Unsere Vorschau zum Spiel: Monster Hunter 4 Ultimate

Während die Japaner bereits seit vergangenem Jahr auf Monsterjagd gehen dürfen, müssen sich westliche Fans nur noch ein wenig gedulden, bis sie mit gestählter Brust und geschärfter Waffe auf die Pirsch gehen dürfen. Ich konnte bereits viele Stunden in Monster Hunter 4 Ultimate verbringen und was ich darin alles erlebt habe, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen.


Ein Jäger und seine Felyne genießen die wunderschöne Aussicht in der Wüste.

Bevor es an die eigentliche Jagd geht, braucht man natürlich erst einmal einen Charakter mit einem passenden Aussehen und einer dazugehörigen Stimme. Ist man mit seiner Gestaltung zufrieden, begegnet einem schon gleich eine Neuerung im Vergleich zum Vorgänger. In Monster Hunter 4 Ultimate befindet sich an eurer Seite ein Felyne-Kamerad, der euch auf eurer Jagd begleitet. Genauso wie euer Charakter will auch dieser individualisiert werden. Und dann geht das Abenteuer auch schon los.

Als neuer Jäger befindet ihr euch auf einem Schiff, das sich gerade auf einer Überfahrt nach Val Habar, einer Hafenstadt, befindet. Währenddessen lernt ihr den Karawanenführer kennen, der euch ein wenig in die Gepflogenheiten dieser Welt einweist. Jedoch bleibt nicht lange Zeit zum Reden, da ein Dah'ren Mohran auftaucht und das Schiff angreift. Eure Aufgabe ist es nun, das Monster unter der Anleitung des Karawanenführers in die Flucht zu schlagen, damit ihr unverletzt die Stadt erreicht. Kurz bevor ihr Val Habar erreicht, gelingt euch das natürlich.

In der Hafenstadt angekommen, dankt euch der Karawanenführer. Anschließend zeigt er euch ein seltsames Item, das er vor langer Zeit gefunden hat, und macht euch ein interessantes Angebot. Er möchte herausfinden, was es damit auf sich hat. Daher sollt ihr der Karawane beitreten, die sowieso auf der Suche nach einem Jäger war. Als guter Jäger nimmt man diese Einladung natürlich an, da man keinem Abenteuer aus dem Weg geht. Allerdings dauert es noch ein wenig, bis die große Reise in Monster Hunter 4 Ultimate startet, denn dem Karawanenführer fehlen noch ein Händler und ein Koch.

Damit ihr die Wartezeit nicht einfach faul absitzt, hat der Karawanenführer Flyer in der Stadt verteilt, anhand derer Quests der Bewohner für euch eingeholt werden sollen. Nachdem die erste Mission erfolgreich gemeistert wurde, trudeln immer weitere ein, die euch natürlich Geld und Rohstoffe einbringen. Nach einer Weile hat der Karawanenführer die passenden Leute für seine Karawane zusammengestellt. Anschließend geht es auf eine große Abenteuerreise.

Diese bringt euch an verschiedene Orte, die auf der ganzen Welt verteilt sind. So reist ihr unter anderem in ein Höhlengebiet und auf eine schöne Insel. Als Jäger ist es eure Aufgabe, die Karawane vor den großen Monstern zu beschützen. Dabei werden eure Fähigkeiten ganz schön beansprucht. Letztendlich lohnt sich die Mühe aber und ihr erfahrt, was es mit dem geheimnisvollen Item auf sich hat.


Es werden im Laufe des Spiels verschiedene Gebiete besucht, darunter natürlich auch Höhlen.

Alle Orte und Gebiete, die ihr bis zu diesem Punkt erreicht, haben ihren persönlichen Charme und ihre Eigenarten. So gibt es vieles zu entdecken und selbst nach etlichen Stunden fallen mir immer mal wieder Kleinigkeiten auf, die ein Gebiet noch besser machen. Man merkt von Anfang an, dass Capcom versucht hat, die Gebiete so lebendig wie möglich zu gestalten. Aus diesem Grund sieht man in der Entfernung Monster grasen oder durch die Luft fliegen. Diese Abschnitte kann man zwar leider nicht erreichen, sie lassen die Welt aber lebendig wirken.

Wenn ihr eure Abenteuerreise beendet habt, ist der Solopart von Monster Hunter 4 Ultimate noch lange nicht vorbei. Anschließend verschlägt es euch nämlich in die Stadt Dondruma. In ihr erwarten euch ein paar knackige Aufgaben. Während ihr auf eurer Abenteuerreise die Niedrigrang-Quests bewältigt habt, erwarten euch hier die hochrangigen. Diese haben es teilweise ganz schön in sich.

Neben einer neuen Geschichte, die durchaus überzeugen kann und bei Laune hält, besitzt Monster Hunter 4 Ultimate natürlich auch neue Monster mit neuen Fähigkeiten, neue Items und außerdem zwei neue Waffenkategorien. Diese heißen im Deutschen Energieklinge und Insektenglefe. Während die Energieklinge eine Kombinationswaffe aus Schwert & Schild und Axt ist, ist die Insektenglefe eine Stangenwaffe mit einer Schlag- oder Hiebklinge.

