Unser Test zum Spiel: Pokémon Pinball: Rubin & Saphir

Wir schreiben den Dezember 2014. Aktuell macht ihr bestimmt gerade in Hoenn eure Runden. Kein Wunder, schließlich erschienen vor einigen Wochen Pokémon Omega Rubin und Alpha Saphir. Auf eurer Reise habt ihr sicherlich nicht nur die Pokémon Liga hinter euch gelassen, sondern auch viele Pokémon gefangen. Aber echte Profis werfen ihre Pokébälle nicht auf gewohnte Weise, sie verwenden... FLIPPER! Pff, wer braucht schon Hände? Passend zu den neuen Editionen veröffentlichte Nintendo Pokémon Pinball: Rubin & Saphir für die Wii U Virtual Console. Das Spiel erschien ursprünglich 2003 für den Game Boy Advance in Anlehnung an die Original-Editionen.


Pikachu gehört natürlich zu den Pokémon, die ihr im Laufe des Spiels fangen könnt. Trefft die Elektromaus mit dem Pokéball!

Wie jedes Pinball-Spiel setzt dieser Titel voraus, Highscores aufzustellen, die in Bestenlisten verewigt werden. Doch wenn euch Pokémon Pinball: Rubin & Saphir nur auf dieses eine Ziel loslassen würde, wäre es doch nicht Pokémon! Also bekommt ihr zusätzlich auch hier den Hoenn-Pokédex, den ihr vervollständigen dürft. Er listet 200 Plätze, die darauf warten gefüllt zu werden. Im Originalspiel war es möglich, Daten zum Pokédex über das Link-Kabel zu übertragen. Diese Funktion ist hier zwar Software-technisch implementiert, aber durch die Einschränkungen der Virtual Console nicht anwendbar. Gleiches gilt auch für die Highscores und die Rumble-Funktion, würde man Pokémon Pinball: Rubin & Saphir über den Game Boy Player am GameCube spielen.

Euch stehen zwei Tische zur Verfügung: Rubin und Saphir. Wie in den Editionen unterscheiden sich diese in den fangbaren Arten von Pokémon, geringfügig aber auch in ihrer Spielweise. Ich wählte an dieser Stelle erst einmal den Rubin-Tisch und hatte sogleich das Spielfeld vor Augen. Die Tische sehen zunächst vielleicht übersichtlich aus, aber an dieser Stelle sollte man sich informiert haben, dass das Spiel in unterschiedlichen Phasen abläuft. Jede Phase muss auf unterschiedlichen Wegen aktiviert werden und stellt andere Aufgaben parat.

Die Fangen-Phase benötigt die Bumper, die mit jedem Treffer Teile eines Bilds freilegen, hinter dem sich ein Pokémon verbirgt. Anschließend muss das Pokémon selbst noch dreimal getroffen werden. Hier kommt es nicht nur auf den Tisch an, welches Pokémon es sein könnte, sondern auch vom aktuellen Gebiet (wird anfangs zufällig bestimmt, lässt sich aber ändern). In der Ei-Phase muss einfach ein frisch geschlüpftes Pokémon gefangen werden. Die Entwicklungsphase ist selbsterklärend und erfordert das Einsammeln von drei Items. Kleines Gimmick: die zu sammelnden Icons variieren danach, welche Entwicklungsbedingung das Pokémon in den Editionen hat. Zuletzt gibt es noch die Reise-Phase, in der man ein neues Gebiet und somit neue Pokémon erreichen kann. Mein erstes Pokémon war übrigens ein Shuppet.

Nach jedem dritten erhaltenen Pokémon schaltet ihr eine Bonusrunde frei, sofern ihr diese nicht schon über das Slotspiel bekommen habt. Um was für ein Minispiel es sich handelt, ist vom Tisch abhängig, auf dem gespielt wird. Das Slotspiel ist eine Art Roulette und kann über die LOCH-Marker nahe der Flipper aktiviert werden. Zu gewinnen gibt es unter anderem Münzen für den Markt, wo ihr weitere Sachen kaufen könnt, Ball-Upgrades, den Ball Saver (featuring Latias/Latios) oder Verstärkung für den Pikachu-Saver, nämlich Pichu.

Dem Spiel lässt sich sein Alter inzwischen gut anerkennen, die gerundeten Schienen und Bahnen auf den Tischen sind mit der Pixelglättung aber doch recht ansehnlich. Es gibt 34 Musiksequenzen, alle im Soundtest des Optionsmenüs anhörbar. Einige Melodien basieren auf Original-Soundtracks, allerdings anders abgemischt als in Rubin/Saphir.


Wo Pokémon drauf steht, sind auch Pokémon drin. 200 Taschenmonster warten auf einen neuen Trainer, der sie lieb hat.

Unser Fazit

7

Spaßgarant

Meinung von Maik Dallherm

Eines gibt es noch zu beachten: Pinball bleibt Pinball, so auch in Pokémon Pinball: Rubin & Saphir. Pokémon-Fans sollten sich den Titel auf jeden Fall einmal anschauen. Wie viel ihr letzten Endes damit anfangen könnt, hängt von euren Fähigkeiten oder eurer Leidenschaft zum Pinball-Genre ab. Auch wer damit vertraut ist, aber mit Pokémon noch nicht viel am Hut hatte, kann ruhig einen Blick ins Spiel werfen. Seid ihr sowohl Taschenmonster- als auch Flipper-Fan, habt ihr sowieso einen guten Titel zum Zeitverteib gefunden.

Die durchschnittliche Leserwertung

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