Unser Test zum Spiel: Bakugan: Beschützer des Kerns

Nach dem ersten Auftritt der kleinen Monster mit dem Namen Bakugan in Bakugan Battle Brawlers hat Activision sich dazu entschlossen, einen weiteren Teil für die Wii zu entwickeln. Mit Bakugan: Beschützer des Kerns hat man einiges an der Spielmechanik geändert und stellt wortwörtlich die kämpferischen Monster in den Mittelpunkt. Ob sich ein Kauf des Spiels lohnt, erfahrt ihr in unserem Review.



Startet ihr das Spiel beziehungsweise die Einzelspielerkampagne erstmals, dürft ihr euch nicht direkt ins Abenteuer stürzen. Denn hier müsst euch mit einem Editor auseinandersetzen und euren eigenen Helden zusammenbasteln. Allzu große Änderungen dürft ihr nicht vornehmen, doch allein das Aussehen zu verändern, verleiht dem Spiel eine gewisse Note Individualität und das ist auch gut so. Mit eurem Helden landet ihr dann in der Welt der Bakugans und erlernt in einem Trainingskampf die Grundlagen der Kampfsteuerung eures Schützlings. Habt ihr das geschafft, wird die Geschichte weitergesponnen: Ihr landet in einer Parallelwelt, welche von Spectra und seiner Vexos-Armee beherrscht wird. Was jetzt eure Aufgabe ist, sollte klar auf der Hand liegen. Nichts geringeres als eine Weltenrettung liegt vor euch.

Und diese virtuelle Welt ist ziemlich bunt. Dank der vielen abwechslungsreichen Orte und Kampfplätze kommt zudem keine Langeweile auf, ihr entdeckt immer wieder neue, recht ansehnliche Gegenden. Doch was ihr macht in der Flora eigentlich? Neben den Kämpfen dürft ihr verschiedene Orte erkunden und müsst simple Rätsel lösen. Das lockert das Ganze ein wenig auf, auch wenn sie simpel gestrickt sind. So sammelt ihr auch sogenannte Energiekerne, die ihr für Upgrades nutzen könnt. Auch Vexos-Pässe gibt es zur Genüge: Solltet ihr einmal gefangen genommen werden, könnt ihr diese Karten ausspielen, um freizukommen. Im Mittelpunkt stehen nach wie vor die Bakugan-Kämpfe, welche durchaus interessant ausfallen. Ihr steuert euren Schützling nämlich in Echtzeit und müsst eure Gegner nicht nur angreifen, sondern auch an die Verteidigung denken, um die Kämpfe zu meistern. In Laufe eures Abenteuers könnt ihr aber zum Beispiel auch Hologramme erstellen, um euren Feind zu verwirren. Dank dieser Spezialfähigkeiten machen die Auseinandersetzungen zumindest anfänglich gut Laune. Das liegt auch daran, dass sowohl die Charaktermodelle der Personen als auch der Monster im typischen Anime-Stil wirklich nett aussehen. Doch leider gibt es an den Figuren auch etwas sehr Negatives berichten: Die Stimmen der Charaktere sind einfach nur nervig, nervig, nervig. Und das trotzdessen, dass die Sprecher motiviert an die Sache rangegangen sind und ihren Job gut machen. Das hilft aber nichts gegen ätzende Stimmen. Eine optionale Sprachausgabe gibt es nicht.



Wie in jedem Spiel, in dem Monster gegeneinander kämpfen, gibt es verschiedene Klassen, die ihre Vor- und Nachteile mit sich bringen. So gibt es die Arten Pyrus, Subterra, Haos, Darkus, Ventus und Aquos. Um eure Offen- beziehungsweise Defensive zu verstärken, könnt ihr auch sogenannte Fähigkeitskarten ausspielen, die ihr während des Kampfs erhaltet. Die Steuerung an sich, welche Wii-Remote und Nunchuk nutzt, geht flott von der Hand und bietet kaum Komplikationen. Sowohl im Erforscher- als im Kampfmodus habt ihr stets das Gefühl, ihr seid mittendrin statt nur dabei. Das liegt auch an der gut gemachten Soundkulisse, die euch stellenweise zum Mitsummen anregen könnte (bei mir hat's funktioniert). Einen Ohrwurmfaktor gibt es aber bei Weitem nicht. Außerdem ist es den Entwicklern glücklicherweise gelungen, eine bestimmte Ausgeglichenheit herzustellen, was die Erforschung der Orte, Lösung von Rätseln und dem Bestreiten der Kämpfe angeht. So kommt selten Langeweile auf, denn ihr bekommt immer wieder frische Häppchen, was Unterhaltung und Action betrifft. Wer die Solokampagne einmal nicht bestreiten will, kann auch im Kampfmodus gegen einen Computer oder Freund einen oder mehrere Kämpfe austragen. Wenn ihr immer noch nicht genug habt, könnt ihr eure Sammlung betrachten. Hier findet ihr alle Gegenstände, die ihr bis dato in der Story gefunden habt. Der Wiederspielwert an sich ist aber nicht allzu groß, auch wenn es nach erneutem Durchspielen und dem Finden aller versteckten Gegenstände einen kleinen Bonus gibt.

Unser Fazit

5

Für Genre-Fans

Meinung von Daniel Pohl

Wer schon immer einmal sein eigenes Taschenmonster (und nein, ich meine nicht die beliebten Pokémon) steuern wollte, kann ruhig einen Blick wagen. Denn Bakugan: Beschützer des Kerns ist ein leichtes Adventure mit interessanten Kämpfen. Anime- und Manga-Fans sollten sich den Titel eh vormerken. Insgesamt bekommt ihr für euer Geld eine gelungenen und etwas besseren Teil der Reihe.

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