Angespielt: Luigi's Mansion 2
Lange war es still um Luigis zweites Abenteuer, ehe Nintendo auf der E3-Messe dieses Jahres das Schweigen brach und neue Informationen bekanntgab. Bereits der neueste Trailer ließ vermuten, dass wir auch in Luigi's Mansion: Dark Moon mit einem Staubsauger bewaffnet durch dunkle Korridore wandern müssen. Auf dem Post E3-Event in Hamburg durfte ich kürzlich selbst Hand an die aktuelle Demo legen und durch eine dunkle Geistervilla marschieren.
Zu Beginn der englischsprachigen Demo wurde ich zunächst von Professor E. Gadd in die Steuerung von Luigi's Mansion: Dark Moon eingewiesen, wobei Nintendo hier keine Experimente macht. Ihr könnt laufen, sprinten und mit der Aktionstaste mit Gegenständen interagieren, ganz wie vermutet. Zu Beginn fand ich mich übrigens noch unbewaffnet (also ohne den Staubsauger) vor der Villa wieder und musste zunächst einmal einen Weg in das große Gebäude finden. Ich ging also die Veranda auf und ab und suchte nach Hinweisen, um einen passenden Schlüssel zu finden. Dabei bemerkte ich, dass das eine Fenster frei war, worauf ich mittels Gyrosensor durch die riesige Eingangshalle schaute. Zurück auf der Veranda bemerkte ich eine Maus, welche zusammen mit einem goldenen Schlüssel vor mir flüchtete. Ich hielt also die Sprinttaste gedrückt und machte mich auf die Jagd nach dem goldenen Schlüssel. Nichts leichter als das – Schlüssel rein, Tür auf – und schon war ich im ersten Haus von Luigi's Mansion: Dark Moon.
In der Eingangshalle angekommen bemerkte ich drei Türen, wobei eine davon mit einem weiteren Schloss verriegelt war. Als erfahrener Zelda-Spieler hatte ich natürlich sofort die leichte Vorahnung, dass ich hinter jener Tür weiter voranschreiten könnte. Ich entschied mich dazu, den linken Raum zu betreten und fand dort eine Art abgestellte Lokomotive. Wie oder warum sich diese Lokomotive dort befand, konnte ich leider nicht in Erfahrung bringen, dafür fand ich in der Kabine tatsächlich meinen Staubsauger. Dies wurde dann allerdings auch höchste Zeit, schließlich erschien kurz darauf ein erster Geist. Diesen zu besiegen war jetzt nicht wirklich schwer, ich musste ihn einfach mit meinem Staubsauger einsaugen. Ich entschied mich daraufhin, den verbleibenden Raum auf der rechten Seite zu besuchen, um dort vielleicht den Schlüssel zum Glück zu finden. Ganze fünf Minuten verbrachte ich wahrscheinlich in diesem Raum, ehe ich den Schlüssel fand. Dazu suchte ich zunächst unter dem Teppich, in Schubladen und Schränken. Und wo war er am Ende: am oberen Bildschirmrand auf einem Ventilator versteckt! Ich hielt also den Staubsauger auf ein Rotorblatt und setzte damit den Ventilator so unter Spannung, dass der Schlüssel herunterfiel. Der Weg in den nächsten Raum war also geebnet.
Hier endete meine kurze Demosession leider auch schon. Jedoch reichten diese wenigen Minuten, um einen ersten Eindruck zu erhalten. Das Gameplay scheint an den GameCube-Ableger anzuknüpfen und kombiniert Rätsel, Action und Humor auf einzigartige Weise. Auch aus technischer Sicht konnte mich der Titel überzeugen, von Rucklern aus einer früheren Demo war nicht mehr all zu viel zu sehen. Besonders erfreulich war die Tatsache, dass der 3D-Effekt komplett ohne „Ghosting“-Effekte auskam, was wir in der Vergangenheit ja bereits öfter in dunklen Spielpassagen beobachten mussten.