Unsere Vorschau zum Spiel: Okami
Seit Beginn der Wii-Ära wird diese von PS2-Konvertierungen geplagt. Doch zum Glück gibt es einige Titel, bei denen es gar nicht schade ist, dass sie für Nintendos Heimkonsole neu aufgesetzt werden. Zu diesen Spielen zählt eindeutig Okami. Leider war dem Ausnahmegame nie ein kommerzieller Erfolg gegönnt, doch das könnte sich nun ändern. Was euch in Okami erwartet, haben wir für euch zusammen gefasst.
Wieder da!
Bei Okami handelt es sich um Action-Adventure ganz im Stile eines The Legend of Zelda Games. Hier spielt ihr die Göttin Amaterasu, die als weiße Wölfin wiedergeboren wird und die Welt von dem bösen Dämon Orochi befreien soll. Dazu bereist ihr das Land Nippon und erfüllt bestimmte Aufgaben. Das Erste, das ihr tun müsst, ist dem Land die Flora mit samt ihrer ausgefallenen Farben wiederzugeben. Dazu schwingt ihr das wohl ausgefallenste Spielelement der letzten Jahre: einen Pinsel! Dank Wiimote-Unterstützung fühlt ihr euch, als hieltet ihr ein echtes Malutensil in der Hand. Zeichnet Sonnen in den Himmel, um das Land wieder zum Erblühen zu bringen, oder macht im wahrsten Sinne des Wortes den Gegnern einen Strich durch die Rechnung, denn ein göttlicher Pinselstreich durch deren Leibesmitte lässt sie umso schneller im Kampf fallen. Außerdem werdet ihr Bomben, Brücken und alles mögliche in die Landschaft pinseln. Doch aufgepasst! Die Tinte hält nicht ewig...
Den bereits erwähnten bösen Schergen begegnet ihr im gesamten Land sowie den verschiedenen Dungeons. In diesen kommt ihr nur mit dem richtigen Einsatz des Pinsels weiter, euer Hirn wird ordentlich beschäftigt sein. Am Ende einer Höhle oder sonstiger mit Bösen befallenen Örtlichkeiten erwartet euch Genre-typisch ein Obermotz, der euch das Leben schwer macht. Schlussendlich kommt es zu Konfrontation mit dem bösen Dämon Orochi selbst.
Die Kämpfe bestreitet ihr per Wedeln mit der Wiimote, also ganz wie im großen Vorbild. Ob dies taktische Kämpfe zulässt, oder ihr mit wildem Geschüttel größeren Erfolg haben werdet, steht noch offen. Abseits des Weges erfüllt ihr Zusatz-Quests für die vielfältigen Bewohner oder weidet euch einfach an dem genialen Grafikstil.
Bewegte Bilder
Der Stil von Okami ist einfach einzigartig. Man hat die gesamte Zeit über das Gefühl, man befinde sich in einem Gemälde. So orientierten sich die Entwickler an früherer japanischer Kunst, vorrangig Bildern aus Wasserfarben und auch Holzstichen. Herausgekommen ist ein Gesamtkunstwerk, das seinesgleichen sucht. Knallige Farben bestimmen die wunderschöne Landschaft, die auf der Wii nun auch endlich in vollem 16:9 dargestellt wird.
Die musikalische Untermalung steht dem in nichts nach. Jederzeit passt die Musik perfekt zum Geschehen. Die Sprachausgabe besteht wie bei vielen Wii-Titeln zur Zeit leider nur aus unverständlichem Gebrabbel, die vielen Textboxen erfordern also einiges an Leselust.