann ich die Wii U Version verschenken, oder ist diese an meine NNID gebunden?


    Sie ist an deine NNID gebunden :(

  • RhesusNegativ

    Meister des Turms

    Alle spielen schon den zweiten Teil und Nintendo bekommt jetzt gerade mal den ersten...
    Ist aber trotzdem genau so süchtig machend und geil! :D