Dabei besitzt die Insektenglefe noch das Kinsekt, einen Käfer, den ihr auf die Monster hetzen könnt. Trifft das Kinsekt seine Beute, sammelt es ein Extrakt, das euch stärkt. Rot verbessert euren Angriff, Weiß eure Bewegungsgeschwindigkeit und Sprunghöhe und Orange eure Verteidigung. Wenn ihr alle drei Extrakte auf einmal eingesammelt habt, wird euer Jäger ganz schön stark. Daneben gibt es noch ein grünes Extrakt, welches ein wenig Gesundheit wiederherstellt. Mit der Insektenglefe ist es euch ebenfalls möglich zu springen und so die Monster auf den Boden zu werfen.

Die Energieklinge sammelt im Schwert & Schild-Modus bei jedem Angriff Energie. Mit Hilfe eines Tastendrucks könnt ihr diese Energie in Phiolen speichern und anschließend im Axt-Modus freisetzen. Dabei muss man zwei Phiolen-Typen unterscheiden. Es gibt einmal die Kraft-Phiolen, die Explosionen am Monster auslösen, und einmal Element-Phiolen, die Elementangriffe auslösen. Die Energieklinge besitzt zudem, ähnlich wie die Morph-Axt, einen speziellen Angriff, der großen Schaden verursacht. Das ist die sogenannte verstärkte Elemententladung.

Beide Waffenkategorien spielen sich sehr eigen und man benötigt einige Stunden an Spielzeit, um sie zu meistern. Das gelingt mit der Energieklinge etwas schneller, da man das Verhalten der Kombinationswaffen schon kennt. Dennoch braucht man unter anderem viel Zeit für das richtige Timing der verstärkten Elemententladung. Die Insektenglefe scheint auf den ersten Blick einfacher zu meistern zu sein, da sie ähnliche Bewegungsmuster wie das Langschwert aufweist. Doch wenn man versucht, gute Kombinationsattacken mit dem Kinsekt zu landen, um die Extrakte zu sammeln und das volle Potential der Waffe zu nutzen, merkt man schnell, dass es doch nicht ganz so einfach ist und man mehr Zeit in sie investieren muss.


Wenn ein Monster zu stark ist, darf man ruhig auch mal die Flucht ergreifen.

Auf einer Jagd ist nicht nur eine Waffe vonnöten, ihr benötigt natürlich auch eine Rüstung und Items, die euch heilen oder das Monster betäuben. Bei den Rüstungen hat sich Capcom wieder viele schöne Designs überlegt, die sich sehen lassen können. Sie sehen aber nicht nur gut aus, sondern bieten dazu noch optimalen Schutz gegen die Monster. Schutz vor Monstern können euch ebenfalls die Felyne-Kameraden bieten.

Am Anfang von Monster Hunter 4 Ultimate wählt ihr euren Hauptkameraden, wie bereits erwähnt. Dieser kann euch auf eure Quest begleiten und jagt mit euch gemeinsam nach den Monstern. Im Laufe des Abenteuers könnt ihr noch weitere Subkameraden rekrutieren. Diese werden eurem Hauptkameraden unterstellt und so könnt ihr mit zwei Gehilfen auf die Jagd gehen. Dabei kann man sie fast als eigenständige Jäger ansehen, denn es lassen sich für sie eigene Waffen und Rüstungsteile schmieden, um ihre Werte zu verbessern. Darüber hinaus besitzt jeder Kamerad seine eigenen Fähigkeiten. Sie können euch heilen, Fallen legen, Schätze finden oder euch dabei helfen, auf die Monster zu springen.

Apropos springen: Eine der wesentlichen Neuerungen in Monster Hunter 4 Ultimate sind die Sprungangriffe. Wenn ihr von einer erhöhten Position oder mit der Insektenglefe springt und dabei die Angriffstaste drückt, könnt ihr einen Sprungangriff ausführen. Dieser erlaubt es euch, Monster auf den Boden zu werfen. Anschließend gibt es eine kurze Sequenz, in der euer Jäger auf den Rücken des Monsters steigt, sodass ihr von dort aus angreifen könnt. Dabei müsst ihr aufpassen, dass ihr nicht herunterfallt oder es euch abwirft, wenn es sich wehrt. Falls ihr es schafft, den Anzeigebalken zu füllen und dabei nicht vom Monster abgeworfen werdet, fällt es zu Boden. Natürlich gelingt das nicht bei jedem Sprungangriff, die Beute hält diesen Angriffen auch manchmal stand.

