Unser Test zum Spiel: Kick & Fennick

Ursprünglich als PS Vita Exklusiv-Titel geplant, kommt nun Kick & Fennick auch auf die aktuelle Heimkonsole von Nintendo. Dieses Jump 'n' Run hat einen sehr netten Ansatz und macht auch Spaß, hätte aber einen kleinen Feinschliff vertragen können.


In dieser kurzen Sequenz lernt ihr das Duo kennen.

Kick wird von einem bösen Roboter geweckt und sucht diesen. Seine Stadt sieht dabei ziemlich verwüstet aus. Auf dem Weg findet er Fennick, einen schwebenden Wurmroboter, und eine dicke fette Wumme. Diese wird für das Gameplay enorm wichtig, später aber dazu mehr. Das war es auch schon an Story. Den Rest muss man sich selbst erklären. Die Handlung ist ganz klar an Kinder gerichtet und auch mit ein paar süßen Sequenzen gefüllt. Warum die Stadt zerstört wurde weiß man nicht. Kick will nur die Batterie von Fennick reparieren und das war es schon. Ein Glück, dass das Gameplay relativ simpel ist. Denn auch das Tutorial ist nur halbherzig gestaltet und manchmal muss man es selbst versuchen, damit man überhaupt weiß, was gemeint ist.

Ich habe vorhin die Wumme erwähnt. Die ist nicht wirklich dazu da, um Gegner zu plätten. Wir haben also kein Action Jump 'n' Run. Eher ersetzt sie eure Sprungtaste. Denn, Achtung Skandal, Kick kann nicht springen! Dafür nutzt er aber den Rückstoß seiner fetten Wumme. Das bedeutet: Wenn ihr nach unten schießt, springt ihr hoch. Daher habt ihr zwei Ziellinien. Eine durchgängige, die zeigt euch wohin ihr schießt. Die gepunktete zeigt an, wohin ihr springt. In habt aber immer noch einen zweiten Schuss, so könnt ihr auch in der Luft einen weiteren Sprung ausführen oder zur Seite springen. Gegner könnt ihr damit dennoch abschießen oder schwache Mauern zerstören. Gezielt wird mit dem rechten Stick und mit ZR feuert ihr die Waffe ab. Während ihr zielt, spielt sich alles in Zeitlupe ab. Das macht das Spiel nicht so hektisch und besonders in der Luft kommt es nicht zu Falscheingaben.


Von diesen Stromsäulen sollte man sich nicht erwischen lassen!

Darunter leidet allerdings der Schwierigkeitsgrad. Denn der ist nicht wirklich hoch angesetzt. Die Gegner sind leicht ausgeschaltet und auch bei den Sprungrätselpassagen gibt es kaum Schwierigkeiten. Dies ist allerdings auch gut so, denn die Respawnpunkte sind nicht immer gut gesetzt und könnten für Frust sorgen. Leider waren die Entwickler nur in der Theorie kreativ und haben auch am Anfang nette Sprungpassagen eingebaut. Es zeigen sich aber schon nach ein paar Welten Abnutzungserscheinungen. Dann beginnt das Spiel auch schon zu langweiligen, weil man am Ende immer das gleiche tut und kaum Abwechslung reinkommt. Dabei ist es noch so, dass das Spiel bereits nach 5 Stunden beendet ist. Zwar kann man noch neue Outfits suchen und Gegenstände sammeln, aber dennoch ist der Umfang eher dünn.

Auch beim Design wird es schnell langweilig. Hier gibt es kaum neue Sachen zu entdecken. Der Ton dudelt im Hintergrund und stört nicht, reißt aber auch keine Bäume aus. Die Grafik selbst ist auch nicht besonders, erfüllt aber ihren Zweck. Auf dem Display vom GamePad seht ihr nur Fennick in der Nahaufnahme. Das hat keinen Mehrwert und auch keinen Nutzen. Die Möglichkeit, das ganze ohne den TV-Bildschirm zu zocken, ist nicht gegeben. Daher ist diese Entscheidung sehr fragwürdig und macht es noch sinnloser. Dafür läuft das Spiel flüssig.


Dieses Spiel hätte ruhig schwieriger ausfallen können. Auch diese Drohne wird keine Herausforderung.

Unser Fazit

4

Erträglich

Meinung von Dirk Apitz

Ja, Schade! Es war eine nette Idee, aber nicht so nett umgesetzt. Ein paar Stunden mehr Spielzeit, ein wenig mehr Abwechslung und schon hätte man ein solides Spiel gehabt.

Die durchschnittliche Leserwertung

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Kommentare 5

  • Skerpla

    任天堂

    Danke! Wieder wurde ich vor einer sinnlosen Investition gerettet!
    Sa wollte ich mir das noch vielleicht kaufen...

  • Jawanese

    Turmritter

    Insgesamt gute Review, einen Kritikpunkt hätte ich aber: Es werden meiner Meinung nach zu viele sehr kurze Sätze verwendet, dadurch liest sich alles ein wenig abgehackt.

  • Dirk

    Europäer

    Insgesamt gute Review, einen Kritikpunkt hätte ich aber: Es werden meiner Meinung nach zu viele sehr kurze Sätze verwendet, dadurch liest sich alles ein wenig abgehackt.


    Ist mir beim Schreiben nicht so aufgefallen, nach deiner Kritik habe ich mir das wieder angeguckt und muss dir zustimmen. Wer mich kennt weiß, dass ich eher ein Fan von langen Sätzen bin (die wieder zu lang sind xd). Allgemein sit es ja eher ein kurzes Review, da es auch kaum was zu erzählen gibt. Denke dies war auch der Grund, warum mir keine guten Sätze so richtig einfallen wollten :D


    Danke für das Feedback, werde beim nächsten Mal mehr drauf achten :)

  • RhesusNegativ

    Meister des Turms

    Fand das Spiel auf der Vita schon furchtbar

  • sanök

    Turmritter

    Auch wenn das Spiel umfangreicher sein könnte, (es ist download und hat auch keinen mega Preis)
    finde ich dieses Review doch zu sehr auf die Negativ Punkte fixiert.


    Leider wird nicht genannt, dass die Spielmechanik selbst sehr gut ist.
    Es mach echt Spaß sich mit der Waffe durch die Luft zu jagen.
    oder die Gegner abzuschießen.
    Zudem ist das Spiel etwas einfacher gestaltet, weil es wohl für Kinder konzipiert ist. Mein kleiner neffe hatte sehr viel Spaß daran. Die Endbosse sind auch schön anzusehen und interessant zu besiegen.


    Ich fand es auf meiner Vita aber auch cool ^^