Unser Test zum Spiel: Futuridium EP Deluxe

Futuridium EP (Extended Play) Deluxe setzt sich das Ziel, zumindest scheint es so, sich den Charme des Klassikers Star Fox (bzw. Starwing) anzueignen.
Dabei ließ sich MixedBag nicht die Gelegenheit nehmen, ein eigenes Spielprinzip zu formen. Futuridium erschien zwar bereits für PS4 und die Vita, die Deluxe-Version erschien zudem aber auch für eine Handvoll weiterer Systeme, darunter die Wii U.


Zerstört die türkisen Energiewürfel. Danach den Kern.

Mit eurer Kampfflotte macht ihr euch zum Viper V-Sektor auf, um gewissen Gerüchten auf den Grund zu gehen. Überrascht von einer feindlich gesinnten Armada verliert ihr euch daraufhin auf ungeklärte Weise in einer dimensionalen Schleife. Jetzt seid ihr mehr oder minder allein da drin, eure Gesellschaft machen nach wie vor die feindlichen Flotten aus. Zu dumm, dass euer Fighter fast keinen Saft mehr hat. Es bleibt nur eine Möglichkeit: Zerstört den Feind und entkommt aus dieser misslichen Lage!

Im Hauptmenü werden euch verschiedene Spielmodi präsentiert. Zunächst steht euch nur einer zur Verfügung, nämlich die „neue“ Deluxe-Kampagne. Sie teilt sich die Level mit dem Classic-Modus, aber unter anderen Regeln. Andere Modi, wie z.B. Classic, werden später freigeschaltet. In jedem Level greift ihr die gegnerischen Raumschiffe an und müsst die Energiewürfel zerstören, die dort zu finden sind. Habt ihr alle gefunden und vernichtet, erscheint der Kern. Zerstört ihr auch diesen, habt ihr den Level erfolgreich beendet. Das klingt zunächst vielleicht einfach. Basierend auf euren Leistungen könnt ihr dann bis zu drei Medaillen abstauben. Jede steht für ein eigenes Ziel: nicht zu sterben, eine gesetzte Zeitmarke zu knacken und eine vorgegebene Kette aufzubauen.

Das Spiel ist in seiner Aufmachung kein ganz gewöhnlicher Railshooter. Ihr fliegt zwar durchgehend auf einer Achse durch, aber könnt zu jeder Zeit einfach eine 180°-Wende durchführen und zurückfliegen. Wie bereits erwähnt ist die Energie eures Schiffes kritisch. Mit jedem zerstörten Würfel bekommt ihr zwar etwas Energie zurück, doch diese werden nur euer Ende hinauszögern, wenn ihr zu langsam seid. Auch wenn ihr vernichtet werdet, verliert ihr einen Teil eurer Energie und respawnt daraufhin. Sowieso habt ihr zwei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung.

Original - Ihr erhaltet mehr Punkte, habt weniger Energie und bei leerer Energieleiste folgt ein sofortiges Spielende.
Remix - Ihr erhaltet weniger Punkte, habt mehr Energie und bei leerer Energieleiste folgt das Game Over erst, wenn ihr noch einmal crashen solltet.

Ausschlaggebend für den Erfolg ist dabei die Lernkurve der Level. Mit jedem Versuch kennt ihr euch etwas besser aus und verbessert so eure Siegeschancen. Alternativ helfen auch die Credits, die zwar eure Punktzahl halbieren, euch aber inkl. dem vorher erzielten Fortschritt in den aktuellen Level einsteigen lassen. Zugegeben: Entweder bin ich etwas eingerostet oder das Spiel ist wirklich so schwer, aber auch wenn ich nach zwei größeren Anläufen die ersten zwei Zonen der Deluxe-Kampagne auf Original geschafft hatte, ließ mir der Anfang von Zone 3 bereits keine andere Wahl, als auf Remix zu wechseln. Vielleicht hätte ich dem auch einfach noch mehr Chancen geben sollen... Es gibt einige Features, die darauf warten, freigeschaltet zu werden. Darum kümmert sich die Anzahl der von euch zerstörten Würfel. Unter anderem gibt es Extracredits sowie die schon erwähnten Spielmodi.

In audiovisueller Hinsicht macht das Spiel keinen sehr großen Aufwand. Gewöhnungsbedürftig ist jedoch der Rot-Cyan-Schatten, der den Bildschirmrand umgibt. Das Spiel läuft, zumindest gefühlt, kontinuierlich in butterweichen 60 Bildern pro Sekunde. Framedrops sind mir derweil nicht aufgefallen. Je nach eurem Gemüt könnten sie SFX des Titels problematisch werden, denn eigentlich bekommt ihr immer dieselben, kaum verschiedenen Effekte repetitiv zu hören. Den Soundtrack macht eine Sammlung an Elektro-Liedern aus, die unterschiedliche Sub-Genres einschlagen. Über- oder zurückspringen zwischen den Liedern könnt ihr jederzeit mit dem rechten Stick.


Nach jeder Zone wartet eine Art Bosskampf, der aber nicht viel schwerer als die restliche Zone ist.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Maik Dallherm

Futuridium EP Deluxe ist für einen Railshooter durchaus akzeptabel. Die Aufmachung der Kampagne ist simpel und die Levelgestaltung auch kein großer Aufwand (wobei sich die letzte Zone ganz schön in die Länge streckt), der originale Schwierigkeitsgrad hingegen ist nicht ohne. Das Spiel knüpft durchaus an den Charme vom alten Starwing an, nicht zuletzt wegen der Bosskämpfe.

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