Bis man die neuen Mechaniken in sich aufgenommen hat, dauert es nicht lange. Nach ein paar Stunden bekommt man ein gutes Gefühl dafür, wie weit man von einer Erhebung springen kann, um das Monster zu treffen. Was hingegen länger Zeit zum Eingewöhnen benötigt, ist das Springen von Wänden. Um hier eine gute Kollisionsabfrage hinzubekommen, braucht es einige Spielstunden an Übung. Daher ist es einfacher, sich eine Erhebung zu suchen, das Monster dorthin zu locken und dann einen kleinen Sprung auszuführen. Am einfachsten geht das allerdings mit der Insektenglefe.

Auch die Monster kommen in Monster Hunter 4 Ultimate mit neuen Fähigkeiten daher. So besitzt der Gore Magala einen Virus, das euren Jäger infizieren kann. Allerdings dauert es etwas, bis es in eurem Körper ausbricht. Daher habt noch etwas Zeit, es zu eurem Vorteil zu wandeln. Dafür müsst ihr - so schnell es geht - das gegnerische Monster angreifen. Schafft ihr das in der entsprechenden Zeit, erhaltet ihr einen Stärkebonus. Andernfalls seid ihr infiziert und erleidet bei Treffern mehr Schaden.


Der Treffer von herab ist geglückt. Ridl... Ähm, das Monster weiß nicht so recht, wie ihm geschieht.

Wer einmal keine Lust darauf hat, in den Quest-Gebieten zu jagen, der kann auf Entdeckungstour im Immerwald gehen. Das ist kein gewöhnlicher Wald, denn in ihm verbergen sich ab und zu besondere Schätze, Kameraden und große Monster. Außerdem ändert er bei jedem neuen Betreten seine Form und bietet euch dann andere Entdeckungsmöglichkeiten. Das macht ihn sehr besonders und abwechslungsreich, auch wenn sich von der Optik her nicht viel verändert.

Im Immerwald habt ihr ebenfalls die Möglichkeit Karawanenpunkte zu sammeln, wenn ihr die dortigen Monster erlegt. Diese Punkte sind vergleichbar mit den Rohstoffpunkten in Monster Hunter 3 Ultimate und können bei einem Händler gegen Waren und zur Vervielfältigung von bestimmten Items genutzt werden. Größere Monster bringen in dem Fall die meisten Karawanenpunkte.

Wenn ihr große Biester im Immerwald erlegt, hat dies noch einen weiteren Vorteil. Am Ende einer Entdeckungstour, nachdem ihr eure Rohstoffe und Funde zur Box geschickt habt, könnt ihr dadurch die sogenannten Gildenquests freischalten. Das sind spezielle Missionen, die im Immerwald stattfinden und eine Stufenanzahl besitzen. Mit jeder gewonnenen Jagd erhöht sich die Stufe dieser Quest und gleichermaßen ändert sich die Stärke des Monsters. Solche Gildenquests könnt ihr via StreetPass verschicken.

An der ersten Zwischensequenz merkt man schon, dass Capcom viel Arbeit in die Entwicklung von Monster Hunter 4 Ultimate gesteckt hat. Es sieht einfach atemberaubend aus. Dabei solltet ihr, wenn möglich, das komplette Spiel in 3D genießen, denn der 3D-Effekt ist mit Abstand einer der besten, die man auf dem Nintendo 3DS finden kann. Aber nicht nur das lässt den Titel glänzen. Die Orte und Gebiete sind liebevoll gestaltet und bieten wirklich etwas fürs Auge. Die neuen Monster brauchen sich ebenfalls nicht verstecken und sehen sehr cool aus.

Die Musik überzeugt ebenfalls und passt sich wie immer gut den äußeren Gegebenheiten an. So wird es spannungsvoller, wenn ihr dabei seid, ein großes Monster zu jagen. Sie kann in einigen Gebieten und Orten aber auch sehr gemütlich wirken. Darüber hinaus habt ihr in der Stadt Dondruma die Möglichkeit, euch verschiedene Musikstücke von einer Diva vorsingen zu lassen. Hier hat sich Capcom wirklich etwas Schönes einfallen lassen.

Im Vergleich zum Vorgänger wurde in technischer Sicht noch einmal einiges verbessert. So bewegt sich die Kamera in Monster Hunter 4 Ultimate deutlich angenehmer und lässt sich ebenfalls sehr gut steuern, auch wenn man kein Circle Pad Pro besitzt. Dafür könnt ihr, wie bereits im Vorgänger, ein Steuerkreuz auf den Touchscreen legen und es mit eurem rechten Daumen bedienen.


Diese Felsformation ist bekletterbar, um von ihr einen Sprungangriff auszuführen.

Unsere Prognose

Meinung von Robert Rottler

Während ihr diese Zeilen hier lest, nähert sich meine Spielzeit langsam aber sicher der ersten dreistelligen Zahl. Dennoch gibt es viele Dinge, die ich noch nicht gesehen habe, geschweige denn erlebt. Ich habe auch noch lange nicht alles ausprobiert. Das zeigt mal wieder, dass Monster Hunter 4 Ultimate für viele Stunden fesseln kann. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten zahlreiche Stunden, damit ich alles gesehen und erlebt habe, um euch zum Schluss einen Test zu liefern, der alles Wichtige beantwortet.

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