Gefangen in der Schleife - Futuridium EP Deluxe

Herzlich Willkommen zu meinem Review zu Futuridium EP (Extended Play) Deluxe. Bitte? Ihr habt das Review schonmal gelesen? Okay, dann dachtet ihr jetzt vielleicht an meinen alten Test zur Wii U-Version. Kürzlich fand eine weitere Veröffentlichung für den New Nintendo 3DS (und zwar exklusiv für die New-Modelle) statt. Bei dem Titel handelt es sich um eine Art Railshooter und weist dabei eine gewisse Ähnlichkeit zu Star Fox auf.


Zielsuchende Laser! Ganz wehrlos ist die Flotte auch nicht.

Ihr seid Teil einer stolzen Kampfflotte und nun kommen euch bestimmte Gerüchte aus dem Viper V-Sektor entgegen. Natürlich beschließt ihr, der Sache auf den Grund zu gehen. Doch leider geratet ihr dabei direkt in die Front einer feindlichen Armada und ein Kampf bricht aus. Plötzlich geschieht etwas Seltsames. Irgendwie verliert ihr euch in eine dimensionale Schleife. Getrennt von euren Kameraden, umzingelt von zahllosen feindlichen Schiffen. Das Ziel ist eindeutig: Besiegt den Gegner und entkommt aus dieser Schleife. Doch da gibt es noch ein Problem: Eurem Jäger geht so langsam der Treibstoff aus...


Gameplay und Inhalt sind mit der Wii U-Version identisch. Beginnt ihr gerade erst das Spiel, könnt ihr nur die Deluxe-Kampagne in fünf Zonen spielen. Eine Classic-Kampagne gibt es auch, diese muss mitsamt weiterer Spiemodi aber zuerst freigeschaltet werden. Die Modi teilen sich die gleichen Level und unterscheiden sich einfach in ihren Regeln. Doch an sich gehen alle auf dieselben Aufgaben hinaus: Greift die gegnerischen Schiffe an und zerstört die dort verteilten Energiewürfel. Sind alle zerstört, kommt der Kern zum Vorschein. Dieser ist euer letztes Ziel, um den Level abzuschließen. In den folgenden Resultaten wird eure Leistung bewertet und ihr könnt bis zu drei Medaillen für folgende Leistungen abstauben: Nicht sterben, eine vorgegebene Zeit schlagen und eine Kette aus möglichst vielen Treffer aufbauen. Nach jeder Zone wartet eine Art Bosskampf, der aber nicht viel schwerer als die restliche Zone ist.


Es sieht nicht danach aus, aber hier haben wir in der Tat einen "Bosskampf".

Das Spiel ist in seiner Aufmachung kein ganz gewöhnlicher Railshooter. Ihr fliegt zwar durchgehend auf einer Achse, könnt aber zu jeder Zeit einfach eine 180°-Wende durchführen und zurückfliegen. Wie bereits erwähnt, ist die Energie eures Schiffes kritisch. Mit jedem zerstörten Würfel bekommt ihr zwar etwas Energie zurück, doch diese würde nur euer Ende hinauszögern, wenn ihr zu langsam seid. Auch wenn ihr vernichtet werdet, verliert ihr einen Teil eurer Energie und respawnt daraufhin. Sowieso habt ihr zwei Schwierigkeitsgrade zur Verfügung:

  • Original - Ihr erhaltet mehr Punkte, habt weniger Energie und bei leerer Energieleiste folgt ein sofortiges Spielende.
  • Remix - Ihr erhaltet weniger Punkte, habt mehr Energie und bei leerer Energieleiste folgt das Game Over erst, wenn ihr noch einmal crashen solltet.


Ausschlaggebend für den Erfolg ist dabei die Lernkurve der Level.


Dies sagte ich in meinem Review zur Wii U-Version und jetzt konnte ich mich noch einmal selber davon überzeugen. Mit jedem Versuch kennt ihr euch in einem Level besser aus und verbessert so eure Siegeschancen – davon mal abgesehen, dass schon zerstörte Würfel im gleichen Durchlauf nicht wiedererscheinen. Alternativ helfen auch die Credits, die zwar eure Punktzahl halbieren, euch aber inklusive dem vorher erzielten Fortschritt wieder in den aktuellen Level einsteigen lassen. Es gibt einige Features, die darauf warten, freigeschaltet zu werden. Darum kümmert sich die Anzahl der von euch zerstörten Würfel. Unter anderem gibt es Extracredits sowie die schon erwähnten Spielmodi.


Ein Vergleich: Oben die New Nintendo 3DS-Version, unten die Wii U-Version.

Kommen wir zum größten Knackpunkt: die Technik. Als das Spiel für den New Nintendo 3DS angekündigt wurde, dachte ich mir, das Spiel sei deshalb für die New-Modelle exklusiv, um die visuellen Effekte der Wii U-Version übernehmen zu können. Pustekuchen. Der gewöhnungsbedürftige Rot-Cyan-Effekt wurde entfernt, was dem Spielen auf dem kleinen Bildschirm wohl zugutekommen könnte, doch auch die ansehnlichen Schatten fehlen, ebenso jegliche Kantenglättung und dies macht das Erkennen von Würfeln und Geschützen auf Distanz schwierig. Die 60 FPS werden an sich zwar (vom Gefühl her) erreicht, doch Mikroruckler unterbrechen diese und wirklich ekelhaft wird es bei den späteren Bonuslevel, wo das System bei 15 FPS kleben bleibt und das Abschließen der Bonuslevel praktisch unmöglich macht. Im Wii U-Review sprach ich außerdem davon, dass die immerzu gleichen SFX etwas nerven könnten? Dann legen wir noch eine Schippe drauf. Die New Nintendo 3DS-Version hat offenbar Schwierigkeiten, die Lautstärke der Geräusche auf die Distanz anzugleichen. Zusammenstöße oder weitere Sachen klingen oft so, als geschähen sie in unmittelbarer Nähe, ganz gleich, wo es wirklich passiert. Den Soundtrack macht eine Sammlung an Elektro-Liedern aus, die in unterschiedliche Sub-Genres einschlagen. Über- oder zurückspringen könnt ihr jederzeit mit dem C-Stick. Die Musiksammlung ist ebenso mit der Wii U-Version identisch.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Maik Dallherm

Futuridium EP Deluxe ist für einen Railshooter durchaus akzeptabel. Die Aufmachung der Kampagne ist simpel und die Levelgestaltung auch kein großer Aufwand (wobei sich die letzte Zone ganz schön in die Länge streckt), der originale Schwierigkeitsgrad ist hingegen nicht ohne. Das Spiel knüpft durchaus an den Charme vom alten Starwing an, nicht zuletzt wegen der Bosskämpfe. Abzug gibt es aufgrund der Technik, die hier leider eher beschwerlich funktioniert. Eine letzte, gute Nachricht habe ich aber noch: Besitzt ihr sowohl eine Wii U, als auch einen New Nintendo 3DS, könnt ihr mit einer gekauften Version dank Cross-Buy auch auf der anderen Plattform das Spiel kostenlos herunterladen.
Mein persönliches Highlight: Als das Spiel in einem Bonuslevel erstmals zum Ruckelfest wurde.

Die durchschnittliche Leserwertung

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