Unsere Vorschau zum Spiel: Tokyo Mirage Sessions #FE
Nächstes Jahr um diese Zeit werden viele von uns schon das neue NX-System haben. Doch im Hier und Jetzt braucht es neue Wii U-Spiele, um die Wartezeit zu verkürzen. Gut, dass wir im Juni Tokyo Mirage Sessions #FE bekommen werden. Das JRPG von Atlus ist ein Crossover zwischen den Reihen Shin Megami Tensei und Fire Emblem. Einen ersten Einblick in das Spiel wollen wir euch in dieser kleinen, aber feinen Vorschau präsentieren.
Tsubasa und ihre Partnerin aus Fire Emblem reiten in den Kampf!
Itsuki Aoi und Tsubasa Oribe sind zwei ganz normale Studenten, die in Tokio leben und lernen. Tsubasas Traum ist es jedoch, ein Idol zu werden, ein japanischer Superstar. Leider geht bei einer Art Casting alles schief: Unbekannte Monster tauchen auf und ziehen sie und andere in eine Idolasphere. Diese Parallelwelten sind das düstere Gegenstück zur realen Welt. Itsuki, der das Unglück mit ansieht, aber auf merkwürdige Weise verschont bleibt, versucht natürlich sofort, seine Freundin (nicht im romantischen Sinne) zu retten, trifft im ersten Dungeon jedoch auf eine Mirage (die eben erwähnten Monster), die ihn erledigen will. Auf einmal taucht jedoch ein helles Licht, genannt Performa, auf und bekehrt die Mirage.
Es stellt sich heraus, dass es sich bei dem Monster um Chrom handelt, einen der Hauptcharaktere aus Fire Emblem: Awakening. Was Chrom in der realen Welt macht, ist ihm jedoch selbst nicht bewusst. Er hat keine Erinnerungen an sein früheres Leben. Durch ihr Zusammentreffen wird Itsuki zum sogenannten Mirage Master und kann in rundenbasierenden Kämpfen gegen andere Mirages antreten. Ohne weiter auf die Story einzugehen zu wollen, kann ich euch sagen, dass auch Tsubasa und ein weiterer Freund von Itsuki, Touma Akagi, Mirage Master werden oder schon sind. Selbst Kiria, eine berühmte Sängerin, deren größter Fan wohl eindeutig Tsubasa ist, haben einen Partner aus den Fire Emblem-Spielen.
Über weitere Details der Geschichte halte ich mich in dieser Vorschau bedeckt. Es sollte jedoch erwähnt sein, dass das ganze Setting sehr bunt und verrückt gestaltet wurde. Fans der Persona-Reihe werden ihre helle Freude haben. Wie eben bereits erwähnt, ist das Kampfsystem rundenbasiert. Auf einer runden Bühne stehen in der Mitte eure Gegner, um sie herum drei eurer spielbaren Charaktere. Ihr habt nicht nur simple Angriffe, sondern auch besondere Fähigkeiten. Neben der Möglichkeit, Werte wie Verteidigung zu erhöhen oder bei Gegnern zu schwächen, könnt ihr euch auch heilen oder eine Statusveränderung aufheben. Noch wichtiger sind aber die Angriffe. Jeder Gegner hat andere Schwächen. Um sie herauszufinden, müsst ihr sie mindestens einmal ausprobiert haben. Manche haben Probleme mit Feuer, andere gegen elektrische Angriffe.
Normale Angriffe werdet ihr später eigentlich nicht mehr einsetzen. Es sollte jedoch erwähnt werden, dass jede Fähigkeit Punkte konsumiert, ihr sie also nicht unbegrenzt einsetzen könnt. Für mich war das bisher jedoch kein Problem. Fähigkeiten wie das Heilen eines Charakters können auch außerhalb des Kampfes verwendet werden. Nach Abschluss eines Duells erhaltet ihr Erfahrungspunkte. Mit diesen könnt ihr Level aufsteigen und werdet zudem stärker. Auch eure Waffen, seien es Schwerter, Bögen oder Ähnliches, können bis zu einem gewissen Level verbessert werden. Pro Waffen-Level-Up gibt es eine neue Fähigkeit, bzw. das Aufrüsten einer bereits bestehenden Fähigkeit. Habt ihr eure Waffe auf das höchste Level gebracht, könnt ihr mithilfe von besiegten Gegnern neue Schwerter und Ähnliches herstellen.
Einer der düsteren Dungeons, die ihr in Tokyio Mirage Sessions #FE erkunden müsst.
Natürlich hilft es nicht, wenn nur eure Waffen stärker werden. In Tokyo Mirage Sessions #FE könnt ihr auch eure Charaktere verbessern. Neben neuen Fähigkeiten wie dem sofortigen Herausteleportieren aus Dungeons gibt es auch andere nützliche Effekte. Solltet ihr beispielsweise von einer Attacke getroffen werden, die euch ausknocken würde, behaltet ihr noch einen HP. Später habt ihr sogar die Möglichkeit, Klassen zu wechseln, wie es auch in Fire Emblem: Awakening möglich war.
Wer Tokyo Mirage Sessions #FE das erste Mal gesehen hat, dem wird aufgefallen sein, dass das zentrale Theme J-Pop ist. Dies ist jedoch nicht der einzige Aspekt. Neben der Performance als Sängerin müssen die Protagonisten auch Filmstars, Models und mehr sein. Die Oberwelt, die zumindest ansatzweise Tokio nachempfunden ist und bei der ihr unter anderem Items kaufen könnt, verändert sich, wenn Tsubasa und Co. Erfolge feiern. Beispielsweise werden Poster von den neuen Stars ausgehängt. Ansonsten wirkt die Stadt jedoch ein wenig leblos, da ein Großteil der Bewohner nur als bunte Silhouetten dargestellt werden. Die Dungeons selber sind ebenfalls diesen Themen unterworfen. Sie basierten auf Shopping-Malls, Filmstudios und mehr. Auch die Bosse sind eigentlich normale Menschen, die von feindseligen Mirages beseelt wurden. Ein abgedrehter Moderator, ein wahnsinniger Fotograf und andere Personen des Showgeschäfts, die in der realen Welt ihre Motivation verloren haben und so zu leichten Opfern wurden, müssen von euch mit neuer Lebensenergie versorgt werden, damit ihr eurem Traum, ein Idol zu werden, näherkommen könnt.
Die Lokalisierung des Spiels konnte mich bisher leider nur bedingt überzeugen. Zum einem sind die Bildschirmtexte nur auf Englisch, zum anderen wurde keine englische Sprachausgabe hinzugefügt, womit ich grundsätzlich kein Problem hätte, wenn es überall Untertitel geben würde. Leider wurde bei den Kämpfen darauf verzichtet. Oft sind es bestimmt nur Kampfrufe, dennoch habe ich das Gefühl, dass mir etwas vorenthalten wird.
In den Kämpfen sehen die Mirage Master oft völlig anders als in der realen Welt aus. Diese Heldin ist üblicherweise blond.