Test zu 3D After Burner II - Nintendo 3DS

Ich habe in meinem Leben viele Videospiele gespielt. Gerade die Pokémon-RPGs haben es mir angetan. Doch lange bevor die Taschenmonster und Nintendo mein Herz eroberten, habe ich auf dem PC Shoot'em Ups gezockt. Es macht bis heute einfach Spaß, hunderte feindliche Raumschiffe abzuschießen und den Highscore wachsen zu sehen. Nun durfte ich für ntower 3D After Burner II testen. Das ist wiederum kein klassisches Shoot 'em Up, aber ich kann es in kein anderes Genre einordnen. Würde ich ein eigenes erfinden, könnte es AKSAS heißen (Arcade-Kampfjet-Shooter-Action-Spiel).


Mit eurem Jet jagt ihr die feindlichen Flugzeuge vom Himmel. Und das in 3D.

Die Aufgabe in diesem Spielhallen-Klassiker, der von SEGA im 3DS eShop platziert wurde, ist denkbar einfach: Ihr ballert euch mit eurem Jet durch hunderte gegnerische Flugzeuge und Hubschrauber. Die Kamera fliegt dabei direkt eurem F14-Jet hinterher. Neben nach links und rechts steuern könnt ihr auchBarrel Rolls durchführen, euch also im Flug um die eigene Achse drehen. Ein sehr wichtiger Move, denn die Feinde lassen sich nicht einfach so vom Himmel schießen, sondern feuern auch auf euch. Zwei Waffen stehen dem Jet zur Verfügung: Missiles, die nur begrenzt an Bord sind, und das Maschinengewehr. Ich persönlich verwende jedoch nur die Missiles, da diese den Gegner anvisieren. Haushaltet man sparsam, kommt man gut durch die Level, bis man in der Luft oder am Boden aufgetankt wird. Neben den typischen Luftkämpfen fliegt ihr in manchen Levels auch in Bodennähe, um Funktürme und anderes feindliches Equipment abzuschießen und dabei den Canyon-Wänden auszuweichen.

Die Auswahl bei den Spielmodi beschränkt sich in 3D After Burner II auf zwei. Im Arcademodus spielt ihr euch durch die 21 Abschnitte, habt aber, solltet ihr Game Over gehen, die Möglichkeit, bei jeder Stufe einzusteigen. Das geht im Special-Modus nicht. Dafür habt ihr darin das Burst-Feature. Nach einer gewissen Anzahl an Treffern ist nämlich ein Balken gefüllt. Dann habt ihr die Möglichkeit, das Spielgeschehen in Zeitlupe zu sehen, um so einfacher eure Feinde vom Himmel zu holen. Außerdem erhaltet ihr bei immer höheren Punktzahlen Extraleben.

Kommen wir zur Technik. Wie schon bei den anderen 3D-Classics zuvor, hat Entwickler M2 auch hier wieder ganze Arbeit geleistet, was die Optionen angeht. Einige Beispiele kurz aufgezählt: Anzahl der Leben, Schwierigkeitsgrad, Bonusaufgaben, die Größe des Bilschirmausschnitts mit der Möglichkeit, den Spielautomaten als Rahmen anzeigen zu lassen, oder die Kamerafixierung. Das Bild kann sich nämlich auch drehen, wenn sich das Flugzeug bewegt (das kann ich aber nicht empfehlen, es ist auch standardmäßig ausgeschaltet).

Daneben habt ihr auch die Möglichkeit, die Tastenbelegung frei einzustellen. Sogar das Schiebepad Pro kann genutzt werden. Dafür habe ich jedoch keine Notwendigkeit gesehen. Wenn ich solche Optionen sehe, frage ich mich, warum Nintendo das nicht in dieser Vielzahl bei ihren Virtual Console-Spielen anbietet (wobei es bei der Wii U besser geworden ist). Kommen wir zu einem absoluten Highlight: der 3D-Effekt ist atemberaubend. Die Tiefe, die dieses Spiel erzeugt, sucht ihresgleichen. 3D After Burner II an sich läuft butterweich. Die Grafik ist natürlich arcademäßig eher simpel gehalten (die Screenshots geben einen guten Eindruck davon), aber gerade das gibt dem Spiel seinen Charme. Es spielt sich schnell und lässt sich hervorragend steuern. Der Soundtrack ist fetzig und es sieht auch noch großartig aus.


Ihr könnt das Bild auf dem gesamten Bildschirm anzeigen lassen oder einen Rahmen wählen.