Unser Test zum Spiel: Olympia Rising

Herzlich Willkommen im neuen (S)NES-Zeitalter. Olympia Rising von Paleozoic Games und PlayEveryWare, Inc. ist ein Retro-2D-Action-Adventure mit dem Schwerpunkt auf der griechischen Mythologie.


Besiegt ihr eure Gegner in Kombos, ohne den Boden zu berühren, werdet ihr mit mehr Münzen belohnt.

Iola ist eine Kriegerin und unsere Protagonistin, die nach einem vorzeitigen Ableben in die Unterwelt gerufen wurde. Dass sie darin immer noch sehr lebendig erscheint, hat sie wohl ihrem starken Willen zu verdanken. Es wäre nicht verwunderlich, dass sie, beziehungsweise wir, wieder an die Oberfläche wollen, richtig? Aber... wie sollen wir das anstellen? Schnell stoßen wir auf den „relativ toten“ Fährmann Charon, der uns kurzerhand erzählt, was wir nun eigentlich zu tun haben. Wir sammeln Münzen. Geld regiert die Welt, da ist der Hades scheinbar keine Ausnahme.

Bewaffnet mit einem Schwert stürzen wir uns also in schnelle, teils kombolastige Kämpfe am Boden, insbesondere aber auch in der Luft. Die Steuerung ist dabei zunächst recht einfach: Mit bloßem Laufen, Springen und Schwerthieben greift Olympia Rising auf das „Einfach zu lernen, schwer zu meistern“-Prinzip zurück. Denn mit jedem in der Luft besiegten Gegner steht euch erneut ein Doppelsprung zur Verfügung, um eine möglichst hohe Kombo zu erzielen. Das ist leichter gesagt als getan! Spielen könnt ihr mit einer ganzen Palette an Controllern. Das GamePad, der Pro Controller und sämtliche Wiimote-Konfigurationen mitsamt Nunchuk und Classic Controller (Pro) können verwendet werden.

Ein bisschen geht es aber noch ins Detail. Mit Magie könnt ihr nach euren Doppelsprüngen noch weitere Distanzen im Flug zurücklegen und auch währenddessen angreifen. Mit dieser Methode besiegt ihr eure Gegner in Kombos, wodurch ihr mehr Münzen von ihnen erhaltet. Weitere Anwendungszwecke der Magie sind spezielle Fähigkeiten wie ein Flammenwurf, ein Wasserschild oder ein verstärktes Schwert. Diese findet ihr mit in Vasen verstecken Schriftrollen. Eine neue Fähigkeit überschreibt die alte, also bestimmt nach eigenem Ermessen, ob ihr eine andere Fähigkeit aufnehmen wollt. Am Ende jeder Stage begegnet ihr wieder Charon, der den Zoll einfordern wird, den er von euch verlangt. Übrige Münzen nehmt ihr zwar zur nächsten Stage mit, aber solltet ihr dort das Zeitliche segnen, sind diese im nächsten Versuch alle wieder weg.

Auch Bosse dürfen natürlich nicht fehlen. Sie treten stets am Ende jedes Gebiets auf. Zum Glück brauchen wir Charon an dieser Stelle kein Geld mitzubringen. Es reicht, den Kampf einfach zu überleben. Die Bosse haben immer ein vordefiniertes Moveset, das ständig in einer Dauerschleife wiederholt wird. Variationen bleiben somit aus, dafür kann man sie schnell auswendig lernen und schnell durchschauen.

Wie ihr bereits erkannt haben werdet, ist die audiovisuelle Darbietung im absoluten Retrolook. Grafik eher 16-Bit, Musik und SFX 8-Bit. Am Programmcode scheint eine Sache nicht ganz geglückt zu sein. Ein paar Grafikglitches in Bezug zu Wasser, sowie ein Spieleglitch sind mir bereits unter die Augen gekommen. Letzteres trat mir sogar am Ende eines Levels auf und zwang mich somit, es zu wiederholen. Bislang war es jedoch ein Einzelfall.


Am Ende jeder Region wartet ein Boss. Sie lassen sich aber schnell durchschauen.

Unser Fazit

6

Überzeugend

Meinung von Maik Dallherm

Olympia Rising erscheint zunächst mit einem hübschen, soliden Grundgedanken. Was daraus resultiert, ist eher ein generisch wirkendes Action-Adventure. Bis auf das tatsächliche Ziel, nicht einfach das Ende zu erreichen, sondern auch eine bestimmte Summe an Münzen einzuheimsen, gibt es nichts, was besonders hervorsticht. Das schnell erlernte, wenn auch schwer zu meisternde Gameplay kommt aber den Spielern zugute, die nicht zu viel Zeit in eine Spielmechanik stecken wollen.

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